Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1997 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 163 716, Abschr. 69 499, Reingewinn 72 921 (davon R.-F. 3513, Div. 60 000, Tant. an A.-R. 8000, Vortrag 1408). – Kredit: Fabrikation 1 303 477, Vortrag 2659. Sa. RM. 1 306 136. Dividenden: 1923 (6 Mon.): 0 %; 1924 (1./1.–30./6.): 1½ %; 1924/25: 2 %. Direktion: Ing. Wilhelm Schröder, Heinrich Schröder. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Carl Schröder, Bad Kissingen; Stellv. Ing. Curt Georges, Senator Christel Knüppel, Bankier Dr. Hermann Steinmetz, Hann. Münden; vereidigter Bücherrevisor Hans Waldenburg, Göttingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hann. Münden: Reibstein & Co., Dresdner Bank. Heidelberger Federhalter-Fabrik Koch, Weber & Co., Akt.-Ges. in Heidelberg, Dossenheimer Landstr. 98. Gegründet: 24./12. 1921 mit Wirkung ab 1./10. 1921; eingetr. 31./12. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweigniederlass. in Köln, Fil. in Berlin u. Zürich. Zweck: Herstellung von Füllfederhaltern und Goldfedern, Füllbleistiften, Holzfeder- haltern u. Holzwaren sowie ähnlicher Artikel. Erwerb u. Fortbetrieb der am 1 /10. 1921 käuflich erworbenen Heidelberger Federhalterfabrik Koch, Weber & Co. in Heidelberg (gegr. 1883). Die Ges. verfügt über einen am Nordausgang von Handschuhsheim gegen Dossenheim belegenen Grundbesitz von rund 8790 qm, rund 2675 qm mit Werkanlagen bebaut. Zahl der (einschl. der auswärt. Betriebe) beschäft. Arbeiter beträgt 340, die der Angestellten 70. Der Kraftmaschinenpark besteht aus 2 Dieselmotoren von 45 bzw. 25 PS., einem Sauggasmotor, einem 50 KW. Generator u. aus 60 Elektromotoren (einschl. der auswärtigen Betriebe) von zus. 217 PS.; ausserdem ist eine Transformatorenstation von 100 K. V. A. erstellt. An Arbeitsmaschinen verschiedenster Art sind 507 Stück vorhanden. Die Ges. besitzt in Berlin, Zürich u. Köln Verkaufsabteil., denen Reparatur-Werkstätten angegliedert sind, die von der Zentrale aus verwaltet werden, u. die Ges. hat eine Reihe von Heimarbeitern in der Umgebung von Gross-Bieberau mit Arbeitsmaschinen u. Elektro- motoren, die Eigentum der Ges. bleiben, ausgestattet u. diese vertraglich verpflichtet, ihre gesamte Produktion an die Ges. abzuliefern. Auf diese Weise werden im hessischen Odenwald ca. 50 Leute beschäftigt, bei einem Bestand von ca. 100 Arbeitsmaschinen u. 10 Elektromotoren. Die Ges. ist Mitgl. des Verbandes Deutscher Füllfederhalterfabriken, Berlin u. des Verbandes der Holzindustrie in Karlsruhe. Kapital: RM. 500 000 in Akt. zu RM. 20 u. Akt. zu RM. 100 Urspr. M. 5 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %, erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1922 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Südd. Disconto-Ges.), zu 200 %, davon M. 5 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 225 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./1. 1923 um M. 18 Mill. in 17 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, erstere übern. von einem Konsort. (wie oben) zu 375 %, davon M. 13 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 121 zu 375 %. Die Vorz.-Akt. mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 25- (Später 50-) fachem Stimmrecht u. zu 110 % begeben. Erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1923 um M. 31 Mill. in 30 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, davon M. 10 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 zu 1500 %. Vorz.-Akt. wie vorher. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./10. 1923 um M. 40 Mill. in 40 000 St.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 6./1. 1925 Umstell. 200: 1 von M. 102 Mill. nach Einziehung der M. 2 Mill. Vorz.-Akt., also von verbleib. M. 100 Mill. auf RM. 500 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 3000 St.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spätestens Sept. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., 4 % Div., besond. Rückl., vertragsm. Gewinnbeteil., 10 % A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 600 je Mitgl., der Vors. das Dopp.), Rest Super-Div. Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Grundst. 68 830, Geb. 271 754, Masch. u. Einricht. 132 556, Kassa u. Postscheck 6752, Wertp. 105, Wechsel 26 498, Debit. 413 269, Banken 2776, Bürgschaftsschuldner 19 500, Vorräte 318 000, Patente 1, Verlust 31 389. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 131 760, Akzepte 12 115, Kredit. 184 096, Banken 443 960, Bürgschaftsgläubiger 19 500. Sa. RM. 1 291 432. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Zs. usw. RM. 689 467. – Kredit: Bruttoerträgnis 658 078, Verlust 31 389. Sa. RM. 689 467. Kurs Ende 1923–1924: 0.8, 0.31 %. Notierten in Frankfurt a. M. Notiz 1925 eingestellt. Dividenden 1921/22–1924/25: 25, 200, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F) Direktion: Rudolf Weber. 35 Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinr. Fremerey; Stellv. Rechtsanw. Dr. Rud. Fürst, Dir. Emil Böhme, Heidelberg; Fabrikant Carl Herdegen, Stuttgart-Untertürkheim. Zahlstellen: Ges-Kasse; Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Heidelberg u. Mannheim: Südd. Disc.-Ges. Balnea Aktiengesellschaft, Nürnberg, Praterstr. 9. Gegründet: 25./10. 1898; eingetr. 12./12. 1898. Firma bis 25./1. 1923: Balnea Akt.-Ges. f. Reiseandenken u. Fotochrombilder-Fabrik. Gründung s. Jahrg. 1899/1900.