2036 Banken und andere Geld-Institute. Grundstücks- und Beteilig.-Konto ult. 1923: Deutsche Ansiedlungsbank: Rittergut Seegefeld, Kr. Osthavelland in Grösse von 702 Morgen. Das Gelände wird nach u. nach durch Abgabe von Baustellen für vorstädtische Siedlung verwertet. Restflächen des Rittergutes Stangenhagen bei Trebbin (Kr. Teltow) 120 Morgen, zurzeit verpachtet, sollen bei land- schaftlich bevorzugter Lage an dem Blankensee später als Villenterrains Verwertung finden. Hierzu kamen durch freihänd. Ankauf in 1924 das Rittergut Gross-Kölpin, Kreis Templin, 2129 Morgen u. Teile des Rittergutes Schildberg, Kreis Soldin 60 Morgen u. in 1925 eine Parzelle in Seegefeld von ca. 15 Morgen, ferner aus dem Majorat Dolzig, Kreis Sorau eine Siedlungsfläche von 888 Morgen. Gesamtfläche Ende 1925: 3914 Morgen. Das Gut Gross Kölpin wurde unter Mitwirkung der Landeskulturbehörde in Rentengüter aufgeteilt; der grösste Teil ist bereits vergeben u. mit neuen Gebäuden versehen, nur das geplante Rest- gut u. einige Nachbarstellen waren Ende 1925 noch unverkauft; auch das Restgut wird ganz aufgeteilt u. in 1926 sind bereits mehrere dorthin gehörige Stellen verkauft worden. –— Die Gemeinnützige Deutsche Ansiedlungsgesellschaft m. b. H. ist von der Deutschen Ansiedlungs- bank 1920 gegründet, um den durch das Reichssiedlungsgesetz veränderten Verhältnissen Rechnung tragen zu können. An dem nom. M. 20 000 betragenden Stammkapital dieser Ges. ist die Deutsche Ansiedlungsbank mit 92.50 % beteiligt. Gesamtfläche dieser Ges. ca. 17 200 Morgen. Kapital: KM. 960 000 in 8000 Aktien zu RM. 60 u. 800 Aktien zu RM. 600. Urspr. M. 1 Mill., Erhöh. 1899 bzw. 1901 um M. 2 Mill. 1904 um M. 1 Mill., lt. G.-V. v. 30./1. 1922 um M. 4 Mill. auf 8 Mill. Die G.-V. v. 23./3. 1923 beschloss Erhöh. um M. 8 Mill. in 800 Aktien zu M. 10 000, ausgeg. zu 3650 %, davon M. 4 Mill. alten Aktion. im Verh. M. 20 000 in 10 000 zu 4000 % angeb. Lt. G.-V. v. 16./12. 1924 Umstell. von M. 16 Mill. auf RM. 960 000 (50: 3) in 8000 Aktien zu RM. 60 u. 8000 Aktien zu RM. 600. Abstempefrist bis 19./3. 1925 (von da ab nur noch beim Bankhaus von Goldschmidt-Rothschild & Co.). Anleihe: M. 4000 000, davon im Umlauf Ende Dezember 1925 M. 2 097 000, aufgewertet auf RM. 314 550 in 4 % Teilschuldverschr. lt. Beschl. d. A.-R. v. 14./6. 1902 bzw. 26./9. 1905, 3200 Stücke Ser. A à M. 1000, 1200 Ser. B à M. 500, 2000 Ser. C a M. 100, je zur Hälfte auf Namen der Bankhäuser Gebr. Arons bezw. N. Helfft & Co. in Berlin oder deren Ordre lautend. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Gebr. Arons, N. Helfft & Co., Dresdner Bank. Kurs in Berlin Ende 1914–1925; 355, 90, 93.25, 89.50, 88, – = – 0%. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je GM. 20 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Rückl., bis 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser fester jährl. Vergüt. von RM. 3000 für den Vorsitz., RM. 1500 für jedes Mitglied), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Beteil. 1 786 395, Kassa 1825, Eff. 630, Kaut. 132, Strassenherstell.-Hyp. 782, Wirtsch.-Inv. 5124, Büro-Inv. 1, Wechsel 51 760, Aktivhyp. 176 394, Debit. 312 423. — passiva: A.-K. 960 000, Schuldverschr. 314 550, R.-F. 9876, Delkr. 35 000, Verpflicht. 100 000, Passivhyp. 238 640, Schuldverschr.-Zs. 6291, Strassen- herstell. 782, Akzepte 20 470, Oblig.-Steuer 25 000, Passiv-Rentenkapital 31 000, Kredit. 504 307, Gewinn 89 550. Sa. RM. 2 335 467. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 53 394, Steuern 16 142, Schuldverschr.- Zinsen 6291, Passiv.-Hyp. 29 300, Passiv-Rentenkapital 31 000, Gewinn 89 551 (davon: R.-F. 3403, 7 % Div. 67 200, Tant. an A.-R. 3940, Vortrag 15 007). – Kredit: Vortrag 21 480, Grundst. u. Beteil. 98 919, Zs. 8403, Eff. 3214, Aktiv-Hyp. (Gewinn auf Grund des Aufwert.- Gesetzes) 93 662. Sa. RM. 225 678. Kurs Ende 1913–1925: 120, 112.50*, –, 100, 106, 115*, 139, 151, 320, 740, 4.1, 3.8, 44 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1925: 4, 4, 4, 4, 8, 8, 8, 8, 16, 0, 0, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 3 Direktion: Dr. jur. Friedrich Karbe, Berlin; Hermann v. Kehler, Dietrich von dem agen. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Georg Helfft, Berlin; Stellv. Reg.-Rat a. D. Ronald Kessler, Magdeburg; Geh. Justizrat Hermann Dietrich, Metzelthin b. Templin; Okonomierat Dr. Lothar Meyer, B.-Dahlem; Bankier Siegfried Baer, Bankdir. Geh. Leg.-Rat Dr. Walter Frisch, Berlin; Rittergutsbes. von Lochow zu Petkus, Kr. Jüterbog. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Arons, N. Helfft & Co., Dresdner Bank, v. Gold- schmidt-Rothschild & Co. Deutsche Raiffeisenbank, C. Schlesinger-Trier & Co. Deutsche Beamten-Zentralbank Akt.-Ges., Berlin, W. 68, Schützenstr. 63. Gegründet: 29./10. 1923; eingetr. 17./11. 1923. Seit der im Herbst 1924 erfolgten Ver- schmelzung mit der Deutschen Beamten-Genossenschaftsbank e. G. m. b. H. zu Berlin hat die Ges. den Zusatz „Deutsche“ zu ihrer Firma angenommen. Gründer s. Jahrg. 1925 I. Zweck: Betrieb bankmäss. Geschäfte, insbes. zur Förderung der sozialen Einrichtungen des Deutschen Beamtenwirtschaftsbundes u. Zusammenfass. der zu letzterem Zwecke not- wendigen Geldmittel der Beamtenschaft. Fortführung des Bankunternehmens der Deutschen Beamten-Gen.-Bank. Kapital: RM. 600 000 in 306 Nam.-Akt. u. 294 Inh.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 100 000 in 500 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern St.-Akt. =–