1844 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Zuckerfabrik Würzburg Akt.-Ges. in Würzburg. Gegründet: 24./4. 1919; eingetr. 10./5. 1919. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Die Gewinnung von Zucker, vorzüglich aus Rüben, die Raffinerie von Zucker, die Gewinnung der bei der Zuckerfabrikation u. Raffinerie entfallenden Nebenprodukte u. der Handel mit Zucker u. allen Nebenprodukten; Betrieb der Landwirtschaft, insbesondere in der Richtung auf den Anbau von Rüben, mit allen landwirtschaftl. Gewerben u. In- dustrien, z. B. der Spiritusbrennerei; Ankauf von Rüben u. Zuckerprodukten für Fabri- kations- u. Raffineriezwecke; Beteiligung an anderen Gesellschaften u. der Erwerb solcher. Kapital: RM. 60 000 in 300 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./9. 1924 beschloss Umstell. von M. 300 000 auf RM. 60 000 in 300 Akt. zu RM. 200. Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Debit. 78 586, Verlust 5563. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 24 150. Sa. RM. 84 150. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1275, Vermögenssteuer 36, Körper- schaftssteuer 74, Grunderwerbssteuer 6659, Rentenbankzs. 19. – Kredit: Mehrerlös aus Grundstücksverkauf 2502, Verlust 5563. Sa. RM. 8066. Dividenden 1923/24–1924/25: 0, 0 %. Vorstand: Dir. Adolf Haueisen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Michael Ziegler, Nürnberg; Stellv. Dir. Jos. Bühler, Waghäusel; Ökonomierat H. Heil, Gieshügel b. Würzburg. Zahlstelle: Ges-Kasse. Wurzener Kunstmühlenwerke und Biscuitfabriken vorm. F. Krietsch in Wurzen. (Börsenname in Leipzig: Krietsch-Mühle, in Berlin: Wurzener Kunstmühle.) Gegründet: 24./6. 1886; eingetr. 29./7. 1886. Zweck: Betrieb der Müllerei, der Graupenfabrikation, der Hirse- u. Erbsenschälerei, ferner die Herstell. von Teigwaren, Keks, Waffeln, Pfefferkuchen u. verwandten Artikeln, sowie der Handel mit allen vorstehend genannten u. ähnlichen Erzeugnissen. Die Ges. ist berechtigt, neue Geschäftszweige aufzunehmen u. sich an anderen Unternehm. zu be- teiligen oder solche zu erwerben. Die Schönertmühle ist 1902 zur Roggenmühle umgebaut u. als solche seit Dez. 1902 in Betrieb. Die urspr. Roggenmühle der Stadtmühle ist durch den Umbau ganz für die Weizenmüllerei frei geworden. Die Ges. beschäftigt in ihren Betrieben etwa 700 Beamte u. Arb. Tägliche Gesamtleist. der gesellschaftl. Mühlen 280–300 To. 1912 Bau eines neuen Getreidesilos für eine Fassung von 600 D.-W. Roggen. Das Stadt- mühlenwerk wurde am 3./10. 1917 durch Grossfeuer vollständig zerstört, der Aufbau ist sofort in Angriff genommen u. ist das neue Werk seit Anfang 1921 vollständig in Betrieb; seit 1921 wieder Handelsmüllerei. Ein erneutes Brandunglück betraf am 18./2 1924 die am Bahnhof gelegene Roggenmühle, deren Wiederaufbau an dieser Stelle nicht mehr stattfand, sondern als Neubau auf dem Stadtmühlengrundstück errichtet wurde. 3 Wohnhäuser für Beamte u. Arb. mit 18 Wohn. wurde fertiggestellt. Kapital: RM. 4 118 000 in 82 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 6. Urspr. M. 2 250 000. Über die Kap.-Erhöh. bis 1918 s. Jahrg. 1921/22. 1918 Erhöh. um M 2 420 000. Gleichzeitig wurde die Aufgabe der Vorz.-Rechte der Prior.-St.-Aktien be- schlossen. Weiter erhöht 1920 um M. 4 500 000. Nochmals erhöht 1921 um M. 9 000 000. 1921 weiter erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Akt. Weiter erhöht 1922 um M. 9 000 000 in 9000 St.-Akt. à M. 1000. Die G-V. v. 6./12. 1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 28 000 000 in 27 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. mit 20fachem Stimmrecht u. 6 % nachzahlungs- pflichtiger Vorz.-Div. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./3. 1923 um M. 29 000 000 in 28 000 St.-Akt u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Von den St.-Akt. wurden M. 12 000 000 der Allg. Deutsch. Cred.-Anstalt zu 800 % überlassen, davon M. 10 800 000 den Aktion. im Verh. 5:1 zu 100 % zuzügl. Steuern angeb. Dann lt. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. des A.-K von M. 85 Mill. auf RM. 4 118 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 bzw. RM. 6. Abstempel. der St.-Akt.-Mäntel bis 12./2. 1925 bei den Zahlstellen. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1919, rückzahlbar zu 103 %, begeben an die Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zs. 1./4. u. 1./10. Notiert in Leipzig. Kurs Ende 1921–1925: 101, 90, 200, 1.25, 1.25 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Aug. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie in besond. Fällen 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Gr. des A.-K.), event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt. (ausser einer Zusatz-Div. von ½ % für jedes an St.-Akt. über 10 % gezahlte Proz. Maximum jedoch insges. 10 %), 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM 4000, dessen Stellv. RM. 3000). Überrest ist Super-Div. an St.-Akt. unter Berücksichtig. der Vorz.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1925: Aktiva: Grundst. 5 017 000, Masch. 1 237 000, Mobil. 230 000, elektr. Güterbahn 1, Sprinkleranl. 172 000, Säcke 65 282, Waren 1 254 259, Betriebsmaterial 1, Debit. 820 306, Kassa 18 488, Wechsel 4836, Wertp. 7101 (Avale 40 000). – Passiva: A.-K.