1890 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Berlin; Bankier Alb. Leop. Koppel, Berlin; Bergrat Heinr. Kost, Wiesbaden; G. Carl Lahusen, Bremen; Dr. Paul v. Mallinckrodt, Schloss Wachendorf Post Satzvey Bez. Köln; Komm.-Rat, Dir. Dr. Alfred Mauritz, Dortmund; Gen.-Dir. Dr. William Meinhardt, Berlin; Bankier Walter Meininghaus, Dortmund; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. Dr. med. h. c. W. E. Merck, Darmstadt; Komm.-Rat Dr.-Ing. Otto Niedt, Breslau; Fr. Pappier, Bremen; Hans von Passavant, Frankf. a. M.; Anton Günther Rieniets, Bremen; Geh. Komm.-Rat Hermann Rinkel, Landeshut; Dr. Fritz Roessler, Frankf. a. M.; Direktor H. Schackow, Bremen; Gen.-Dir, Rob. Scherff, Bismarckhütte; Joh. Ludwig Schrage, Bremen; Gen.-Dir. Ernst Schwarz, Wien; Otto Schweitzer, B.-Zehlendorf; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Walter Sobernheim, Berlin; J. Stern, Berlin; Gen.-Dir., Geh. Ober-Reg.-Rat C. J. Stimming, Bremen; Gustav Wiskott, Dortmund; Bankier E. Wittenberg, Berlin. Betr.-R.-Mitgl.: Paul Linke, Emil Mohr, Berlin. Zahlstellen: Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien und deren sämtliche Niederlassungen; Barmen: Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp. Kommanditges. a. A.; Breslau: Eichborn & Co.; Cassel: Fiorino & Sichel; Danzig: Danziger Bank für Handel und Gewerbe Akt.-Ges.; Dresden: Albert Kuntze & Co., S. Mattersdorf; Essen-Ruhr: Gebr. Hammerstein, Simon Hirschland; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Otto Hirsch & Co., Lincoln Menny Oppenheimer, Jacob S. H. Stern, Gebr. Sulzbach; Göttingen: H. F. Klettwig & Reibstein; Hannover; Ephraim Meyer & Sohn; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Köln: A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; München: Merck, Finck & Co.; Nürnberg: Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank Abteilung Nathan & Co., Anton Kohn; Amsterdam: Amsterdamsche Bank, Internationale Bank te Amsterdam; Wien: Mercurbank. Deutsche Bank in Berlin W. Zentral-Direktion Berlin W. 8, Mauerstr. 35–42. Gegründet: 25./2. 1870; Bestätigung durch Kabinetsordre vom 10./3. 1870; eingetragen 8./4. 1870. Die Bank unterhielt am 31./12. 1925 an 186 Plätzen Niederlass. Daneben wurden 102 Stadt- Depositenkassen unterhalten, von denen 38 auf Berlin entfallen. Ausserdem 4 Fil. im Freistaat Danzig u. je 1 in Kattowitz (Polen), Sofia, Amsterdam u. Konstantinopel. Die Zwangs-Liquidation der Londoner Filiale konnte Anfang 1926 zu Ende geführt werden; dagegen wurde die Abwicklung der Brüsseler Niederlass weiter verzögert. Die Niederlassungen firmieren überall mit Ausnahme der unten näher bezeichneten: Deutsche Bank Filiale bezw. Zweigstelle bezw. Depositenkasse mit Hinzufügung der Orts- bezeichnung; also z. B. „Deutsche Bank Filiale Aachen“. Dagegen haben die folgenden mit der Ges. fusionierten Banken ihre alte Firmenbezeichnung beibehalten mit dem Zusatz: Filiale bzw. Zweigstelle bzw. Depositenkasse der Deutschen Bank: Schlesischer Bankverein, Bergisch Märkische Bank, Hannoversche Bank, Württembergische Vereinsbank, Essener Credit-Anstalt, Siegener Bank, Rümelin-Bank, Duisburg-Ruhrorter Bank u. Westfälischer Bankverein. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbes. Förderung u. Erleichterung der Handelsbezieh. zwischen Deutschland, den übrigen europ. Ländern u. überseeischen Märkten. Gesamtumsatz 1913–1925: M. 129 200 716 820, 117 553 136 798, 106 992 811 285, 129 047 726 242, 188 314 801 301, 242 951 997 666, 428 878 Mill., 1 281 552 Mill., 2 125 242 Mill., 19 383 741 Mill., RM. 88 360 000 000, 133 117 088 849. Zahl der Beamten Ende 1914–1925: 8475, 10 120, 10 603, 13 322, 13 529, 13 529, 17 808, 21 137, 26 286, 32 979, 18 699, 16 000. 1886 erfolgte die Übernahme des Frankf. Bankvereins; 1901 Übernahme des Bank- hauses Menz, Blochmann & Co. in Dresden. 1906 Übernahme der Bankfirma Bühler & Heymann in München und Augsburg. 1914 Übernahme der Bergisch-Märkischen Bank mit ihren sämtlichen Niederlassungen. 1916 Übernahme des Bankhauses Reverchon & Co. in Trier; 1917 Übernahme des Schlesischen Bankvereins in Breslau u. der Norgdeutschen Creditanstalt in Königsberg mit den sämtl. Filialen dieser Banken. Ende 1920 Übernahme der Hannov.-Bank, der Privatbank zu Gotha u. der Braunschweiger Privatbank A.-G. in Braunschweig im Wege der Fusion. 1921 wurden die rechtsrheinischen Filialen der in Liqu. geratenen Pfälzischen Bank, Ludwigshafen übernommen. 1922 wurde durch Fusion die Deutsche Petroleum A.-G. übernommen (s. a. Kap.), die vor der Fusion ihre industriellen Werke u. Beteiligungen an die von ihr errichtete Deutsche Bergbau A.-G. übertragen hatte. Diese nahm dann den Namen Deutsche Petroleum A.-G. an u. wurde die Petroleumbank des Konzerns der Deutschen Bank. 1924 Anglieder. der Rümelinbank A.-G. in Heilbronn. Lt. G.-V. v. 19./12. 1924 erfolgte die Übernahme der Württembergischen Vereinsbank, Stuttgart, im Wege der Fusion. Eine Kap.-Erhöh. kam nicht in Frage, da die Deutsche Bank die erforderl. Aktienbeträge zur Verf. hatte. Die G.-V. v. 18./4. 1925 beschloss die Übernahme der Essener Credit-Anstalt in Essen. Ferner 1925 Anglieder. der Siegener Bank u. ab 15./12. 1925 Übernahme des Bankhauses Wiskott & Co. in Dortmund. Kapital: RM. 150 000 000 in 100 000 Aktien zu RM. 60, 990 004 Aktien zu RM. 100, 208 330 Aktien zu RM. 120 u. 40 000 Aktien zu RM. 500. Urspr. A.-K. 1870: M. 15 000 000. Erhöh. 1871, 1872, 1881, 1888 um je M. 15 000 000, 1895 um M. 25 000 000, 1897 um M. 50 000 000. Die G.-V. v. 3./12. 1902 beschloss Erhöh. um M. 10 000 000. Die G.-V. 3