1768 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. deren Artikeln, welche mit diesen Geschäftszweigen zusammenhängen, Erwerb u. Beteil. an gleichartigen u. ähnlichen Unternehmungen u. Syndikaten des Faches, Übernahme der- selben sowie Errichtung von Zweigniederlassungen. Kapital. RM. 60 000 in 3000 Akt zu RM. 20. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. a. o. G.-V. v. 25./9. 1923 um M. 10 800 000 in St.-Akt., div.-ber. ab 1./10. 1923. Von den neuen Aktien werden 4800 Stück zu M. 1000 den bisher. Aktion. im Verh. 1:4 zum Kurse von 20 000 % zuzüglich Bezugsrechtsteuer angeb. Weitere 2000 Stück werden der Carl Petereit A.-G. zu einem Kurse von nicht unter 20 000 % überlassen Die restl. 4000 Stück werden im Interesse der Ges. bestens ver wertet. Lt. G.-V. v. 20./8. 1924 von M. 12 Mill. auf RM. 60 000 umgestellt durch Zus legung von 4 alten Aktien zu je M. 1000 in eine neue zu RM. 20. Geschäftsjahr. 1./3.–28./2. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 28. Febr. 1925. Aktiva: Grundst. u. Geb. 88 603, Fabrikeinricht. 9808, Kassa 241, Aussenstände 15 801, Waren 46 655. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 6270, Rückstell. für etw. Hyp.-Ansprüche 6000, Buchschuld. 84 772, Reingew. 4066. Sa. RM. 161 110. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Gewinnüberschuss 4066. – Kredit: Betriebs- überschuss RM. 4066. Dividende 1923/24–1924/25: 0, 0 %. Direktion. Dir. Carl Etzler, Dir. Willy Tarray. Aufsichtsrat. Arthur Petereit, Apotheker Walter Kurreck, Gen.-Dir. Joh. Diebel, Dir. Paul Krause, Königsberg i. Pr. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Zuckerfabrik Körbisdorf A.-G. in Körbisdorf bei Merseburg. (Börsennamer Körbisdorf Zucker.)) Gegründet: 7./3. 1872 als A.-G.; Fabrik errichtet 1856. – 1923/24–1924/25: Rohzucker: 76 588, 134 156 Ztr. – Rübenverarbeitung 1922/23–1924/25: 567 140, 476 390, 801 620 Ztr. Zweck: Fabrikation von Rohzucker, Landwirtschaftsbetrieb, Kohlenbergbau. Die Ges. übernahm die jetzt nach dem Steffenschen Separationsverfahren eingerichtete Zucker- fabrik, Spiritusbrennerei u. Braunkohlengrube v. Brumhard, Koch & Co., sowie die Ritter- güter Körbisdorf, Naundorf Geissel-Röhlitz u. Wernsdorf. Jetzt beträgt der Gesamtbesitz rund 1100 ha, ausserdem hat die Ges. ca. 1900 ha in Pachtnutzung. Die Braunkohlen- grube diente zunächst nur der Versorgung der eigenen Zuckerfabrik. Sie ist seit dem Jahre 1917 erheblich ausgebaut und vergrössert. Jahresförderung 1922–1925: 515 941, 501 719, 473 887, ? t. Kapital: RM. 2 700 000 in 4500 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 2 700 000 in 4500 Akt. zu Thl. 200 = M. 600. Im Jahre 1917 erwarb die Badische Anilin- u. Sodafabrik in Ludwigs- hafen die Mehrheit der Aktien. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./12. 1924 in bisher. Höhe auf Reichsmark- Währung. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (Gr. ¼o d. A.-K.), etwaige a. o. Rückl., bis 6 % Tant. an Vorst., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechn. einer festen Jahres- vergüt. von RM. 5000, welche in dividendenlosen Jahren fortfällt, Rest Super-Div. bzw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Zuckerfabrik: Betriebsgeb. 103 437, Masch. u. Geräte 112 289, Mobil. 1914, Vorräte 69 984; Landwirtschaft: Betriebsgeb. 384 974, Masch. u. Geräte 288 053, Mobil. 3776, Grundst. 1 443 126, Viehbestände 505 640, Vorräte 309 694; Bergbau: Betriebsgeb. 395 054, Masch. u. Geräte 766 332, Mobil. 20 996, Grubenanschlussgleis 92 625, Abraum 1 032 344, Material. 162 321, Lebensmittel 5649; gemeins. K.: Wohngeb. 553 005, Eisenbahnbau 13 998, Mobil., Verwalt.-Geb. 3830, Kassa 12 852, Postscheck 2873, Eff. 259 300, Kaut.-Eff. 445, Debit. 1 317 327, Aufwert.-Ausgleich 252 794. – Passiva: A.-K. 2 700 000, Hyp. 512 348, Kredit. 4 807 281, Gewinn 95 014. Sa. RM. 8 114 644. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 9457, Steuern 128 584, Handl.-Unk. 179 703, Abschr. 252 450, Gewinn 95 014 (davon: R.-F. 30 000, Tant. an Vorst. 5701, Vortrag 59 314). Sa. RM. 665 210. – Kredit: Betriebsgewinn RM. 665 210. Kurs Ende 1913–1925: In Berlin: 139.5, 132*, –, 185, –, 243*, 235, 520, 1700, 10 000, 100, 122, 102 % — In Leibzig: 141, 131.50, 185, 225, 243 236, . 124, 104 %. –.Auch notiert in Halle a. S. Dividenden 1913/14–1924/25: 4½, 12, 12, 13, 10, 6, 8, 10, 15, 300, 0, 0 %. Coup.-Verj. ―§ Vorstand: Max Koch, Alb. Bräsel, Willi Glotz, Körbisdorf. Aufsichtsrat: (3––7) Vors. Dir. Dr. Carl Bosch; Stellv. Dr. Osk. Michel, Ludwigshafen; Dir. Dr. Erich Dehnel, Leunawerke b. Merseburg; Bergwerksdir. Dr. Otto Scharf, Halle a. 8. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Halle a. d. S.: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co.; Leipzig: Meyer & Co.; Ludwigshafen: Badische Anilin- und Soda-Fabrik.