Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1967 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank: Düsseldorf: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt, Fil. der Deutschen Bank, Bankhaus Simon Hirschland; Hannover: Darmstädter u. Nationalbank. Gelsenkirchener Bergwerks-Aktiengesellschaft in Gelsenkirchen. Die G.-V. v. 27./3. 1925 sollte Beschluss fassen über den Abschluss eines Vertrages mit der Vereinigten Stahlwerke A.-G. in Düsseldorf über die Übernahme des grössten Teils der Werksanl. u. Beteil. gegen Gewährung von Aktien u. Genussscheinen der Vereinigten Stahlwerke A.-G. u. im Zus.hang damit Abänderung des Interessengemeinschaftsvertrags der Siemens-Rheinelbe-Schuckert-Union. Die a. o. G.-V. v. 17./8. 1920 genehmigte den Abschluss eines Interessengemeinschafts- vertrages mit der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- u. Hütten-A.-G. in Bochum, mit Wirkung ab 1./10. 1920 auf die Dauer von 80 Jahren, also bis 2000. Ende 1920 traten noch bei Siemens & Halske A.-G. u. die Elektricitäts-A.-G. in Berlin vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg. Eingeschlossen in diese Kombination sind die Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. u. u. a. die Continentale Ges. für elektrische Unternehmungen, vereinigt unter der Firma Siemens-Rheinische Schuckert-Union G. m. b. H. – Anfang 1921 beschloss auch der Bochumer Verein f. Bergbau u. Gusstahlfabrikation den Beitritt zu dieser Interessengemeinschaft. 1924 wurde die Akt.-Ges. Charlottenhütte dem Konzern angeschlossen. Als Obergesellschaft wurde die Rheinelbe-Union G. m. b. H. errichtet. Über Verkauf der linksrheinischen Besitzungen, also der Anlagen in Rothe Erde bei Aachen, Esch, Deutsch-Oth etc., sowie der Beteil. an Erzfeldern, die die Ges. in Luxemburg u. sonst im Auslande besass, an die franz. Société Miniere de Terres Rouges u. an die Société Metallurgidque de Terres Rouges in Luxemburg s. Jahrg. 1925 I. Gegründet: Die Gelsenkirchener Bergw.-A.-G. am 3./1. 1873; eingetr. 138/1. 1873 Zweck: a) Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, u. auf alle in denselben zu gewinnenden nutzbaren Mineralien nebst sämtl. Nebenerzeugnissen; b) die Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien im rohen Zustande sowie durch Verarbeitung derselben für den Handel u. Verbrauch, insbes. auch die Herstellung von Eisen u. anderen Metallen, die Verarbeitung derselben zu allen vorkommenden Sorten u. Profilen, die Weiterverarbeitung dieser Fabrikate in allen möglichen Formen u. Zus.- setzungen sowie die Verwertung all dieser Erzeugnisse; c) die Erwerbung u. Errichtung von Anlagen, welche zur Erreichung des vorgenannten Zweckes erforderlich u. förderlich sind, der Betrieb von Transportunternehm. sowie Beteilig. bei anderen Unternehm., welche auf die Förderung der obigen Zwecke gerichtet sind. Die Ges. besitzt Zechen: I. Ver. Rhein-Elbe u. Alma mit 3 Förderungs-Schächten, sowie die Wetterschachtanlage Alna V; II. Ver. Stein u. Hardenberg mit 2 Schächten; III. Erin mit 1 Schacht; IV. Hansa mit 1 Schacht; V. Zollern mit 2 Schächten; VI. Ver. Germania mit 2 Schächten; VII. Monopol mit Schacht Grilio u. Grimberg; VIII. Westhausen mit 1 Schacht; IX. Verein. Bonifacius mit 4 Schächten; X. Ver. Hamburg u. Franziska mit 2 Schächten. XI. Zeche Pluto mit Schächten Thies u. Wilhelm. Auf sämtl. Zechen befinden sich 1890 Kokereien mit Anlagen bezw. Fabriken zur Gewinnung von Neben- produkten, wie Ammoniak, Teer, Rohbenzol etc. Auf Zechen Ver. Hamburg u. Franziska, Bonifacius, sowie auf Westhausen befinden sich auch Brikettfabriken. Auf verschied. Zechen sind auch Ziegeleien vorhanden. Die Gelsenkirchener Gesellschaft besitzt 35 Förderschächte. Gesamtgrundbes. der Ges. Ende Sept. 1925: 4844 ha 4 a 68 qm. Gesamtzahl der Arb. auf allen Werken im Monatsdurchschnitt für 1924/25: 35 350 Mann. Es betrugen 1925: Kohlenförderung 8 124 400 t, Koksherstell. 1 863 467, Brikettherstell. 53 660 t, Teererzeugung 65 433 t, ger. Benzol 13 278 t, Ammoniak 23 690 f. Die Ges. ist u. a. beteiligt bei: der Gew. Prinz Schönaich, der Gew. Aachen 1–7, der Rheinisch-Westfäl. Bergwerks-Ges. m. b. H., Mülheim a. d. R., der Ges. für Teerverwertung m. b. H., Duisburg, der Raab, Karcher & Co. G. m. b. H., Strassburg, dem Rheinisch-Westfäl. Elektricitätswerk, Essen u. im Besitz der Kuxe der Gewerkschaft Prinz Schönaich. Die Prinz Schönaich-Felder haben eine Grösse von 46 118 638 qm oder rd. 21 Maximalfelder. Die Bohrlöcher haben in 500–658 m Teufe das Steinkohlengebirge erreicht u. bei 532–661 m Kohle erbohrt. Beteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat: 7 571 250 t Kohlen, 1 826 808 t Koks u. 261 400 t Briketts; Verbrauchsbeteiligung auf Kohlen ca. 56 % u. auf Koks ca. 40 %. Ferner gehört die Ges. an, dem Roheisenverband G. m. b. H. in Essen, dem Deutschen Gussrohrverband G. m. b. H., der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung, der Deutschen Teerprodukten- Vereinigung, der Deutschen Benzol-Vereinigung G. m. b. H. in Bochum, dem Stabeisen- verband in Düsseldorf, der Grobblech-Inlands-Vereinigung in Essen, der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung, Bochum, der Verkaufs-Vereinigung für Teererzeugnisse m. b. H., der Verkaufs-Vereinigung Rhein. Hochofen-Zement-Werke in Düsseldorf.