1924 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Persönliche Ausgaben einschl. der Versich. 24 657, Sachliche Ausgaben für Steuern, Miete, Heiz., Beleucht. usw. 19 380, Ausgaben aus Anlass der Erricht. d. Ges. 16 654, Überschuss 1741. – Kredit: Beiträge der Mitglieder 46 750, Vereinnahmte Zs. 15 684. Sa. RM. 62 434. Vorstand: Bankdir. Armin Loos, Alb. Sievert. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Konsul Reimer, 1. Stellv. Bankier Adolf Arnhold, 2. Stellv. Bank-Dir. Kersten, 3. Stellv. Bankier Heinsch, Justizrat Baltzer, Bank-Dir. Beckert, Bank-Dir. Behnisch, Bankier Bremer, Bank-Dir. Erhardt, Bank-Dir. Dr. Erler, Bankier Dr. Friedheim, Bank-Dir. Gold, Bank-Dir. Reg.-Rat Illemann, Präsident Carl Degen- hardt, Bank-Dir. Krumbholz, Dir. Dermietzel, Bürgermeister Dr. Külz, Bank-Dir. Leopold, Bankier Alfred Maron, Bankier Hans Mattersdorff, Bank-Dir. Meyer, Bank-Dir. Nebelung, Reichsbank-Dir. Richter, Bank-Dir. Schmidt, Bank- Vorsteher Schubert, Rechtsanwalt Windisch, sämtl. Dresden. Verwaltungsausschuss: Vors.: Konsul Max Reimer, 1. Stellv.: Bankier Adolf Arnhold, 2. Stellv.: Bankdir. Friedrich Behnisch, 3. Stellv.: Bankier Ernst Maron, Bankdir. Dr. Alfred Erler, Bankier Alfred Heinsch, Bankdir. Reg.-Rat Emil Jllemann, Bankdir. Carl Kersten, Bankdir. Rich. Krumbholz. Zahlstelle: Ges.-Kasse u. die Firmen der obigen Gründer. Sächsische Bank zu Dresden, Schlossstr. 7. (Sächsische Notenbank). Gegründet: Konz. v. 18./7. 1865. Filialen in Annaberg i. Erzgeb., Chemnitz, Leipzig, Meerane, Plauen i. V., Reichenbach i. V., Zittau und Zwickau. Zweck: Betrieb einer Privatnotenbank nach Massgabe des Privatnotenbankgesetzes und Ausführung sämtlicher nach dem Privatnotenbankgesetze zulässigen Geschäfte. Die Bank erhielt durch Dekret vom 18./7. 1865 das Recht der unbeschränkten Aus- gabe von unverzinslichen Banknoten auf die Dauer von 25 Jahren. Diese Frist wurde durch ein weiteres Dekret vom 20./1. 1870 bis 18./7. 1910 ausgedehnt, durch das Reichsbankgesetz vom 14./3. 1875 aber dahin beschränkt, dass die Banknotenausgabe durch den Bundesrat bis 1./1. 1901 festgesetzt wurde, alsdann von 10 zu 10 Jahren mit einjähr. Künd.-Frist aufgehoben werden kann, ohne dass die Bank irgend welche Entschädig. bekommt. Die Bank unterliegt in ihrer Notenausgabe nunmehr dem Privatnotenbankgesetz vom 30./8. 1924 u. darf den Betrag von RM. 70 000 000 nicht überschreiten. Die Noten haben Umlaufs- kraft im ganzen Deutschen Reich. Auch die Reichsbank u. die meisten Eisenbahnkassen nehmen die Noten an. Die Bank ist Annahmestelle von Mündelgeldern. Nach dem Gesetz v. 13./7. 1921 steht der Bank eine Verfüg. über ihren Goldbestand nicht mehr zu. Gewinne aus Metall- verkäufen sind in Res. zu stellen. Von Banknoten waren im Durchschnitt in Umlauf mit einer Bardeckung mithin ungedeckt 1913: M. 45 599 100.– M. 34 367 300.– M. 11 231 800.– 1914: „ 46 744 700.– 39 386 600.– 8 7 358 100.– 1915: „ 35 286 700.—– 38 216 500.—– = 1916: „ 39 545 000.– 33 36 454 200.– 33 3 090 800.– 1917 39 454 000.– 3 35 484 000. — 3 3 970 000.—– 1918: „ 52 083 000.– 46 903 000.– „ 5 180 000.– 1919. „ 100 087 700. – 89 267 800.– 3 10 819 900.— 1920: „ 77 654 900.—– 69 008 800.– „= 8 646 100.– 1921: „ 90 094 000.– 5 56 959 000.– 3 33 135 000.– 1922 %, 217 855 100.– 3 113 095 800.– „104 759 300.– 1923: „ 3 096 184 600.—– Mill. „ 165 625 380 700.– Mill. 20 1924: RM. 19 955 700.– RM. 17 338 400.– RM. 2 617 300.—– 1925: „ 56 207 500.—– „ 26 905 700.—– „ 29 301 800.—– Banknotensteuer 1914–1925: M. 74 542, –, –, –, 62, 1413, 3084, 24 152, 65 992, 53.67 Bill., - RM. 131 078. Alle vor dem 11./10. 1924 ausgegebenen Noten sind zur Einzieh. aufgerufen u. haben mit dem 1./7. 1925 die Eigenschaft als Zahlungsmittel verloren. Zinsfuss vom 1./1.–14./1. 1925 für Wechsel: 10 %, vom 15./1.–31./12. 1925: 9 %; für Lombard je 2 % höher. Kapital: RM. 15 000 000 in 50 000 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 15 000 000, dann Erhöh. im Jahre 1872 um M. 15 000 000, emittiert zu 120 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./3. 1925 von M. 30 Mill. auf RM. 15 Mill. durch Herabsetz. bzw. Abstempel. des Akt.-Nennwertes von M. 600 auf RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der gesetzl. R.-F. ist erfüllt. Der verbleibende Reingewinn ist, soweit nicht die G.-V. weitere Rückl. oder Vortrag auf neue Rechnung beschliesst, nach Berücksichtig. aller satzungs- u. vertragsmäss. Tant. unter die Aktionäre als Divid. zu ver- teilen. Diese Verteil. kann nur insoweit erfolgen, als § 13 des Privatnotenbankgesetzes