1986 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Abzug der gesetzl. u. statut. Rückl. u. Tant. noch verbleibenden Überschuss die Hälfte. Nach Ablauf der Konz. (17./11. 1944) fällt die Gesamtanlage unentgeltlich an die Stadtgemeinde. Vom 20. Betriebsjahre ab in Zeiträumen von 5 zu 5 Jahren kann die Stadtgemeinde die Bahn- anlage erwerben, also zuerst 1914. Der Kaufpreis ist nach Wahl der Stadt entweder ein Vielfaches des Reingewinns oder der Taxwert mit prozentualem Zu- u. Abschlag. Im Jahre 1913 erfuhren die bestehenden Konzessionsverträge eine Abänder., gemäss deren die Stadtgemeinde auf das ihr mit Ablauf der Jahre 1914 u. 1919 zustehende Übernahmerecht verzichtet, so dass die Übernahme durch die Stadtgemeinde nunmehr nicht vor Ende 1924 erfolgen kann. Dagegen übernahm die Ges. gewisse Ausbauverpflichtungen. Durch den neuen Vertrag wurde weiterhin die Berechnung des Gewinnanteils der Stadtgem. ab 1914 neu geregelt. Die Ges. bes. die Mehrheit der Aktien der Geraer Elektriz.-Werk u. Strassenbahn-A.-G. Ferner ist die Ges. beteiligt seit 1910 bzw. 1911 an der Vogtländ. Elektricitätswerks-Akt.-Ges. in Bergen, seit 1911 an der Erzgebirgisch-Vogtländischen Bahn u. Elektrizitätsges. G. m. b. H. in Annaberg. 1921 wurden beide Ges. an die Kraftwerke Westsachsen A.-G. in Zwickau angegliedert, an der die Ges. massgebend beteiligt ist. Die Kraftwerke Westsachsen A.-G. wurde 1925 als Ganzes von der A.-G. Sächsische Werke in Dresden übernommen u. ist demzufolge in Liqu. getreten. Der Liquidationserlös für die Akt. beträgt etwa 120 %. Die Ges. ist ferner mit beteiligt an der Geraer Speditions u. Lagerhaus A.-G. Mit den Stadtgemeinden Reichenbach i. V., Mylau u. Netzschkau hat die Sächsische Strassenbahn-Ges. 1913 einen 50jährigen Konz.-Vertrag über die Erbauung u. den Betrieb einer etwa 7 km langen, eingleisigen elektr. Strassenbahn zwischen den genannten drei Städten abgeschlossen. Mit dem Bau soll begonnen werden, sobald die Verhältnisse es gestatten. Die Baukosten einschl. des Wagenparks werden etwa M. 500 000 betragen. Die drei beteiligten Stadtgemeinden Rep für die ersten 10 Jahre eine Verzinsung von 5 % des Anlagekap. garantiert. Kapital: RM. 2 009 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 18. Urspr- M. 750 000 in 750 Akt. zu M. 1000. (Über die Wandlungen des A.-K. bis 1912 zur Höhe von M. 2 Mill. s. Jahrg. 1920/21. Erhöht 1913 um M. 750 000, 1921 um M. 2 750 000 in 2200 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere mit 7 % (Iax) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6 (jetzt 10) fachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./2. 1923 um M. 5 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923, angeb. den bisher. St.-Aktion. zu 600 % (1: 1). Lt. G.-V. v. 17./3. 1923 haben die Vorz.-Akt. nunmehr 10faches St.-Recht. Umgestellt lt. G.-V. v. 12./6. 1924 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 500: 9) von M. 10 500 000 auf RM. 2 009 000 in 10 000 St.- Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz. -Akt. zu RM. 18. An leihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1910. II. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1913. Rest Umlauf Ende 1925, Anl. I u. II. Aufgewertet mit RM. 159 320. 2 % Zs. für 1925 zahlbar gegen Coups. Nr. 32 bezw. Abstemp. des Ern.- Scheins mit RM. 1.50 für je nom. M. 500. Zahlstellen: Ges.-Kasse u. Philipp Elimeyer in Dresden. Beide Anl. sind gekündigt zum 30./6. 1926. III. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr., v. 1920, rückzahlbar ab 1924, Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Keine hypothek. Sicherheit. Coup.-Verj.: 4 J (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: wie bei Div. Kurs in Dresden Ende 1921–1925: 95, 73, –, 0.7, 1 %. Im Umlauf Ende Februar 1926 nom. M. 1 511 000. Gesetztl. Aufwertungsbetrag RM. 16.79 für je M. 1000. Gekündigt zum 30./9. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz--Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R. F., Zuweis. an Ern.-F. u. Amort.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., 7 % Vorz.-Div. (u. weiter je ½ % für je 1 volles 0% der St.-Akt. über ―, „ 10 % Tant. an A.-R. (ausser Vergüt. von zus. ½ % des A.-K.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahn-Anlagen 2 318 102, Geb. 125 000, Wertp. u. Beteil. 612 457, Vorräte 27 428, Kassa 8325, Schuldner 878 499. – Passiva: A K=. 2 009 000, R.-F. 161 000, 4½ % Anleihe v. 1920 41 905, do. v. 1910 u. 1913 159 320, Amortis.-K. 719 200, Erneuer.-F. 135 000, noch einzulös. Div. 3805, Haftpflicht- Rückstell. 32 324, Gläubig. 413 751, Reingewinn 294 505. Sa. RM. 3 969 812. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausg. der Strassenbahn 809 354, allg. Unk. 148 873, Amortis.-F. 58 000, Erneuer.-F. 113 203, Reingewinn 294 505 (davon R.-F. 39 900, Div. 200 630, Wohlf.-F. 25 000, Vortrag 28 975). – Kredit: Vortrag aus 1924 14 925, Betriebseinn. der Strassenbahn 1 217 507, Wertp.- u. Erträgnisse 191 502. Sa. RM. 1 423 936. Kurs Ende 1913–1925-: 185. 50, 171*, –, 140, –, 148*, 135, 115, 277, 950, 1.2, 20.4, 83 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1913–1925: 22, 9, 6, 6, 7½, 8½ 7½, 7½, 8½, 15, 0, 7, 10 %. Vorz.-Akt. 1924–1925: 7, 7 % C.-V.: 4 J. (k.) Direktion: Ing. J. Wüllenweber; Stellv. Arthur Conrad, Gera; Ing. Hugo Zimmerle, Plauen i. V. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Julius Heller, Stellv Bankier Alfred Heinsch, Dresden; Finanzrat J. Frankenberg, Wiesbaden; Dir. Maxim. Hagemeyer, Rechtsanw. Dr. Paul Elb, Berlin; Fabrikbes. Albert Böhler, Plauen; Gen.-Dir. Richard Hile Gen.-Dir. F. Wohrle. Dresden; Standesherr Dr. Walther Naumann, Königsbrück.