Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 1759 erworben waren, u. Bauerwitz an den Grosskaufmann Louis Haas in Magdeburg für M. 2 120 000. Der Landbesitz der Ges. wird als Akt.-Ges. weiter betrieben. Die G.-V. v. 16./12. 1920 beschloss aus dem Mehrerlös der verkauften Fabrikgrundst. u. Masch. eine Rückzahl. von 100 % an die Akt. auszuschütten. Die G.-V. v. 25./7. 1924 beschloss die Liquid. der Ges. Liquidatoren: Rittergutsbesitzer G. Schramek, Habicht; Alfons Spiller, Leisnitz. Kapital: RM. 152 640. A.-K. bis 1915 M. 655 200. Lt. G.-V. v. 1./10. 1915 Erhöh. des A.-K. M. 108 000. Lt. G.-V. v. 6./2. 1925 Umstell. von M. 763 200 auf RM. 152 640. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Bilanz am 31. Juli 1925: Aktiva: Grundst. 149 186, Postscheck 6, Eff. 8, Kontokorrent 46 138. – Passiva: A.-K. 152 640, Hyp. 16 200, R.-F. 23 572, Kontokorrent 1850, Gew. 1075. Sa. RM. 195 338. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 5161, Assekuranz 267, Unk. 2613, Zins. 182, Gewinn 1075. – Kredit: Pacht 9296, Eff. 2. Sa. RM. 9299. Dividenden 1913/14–1924/25: ?, 12, 6, 6, 5, 0, 4, 10, 6, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: A. Holländer, J. Willisch, A. Bannert. Zahlstellen: Ratibor: Darmstädter u. Nationalbank. Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller & Co., Akt.-Ges. in Jülich. (Börsenname: Jülich Zuckerfabrik). Gegründet: 29./10. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 1./12. 1906. Zuckererzeugung 1922/23–1924/25: 39 000, 20 000, 53 000 Ztr. Rübenverarbeitung 1922/23–1924/25: 285 000, 159 000, 414 000 Ztr. Zweck: Betrieb der Zuckerfabrikation, Erwerb bestehender Zuckerfabriken, Beteiligung an solchen, Erwerb von Anteilen von solchen u. die Errichtung von Zweigniederlassungen sowie der Handel mit Rohstoffen u. Fabrikaten der Zuckerindustrie. Die Ges. besitzt ein in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Jülich gelegenes Grundeigentum von insges. 63.57 ha, wovon 6.50 ha bebaut sind. Von den übrigen Grundstücken werden als Ackerland 48.95 ha u. als Wiesen 8.12 ha verwertet. Die Fabrik hat eine Minimal-Tagesleist. von 15 000 Ztr., welche aber leicht auf eine wesentlich höhere gebracht werden kann, da die Raumverhältnisse der Gebäude dieses gestatten u. der grösste Teil der maschin. Anlage einer Umänderung nicht bedarf. Dampfkessel, Dampfmasch., Diffusion, Pressen u. Transportvorricht. haben für eine weit grössere Verarbeitung genügend Reserve. Das Zuckerhaus enthält 10 Zentrifugen von je 2 u. Im Durchmesser. Es sind 11 Cornwallkessel von zus. 1100 qm Heizfläche mit automatischer Kohlenbeschickung vorhanden. Die Dampfmasch. haben eine Gesamtleistung von 600 HP, von denen gegenwärtig nur 390 HP zur Ausnutzung gelangen, sodass 210 HP in Reserve sind. Rübenlieferungsverträge mit benachbarten Grundbesitzern, auf Grund welcher der Fabrik das notwendige Rohmaterial im wesentlichen zugeführt wird, liefen bis einschl. des J. 1918,. Ein geringer Teil der Rüben wird durch die eigene OÖkonomie ge- sichert. Wegen besonderer Schwierigkeiten hat die Ges. für die Betriebszeit 1919/20 die Rübenverarbeitung nicht aufgenommen; die Rüben wurden anderweitig abgetreten. Die unzureichende Rübenzufuhr in der Kampagne 1924 u. die hierdurch eingetretenen mehr- fachen Betriebsunterbrechungen haben das Ergebnis des Geschäftsjahres ungünstig beeinflusst. Kapital: RM. 1 447 200 in 9000 St.-Akt. zu RM. 160 u. 360 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. v. 8 % mit Nachzahl.-Recht und 25faches Stimmrecht. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Akt. à M. 1000. Lt. G.-V. v. 15./8. 1921 erhöht um M. 1 200 000 in 600 Vorz.-Aktien u. 600 St.-Aktien, angeboten zu 112 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./10. 1923 um M. 7 200 000 St.-Akt., davon ein Teilbetrag 1:3 zu 1 Mill. % an die Aktion. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./1. 1925 von M. 9 600 000 auf RM. 1 447 200 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 160. Die Vorz.-Akt. sind im Verh. 5:3 zus.gelegt u. der Nennwert der verbleib. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 20 ermässigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. des A.-K.), etwaige a. o. Rückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 8 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch; nach erfolgter Tilg. etwa rückständ. Vorz.-Div. 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrech- nung einer festen Vergüt. von RM. 2000; bei a. o. Abschreib. etc. erhöht sich dieselbe um den durch solche Abschreib. u. Rückl. verursachten Ausfall an Tant.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Fabrikgrundst. 45 738, Fabrikanlage 943 962, Eisen- ebahnanlage 18 500, Vorräte u. Vorausleist. 209 815, Debit. 206 321, Kassa 5313, Landwirt- schaft 309 003, Verlust 106 806. – Passiva: St.-A. 1 440 000, Vorz.-Akt. 7 200, R.-F. 52 800, alte Div. 1606, Bankschulden 40 951, Kredit. 302 960. Sa. RM. 1 845 517. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskost. 1 004 764, Abschr. 34 470, – Kredit: Zuckerrechnung 932 368, Verlust 106 866 (hiervon aus dem R.-F. gedeckt 52 800, bleibt Verlust-Vortrag 54 066). Sa. RM. 1 039 234. Kurs Ende 1913–1925: 88, 86.25*, –, 95, 100, 85*, 90, 420, 1148, 18 000, 15, 13.10, 36 %. Seit 1912 in Berlin notiert. Dividenden 1913/14–1924/25: 0, 6½, 6½, 6, 6, 0, 12, 25, 35 % 35 % Bonus, 0, 3 G, 0 %. C.V.: 4 J. (K.)