Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1989 sich an ähnl. Unternehm. beteiligen, solche erwerben u. Zweigniederlass. errichten sowie alle Geschäfte betreiben, welche für das Unternehm. erforderl. sind. Fabriken in Blaichach, Oberstdorf, Vorderhindelang u. Oberdorf b. Hindelang. Die Etabliss. arbeiten mit 53 288 Spinn- Spindeln, 2000 Zwirn-Spindeln u. 1393 Webstühlen, ca. 1700 PS. Friedens-Jahresverbrauch ca. 11 000 Ballen Baumwolle. Etwa 850 Arbeiter. Kapital: RM. 2 112 000 in 10 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1200 Vorz.-Akt. zu RM. 10 Urspr. M. 3 000 000. Erhöht 1920 um M. 2 000 000 in 1500 St-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000, die 1921 in St.-Aktien mit Div.-Berecht. für 1921 umgewandelt sind. Weiter erhöht lt. G.-V. 12./12. 1921 um M. 500 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und 6 fachem Stimmrecht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./11, 1922 um M. 7 700 000 in 7000 St.-Akt. u. 700 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. Ab 1./1. 1922, begeb. zu 100 % u. M. 5 000 000 St.-Akt. den bisher. Aktion. zu 100 % £ 50 % Bezugsr.-St. bis 21./2. 1923 angeb. Lt. G.-V. v. 30./9. 1924 Umstell. von M. 13 200 000 auf RM. 2 112 000 derart, dass der Nennwert der 10 500 Stück St.-Akt. auf je RM. 200, der der 1200 Vorz.-Akt auf je RM. 10 festgesetzt wird. Die durch G.-V.-B. v. 30./11. 1922 im Besitz eines Treuhänders der Ges. befindlichen St.-Akt. Nr. 10 501–12 000 wurden eingezogen u. ausser Kraft gesetzt. Genussscheine: 5000 Stück. Lt. Bekanntm. v. 26./5. 1924 bot die Ges. Einlös. der Genusssch. bis 20./6. 1924 zum Preise von GM. 15 oder Umtausch von 15 Genusssch. gegen 1 St.-Aktie an. Lt. G.-V. v. 24./7. 1924 werden die Genusssch. mit RM. 14 plus RM. 1 Div. für 1923 eingezogen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, event. Dotierung für Separat-Res., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält 15 % von der Superdiv., ausserdem eine feste jährl. Vergütung. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Betriebsanl. 2 132 050, Warenvorräte 953 866, Kassa 14 513, Wertp. u. Beteilig. 81 465, Bankguth. 102 352, Warenausstände 878 229. – Passiva: A.-K. 2 112 000, R.-F. 224 984, Verfüg.-Rückl. 19 268, unerhob. Gewinnanteile 1714, Genuss- schein-Rückl. 483, Baumwoll-Tratten 138 100, Kredit. 1 260 057, Reingewinn 405 869. Sa. RM. 4 162 478. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 257 708, Gewinn 405 869. – Kredit: Gewinn- vortrag 5237, Fabrikat.-Ubersch. 658 341. Sa. RM. 663 578. Kurs Ende 1913–1925: 104, –*, –, 110, –, 110*, 161, 575, 1550, 12 000, 21, 150 G, 115 %. Notiert in München. Dividenden 1913–1925: 5, 4, 8, 6, 8, 8, 15, 30, 30, 50 %. GM. 2 pro Aktie, 12 G, 15 %. Genussscheine 1921–1922: 13, 23 %; 1923: GM. 1; Vorz.-Akt. 1921–1922: Je 6 %. 1923: GM. 2 pro Aktie 1924–1925: 6, 6 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Rud. Zellweger, Blaichach; Stellv. Hans Gyr, Immenstadt, Fritz Gradner, Bihlerdorf. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rentier Carl Heinrich Gyr; Stellv. Dir. Dr. jur. Alfred Wolff, München; Jak. Bickel, Ludwigsburg; Alfred Schmidt- Salzmann, Stuttgart; Dir. Konrad Wagner, Kollnau, Komm.-Rat Ludwig Hammon, München; Eugen Knüsly-Gyr, Zürich. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Deutsche Bank, Bayerische Vereinsbank, G. F. Grohé-Henrich. Jute-Spinnerei und Weberei Bremen in Bremen, Nordstr. 260. Gegründet: März 1888; eingetr. 5./4. 1888. Zweck: Herstellung von Fabrikaten aller Art aus Jute oder ähnl. Faserstoffen. Handel mit allen dahin einschlagenden Ganz- u. Halbfabrikaten, Betrieb aller diesem Zwecke dienenden Geschäfte sowie Beteilig. an and. Unternehm., welche der Ges. dienlich sein können. Neben umfangr. Fabrikanlagen in der Nordstr., durch eig. Gleisanschl. mit Frei- hafen verbunden, sind Verwalt.-Gebäude, Beamten- u. 400 Arb.-Wohnungen vorhanden. Grundbesitz zus. ca. 79 000 qm. Arbeiterzahl etwa 2200. 5 Kapital: RM. 3 790 500 in 7560 St.-Akt. zu RM. 500 u. M. 525 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 500 000; erhöht 1890 um M. 300 000, 1917 um M. 300 000, 1920 um M. 2 240 000 in 2100 St.-Akt. u. 140 Stück Namen-Vorz.-Akt. zu je M. 1000, letzt. mit 6 % Vorz.-Div., Nachz.-Anspr. u. 30fach. Stimmr., die Vorz.-Aktien bleiben in den Händen der Verwalt., können ab 1./1. 1930 durch G.-V.-B. mit der vertret. St.-Aktien in St.-Aktien umgewandelt werden. Weiter erhöht 1921 um M. 2 800 000 in 2100 St.-Akt. u. 70 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die G.-V. v. 23./7. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 6 510 000 auf RM. 3 160 500 in 6300 St.-Akt. zu RM. 500 u. 525 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. des Kap. um RM. 630 000 St.-Akt. in 1260 St.-Akt. zu RM. 500 zwecks Ablös. der Genussscheine. Genussscheine: Die Genussscheine (näheres Jahrg. 1925 II) wurden lt. G.-V. v. 23./7. 1924 in St.-Akt. umgetauscht. Anleihe: I. M. 1 200 000 von 1889 zum 1./9. 1923 gekündigt. II. M. 1 300 000 von 1896 zum 1./10. 1923 gekündigt. Zahlst. für beide Anleihen Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Im Umlauf am 31./12. 1925 aufgewertet M. 18 260.