Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 1829 Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 8000, Gebäude 25 200, Gleisanschl. 650, Masch. 640, Inv. 610, Säcke 828, Warenbest. 21 872, Hyp. 4500, Eff. 1, Kassa 781, Aussenstände 15 192. – Passiva: Verpflicht. 18 275, Reinverm. 60 000. Sa. RM. 78 275. Dividende 1924: 0 %. Direktion: Otto Conrad, Gustav Klinksiek. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Georg Brandt, Torgau; Wilh. Otto, Annaburg; Ewald Huhn, Dommitzsch. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Trachenberger Zuckersiederei in Trachenberg. Gegründet: 24./3. 1885. Sitz der Ges. bis 1914 in Breslau. Zweck: Erzeugung von Rübenzucker u. von Erzeugnissen, denen Rübenzucker als wesentlicher Rohstoff dient, der Betrieb aller damit verbund. Geschäfte sowie der Erwerb von oder die Beteilig. an Unternehm. der gleichen Art in jeder belieb. Rechtsform u. die Trocknung landwirtschaftl. Erzeugnisse. – Das Besitztum der Ges. die Zuckerfabrik, zu der Speicher u. einige Wohnhäuser gehören, liegt am Bahnhof u. ist durch eigenen Schienen- strang mit der Breslau–Posener, der Trachenberg–Herrnstadter Eisenbahn u. der Trachen- berg–Militscher Kreisbahn verbunden; von den insges. 14.13 ha Grundbesitz sind bebaut 8456 qm. Die Fabrik ist auf eine tägliche Rübenverarbeitung von ca. 20 000 Ztr. ein- gerichtet. Es wird in der Hauptsache Rohzucker hergestellt, Weisszucker nur, soweit solcher für den eigenen Bedarf u. den der Rübenlieferanten benötigt wird. Die Zuckerrüben werden von Landwirten zu jährlich zu vereinbarenden Preisen für jeden eingelieferten Zentner Rüben bezogen. Verarbeitet 1916/17–1925/26: 561 800, 545 900, 610 260, 519 900, 374 400, 487 500, 667 000, 426 000, 477 400, 747 400 Ztr. Rüben; produziert 90 800, 94 660, 94 900, 76 500, 64 200, 92 700, 110 065, 72 100, 77 700, 119 200 Ztr. Zucker aller Produkte. Gemein- schaftlich mit anderen schles. u. hannover. Zuckerfabriken hat die Ges. die Zuckerraffinerien Schulau u. Barby erworben, die unter der Firma „„Vereinigte Deutsche Zuckerfabriken“ in Hamburg domizilieren. Kapital: RM. 880 500 in 43 500 St.-Akt. zu RM. 20 u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 7. Urspr. M. 600 000, erhöht 1888 um M. 600 000 u. 1889 um M. 300 000. Lt. G.-V. v. 3./12. 1921 erhöht um M. 3 500 000 in 2000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./10. 1922 um M. 5 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 16./6. 1923 um M. 15 Mill. in 15 000 St.-Akt. Ferner erhoht lt. G.-V. v. 27./10. 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 12 500 000 angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion. im Verh. 2: 1 zum Preise von $ 2 Goldanleihe plus Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 29./11. 1924 von M. 45 Mill. auf RM. 880 500 in 43 500 St.-Akt. zu RM. 20 u. 399 Vorz.-Akt. zu RM. 7 durch Abstempel. der St.-Akt. auf RM. 20 u. der Vorz.-Akt. auf RM. 7. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 24 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, 7 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt., sodann bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. 1250 je Mitgl., der Vors. das Doppelte), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., Rest zur erf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 43 000, Geb. 282 000, Masch. u. Apparate 400 000, Fuhrpark 2000, Kassa 1622, Wertp. u. Beteil. 135 955, Wechsel 8353, Warenvorräte u. Betriebsbestände 33 786, Schuldner 473 096. – Passiva: A.-K. 880 500, R.-F. 88 050, Delkr. 25 000, Gläubiger 345 766, Reingewinn 40 498. Sa. RM. 1 379 814. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 1 137 145, Zs. 32 501, Abschr. 93 928, Überweis. an R.-F. 1302, Reingewinn 40 498. Sa. RM. 1 305 376. – Kredit: Einnahmen RM. 1 305 376. Kurs: In Berlin 1913–1925: 111, 103*, –, 104, 120, 101.50*, 141, 429.50, 1340, 8475, 7, 1.75, 37.50 %. – In Breslau Ende 1924–1925: 1 3, 3 %. Dividenden 1912/13–1924/25: 8. 0, 4, 4, 6, 10, 7, 14, 20, 20, 1000, 0, 4 %. Vorz.-Akt. 1921/22–1924/25: je 7 % V. 4.. .. Direktion: H. Beckmann, W. Dorn. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Franz Leonhard, Breslau; Bankier Kurt Landsberg, Berlin; Dr. Otto* Ollendorff, Bank-Dir. Adolf Becker, Breslau; Graf Alex. von Hatzfeldt, Klein- Peterwitz; Bankier Paul Behrens, B.-Zehlendorf; Richard Ollendorff, Steudnitz. Zahlstellen: Trachenberg: Eigene Kasse; Breslau u. Berlin: Darmstädter u. National- bank u. deren sonst. Niederl. Berlin: J. Dreyfus & Co., Salomon & Oppenheim. Schloss-Saarfels-Akt.-Ges., Sektkellereien Trier in Trier, Bernardstr. 1. Gegründet: 11./11. 1921; eingetr. 28./11. 1921. Gründer s. Jahrg. 1921/22. 1922 Ver- legung des Sitzes der Ges. nach Serrig/Saar. Lt. a. o. G.-V. v. 28./4. 1924 Zurückverlegung nach Trier.