Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1905 A.-G. in Stuttgart. 1921 Übernahme von Heinrich Schmidt in Wernigerode, J. Gross & Co. in Bingen u. Wilhelm Wilhelms jr. in Gelsenkirchen; Übernahme der Firmen Carl Kux sen. in Halberstadt u. Prinz & Marck jr. in Breslau, sowie der Schlesischen Handels-Bank A.- G. in Breslau. 1921 Übernahme der Firmen E. Gehrisch u. Hermann A. Müller in Zerbst, Barchewitz & Co. in Schweidnitz, Georg Mannigel in Grünberg i. Schles. u. J. Lehmann in Darmstadt. Kommanditar. Beteil. erfolgte bei dem Bankhause L. Pfeiffer in Kassel. 1923 Übernahme des Bankhauses G. Vogler in Quedlinburg u. Erricht. von Niederlass. in Chemnitz u. Gorlitz. 1924 Errichtung der Filiale Nürnberg. Die G.-V. v. 9 /3. 1926 der Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp A.-G. Meiningen genehmigte den Abschluss eines Fusions-Vertrages, nach dem das Vermögen der Bank für Thüringen mit Wirk. v. 1. Jan. 1925 auf die Disconto-Ges. Berlin übergeht. RM. 240 Akt. der Bank für Thüringen werden gegen RM. 180 Disc.-Ges. Kommanditanteile mit Div. für 1925 umgetauscht. Der Interessenkreis der B. f. Th. erstreckt sich insbes. a. die Porzellan- industrie in Bayern u. Thüringen. U. a. gehören zum „Strupp-Konzern“ die Porzellan- fabriken Fraureuth, Kahla, Rauenstein, P. u. A. Müller A.-G. Schönwald (Bayern) u. die Forschungsges. vereinigter Porzellanfabriken m. b. H. in Meiningen. Eine Kap.-Erhöhung der D.-G. kommt nicht in Frage. Die Disconto-Ges. besitzt sämtl. nom. RM. 12 000 000 Kommanditanteile der Nordd. Bank in Hamburg, sowie sämtl. nom. RM. 25 000 000 Aktien des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins A.-G. in Cöln. Ferner hat die Ges. dauernde Beteilig. durch Aktienbesitz bei der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig bei der Süddeutschen Disconto-Ges. in Mann- heim, bei dem Banco Brasiléiro Allemäo in Rio de Janeiro; bei der Deutsch-Asiat. Bank in Berlin, Shanghai bei dem Banco de Chile y Alemania in Valparaiso; bei der Revision Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin, bei der Bank f. Thüringen vorm. B. M. Strupp in Meiningen bei der Kreditbank (Kreditna Banka) in Sofla, der Geestemünder Bank, bei der Handel- Maatschappij H. Albert de Bary u. Co. in Amsterdam; bei dem Bankhaus Ephrussi & Co. Wien; bei dem Bankhaus L. Pfeiffer in Cassel; bei verschied. Erz-, Kohlen-, Kali- und Petroleum-Unternehm. in Deutschland u. in Rumänien, bei der Deutschen Erdöl-A.-G. in Berlin; ferner bei verschiedenen Industrie-Gesellschaften. Die Zwangsliquidation der Londoner Filiale sowie die Abwicklung der Antwerpener Filiale konnten im Jahre 1924 materiell zum Abschluss kommen. Der Vermäögensstand der Metzer Niederlass. konnte nicht berücksichtigt werden, diese Fil. befindet sich in franzö- sischer Zwangsverwaltung. Kapital: RM. 100 Mill. in 60 000 Inh.-Anteilen von je RM. 50, 40 000 Nam.-Ant. von je RM. 50, 208 332 Inh.-Ant. von je RM. 180, 356 668 Inh.-Ant. von je RM. 150 u. 100 001 Inh.-Ant. von je RM. 40. Das Kap. betrug seit 1856 M. 30 Mil., erhöht 1870 um M. 6 Mill., 1871 um M. 12 Mill., 1872 um M. 12 Mill., 1889 um M. 15 Mill., ferner 1895 um weitere M. 40 Mill. Weiter fand 1898 Erhöh. um M. 15 Mill. statt. 1902 Erhöh. um M. 20 Mill. Ferner erh. 1904 um M. 20 Mill. Nochmalige Erhöh. 1911 um M. 30 Mill. 1914 nochmalige Erhöh. um M. 25 Mill. Lt. G.-V. v. 29./5. 1914 weitere Erhöh. um M. 75 Mill. 1917 Erhöh. um M. 10 Mill. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 18./7. 1921 um M. 90 Mill. Weitere Erhöh. erfolgte lt. G.-V. v. 28./3. 1922 um M. 210 M. in 210 000 Kommand.-Anteil. à M. 1000 mit Div.-Ber. vom 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. unter Führung der Norddeutschen Bank in Hamburg u. des A. Schaaff- hausenschen Bankvereins in Köln u. zwar M. 200 000 000 zu 266 % u. M. 10 000 000 zu 100 %, welch letztere zur Verfüg. der Ges. gehalten bleiben, während erstere den bish. Komman. ditisten im Verh. von 2: 1 vom Anf. April bis 18./4. 1922 zu 300 % angeb. wurden. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1922 um M. 290 Mill. in 290 Anteilen à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die neuen Anteile, welche nur mit 25 % eingezahlt sind, wurden von einem Konsort. unt. Führ. des Bankhauses S. Bleichröder übern. Die Ant. verblieb. zunächst in Händ. des Übernahmekonsort., doch ist später ein Betrag von M. 56 667 000 weiterveräussert worden. Über die Verwendung des Restes s. u. Kapital-Umstell. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 19./12. 1924 unter Einzieh. von M. 233 330 000 Anteilen aus der Emiss. v. 20./12.1922 gegen Erstattung des eingez. Betrages mit RM. 36 296.30 von M. 666 667 000 im Verh. 63 21 auf RM. 100 Mill. in 60 000 Inh.-Ant. zu RM. 50, 40 000 Nam.-Ant. zu RM. 50, 208 332 Inh.-Ant. zu RM. 180, 356 668 Inh.-Ant. zu RM. 150 u. 100 001 Inh.-Ant. zu RM. 40. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. bis 30./6. Stimmrecht: wird nach dem Nennbetrage der Kommanditanteile ausgeübt. Gewinn-Verteilung: Vom Gewinn zunächst je 5–10 % in den gesetzl. R.-F. und in den durch das Statut vorgeschrieb. bes. R.-F., bis ersterer 10 % des K.-K., letzterer 15 % des K.-K. beträgt. Vom verbleib. Gewinn an die Kommanditisten 4 % Div., vom Rest die Geschäfts- inhaber 20 % u. der A.-R. 6 %. Der Überschuss wird als weitere Div. verteilt, falls die G.-V. nicht anders beschliesst; aus dem besond. R.-F. kann die Div. event. bis 4 % ergänzt werden. Von Rückl. in den besond. R.-F. kann abgesehen werden, solange der gesetzl. R.-F. u. der besond. R.-F. zus. ein Drittel des Kommanditkap. betragen. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Kupons u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 31 537 538, Wechsel u. unverzinsl. Schatzahweis. 187 450 647, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 106 624 251, Reports u. Lombards gegen börsengäng. Wertp. 6 835 445, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 78 252 633. eig. Wertp. Anleihen u. verzinsl. Schatzanweisungen des Reichs u. der Bundesstaaten 26 795, sonstige bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleibare Wertp. 357 634, sonstige börsengäng. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 120