Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1963 Die ersten sechs Monate brachten den Werken gute Beschäftigung. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres machte sich der Wettbewerb der südwestlichen Werke infolge der fortschreitenden Frankeninflation u. der fortgesetzten Zollstundung für das Saargebiet stärker bemerkbar. Hinzu kam, dass auch nach Abschluss der Verbände der Markt besonders in Mitteldeutschland durch grosse Vorverbandsgeschäfte beunruhigt wurde. Die Bestellung der Reichseisenbahn auf Oberbau-Material im August 1925 wyrde gerade recht- zeitig genug erteilt, um eine weitere Verminderung der Produktion zu verhindern. Während in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres die Rohstahlgemeinschaft nur eine durchschnitt- liche Einschränkung von 10 % vorsehen musste, betrug die Einschränkung in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres bereits 24.16 %, um seit August 1925 dauernd 35 % zu betragen. —– Die Beschäftigung in den Werkstätten, die in der Vorkriegszeit vornehmlich für die Reichseisenbahn arbeiteten, sank von Monat zu Monat, so dass sich die Ges. schliesslich genötigt sah, den Waggonbau, der früher monatl. bis zu 300 Waggons ablieferte, nur noch mit Reparaturarbeiten aufrecht zu erhalten. – Ein besonders erschwerendes Moment, das zur Verstärkung der wirtschaftlich ungünstigen Lage nicht unerheblich beigetragen hat, ist die Höhe der Steuern u. der anderen öffentlichen Lasten. Diese sind im Berichtsjahre unerträglich hoch gewesen. Deutsch-Luxemburg hat an Steuern u. sozialen Lasten gezahlt: 1913/14 M. 4 643 600, 1924/25 M. 13 553 262. Der sich hiernach ergebende Betrag an Steuern u. sozialen Abgaben macht 14.89 % des div.-ber. A.-K. aus. Kapital: RM. 97 500 000 in 88 800 St.-Akt. zu RM. 700, 288 400 St.-A. zu RM. 100 u. 130 000 6 % Inhaber-Vorz.-Akt. zu RM. 50. Das A.-K. betrug bei der Gründung M. 100 000 u. bestand aus M. 50 000 Vorz.-Akt. u. M. 50 000 St.-Akt. Bis zum Sept. 1910 wurde dann das A.-K. weiter erhöht bis auf M. 63 500 000. Über die näheren Modalitäten hierüber s. Jahrg. 1920/21. Die G.-V. v. 8./9. 1910 beschloss dann weitere Erhöh. des A.-K. um M. 36 500 000 in 36 500 Akt. Dann erhöht 1912 um M. 30 Mill. in 30 000 Aktien, wovon M. 10 Mill. von einem Bankenkonsort. zu 160 % unter Tragung sämtl. Kosten übernommen, ab 1./7. 1912 div.-ber. sind. Die restl. M. 20 Mill. wurden an ein Konsort. zu 145 % begeben u. den alten Aktionären zu 150 % angeboten. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 30./12. 1920 um M. 130 000 000 in 130 000 Inh.-Vorz.- Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 25./2. 1925 von M. 260 Mill. auf RM. 97 500 000 (St.-Akt. 10: 7, Vorz.-Akt. 20: 1) in 130 000 St.-Akt. zu RM. 700 u. 130 000 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die a. o. G.-V. v. 25./2. 1926 beschloss Umtausch eines Teiles der Aktien zu RM. 700 in je 7 zu RM. 100. Anleihen der Ges. bezw. der von ihr übernommenen Gesellschaften: Anleihe Dannenbaum v. 1897: M. 1 250 000 in 4 % Oblig.; rückzahlbar zu 103 %. Zur Rückzahlung gekündigt zum 1./7. 1923. 2 % Zs. für 1925 auf Coups. Nr. 18. Anleihe Dannenbaum v. 1902: M. 8 Mill. in 4½ % Schuldverschreib. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 auf Coups. Nr. 8. Anleihe Differdingen v. 1902: M. 8 Mill. in 4½ % (conv.) Schuldverschreib., zur Rück- zahl. gekündigt zum 1./7. 1920. Anleihe der Zeche Wiendahlsbank v. 1894: M. 900 000 in 4½ % Obl. Zur Rückzahl. gekündigt zum 1./8. 1923. 2 % Zs. für 1925 gegen Abstempel. der Ern.-Scheine. Anleihe der Zeche Wiendahlsbank vom Febr. 1909: M. 3 250 000 in 4½ %, Teilschuld- verschr. Zur Rückzahl. zum 1./8. 1923 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 auf Coups. Nr. 13. Anleihe Friedlicher Nachbar v. 1./7. 1900: M. 1 500 000 in 4 % Partial-Darlehns- urkunden. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 auf Coups. Nr. 11. Anleihe Friedlicher Nachbar v. 1901: M. 1 Mill. in 4 % Teilschuldverschr. Zur Rück- zahlung zum 1./7. 1923 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 auf Coups. Nr. 9. Anleihe v. 1908: M. 8 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. Zum 1./5. 1923 zur Rückzahl. gekündigt. 2 % Zs. für 1925 auf Coups. Nr. 14. Anleihe v. 1914: M. 25 Mill. in 5 % Teilschuldverschr. Zur Rückzahl. zum 1./8. 1923 gekündigt. Anleihen der früheren Union Akt.-Ges. f. Bergbau-, Eisen- u. Stahl-Ind. in Dortmund: I. M. 18 Mill. in 4 % Obl. v. 1893. Rest zur Rückzahlung zum 2./1. 1924 gekündigt. II. M. 18 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1908. Zur Rückzahl. zum 1./4. 1923 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 auf Coups. Nr. 35. III. M. 6 Mill. in 4½ % (conv.) Teilschuldverschr. v. 1900. Zur Rückzahlung gekündigt zum 1./10. 1923. 2 % Zs. für 1925 auf Coups. Nr. 50. Anleihe des früheren Eisenwerks Rothe Erde zu Dortmund v. 1908: M. 750 000 in 5 % Teilschuldverschreib. zur Rückzahl. gekündigt zum 1./5. 1923. 2 % Zs. für 1925 auf Coups. Nr. 24. Anleihe des früheren Eisensteinbergwerks zu Siegen: M. 400 000 in 4½ % Teilschuld- verschr. Eiserner Union. Rest zur Rückzahl. zum 1./1. 1923 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 auf Coups. Nr. 33. Die Zs. für 1925 für sämtl. Anleihen sind zahlbar mit RM. 3 für je nom. M. 1000 u. mit RM. 1.50 für je nom. M. 500. Im Umlauf waren von sämtl. Anl. Mitte 1925: M. 30 787 000; am 30./9. 1925 aufgewertet (einschl. Hyp.) RM. 10 335 662. Ende 1925 beteiligte sich die Ges. zus. mit dem Bochumer Verein für Bergbau u. Gussstahlfabrikation u. der Gelsenkirchener Bergwerks-Ges. an der Aufnahme einer Anleihe