2060 Banken und andere Geld-Institute. Pfandbriefe: Die Bank ist zur Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Hyp.-Pfandbr., Kommunal- u. Kleinbahn-Obl. befugt. Es sind bis jetzt nur Pfandbr. u1. Kommunal-Obl. ausgegeben worden. Die Summe des Nennwertes muss für die Hypoth.-Pfandbr. stets durch Hypoth. oder Grundschulden von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage, für die ausgegebenen Schuldverschreib. stets durch entsprechende Forder. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Die Deckung muss, soweit Hypoth. oder Grundschulden an landwirtschaftl. Grundstücken dazu verwandt werden, mind. zur Hälfte aus Amort.-Hyp. resp. Grundschulden bestehen, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als ein Viertel vom Hundert des Hypoth.-Kap. beträgt. Die Reichsbank beleiht seit März 1905 diese Pfandbr. in I. Klasse bis 75 %; Ende 1925 waren in Umlauf vor dem 1./1. 1918 begeb. Pfandbr. PM. 300 226 550 = GM. 300 226 550, nach dem 1./1. 1918 begeb. Pfandbr. PM. 14 670 000 = GM. 474 574 zus. nom. GM. 300 701 124, denen ein Aufwert.-Betrag an Hyp.- Deckung etc. von RM. 39 090 212 gegenübersteht (s. u. Bilanz der Pfandbr.-Teilungsmasse). Über die vor der Rekonstruktion der Bank emittierten Pfandbr. etc. s. Jahrg. 1924/25. Die Börsenzulass. von M. 257 600 000 auf 80 % abgest. Pfandbr. ist in Berlin im Mai 1902 erfolgt. Kurs Ende 1914–1923: 4 %: 92.10*, –, 85, –, 94*, 91, 90, 91.90, 100.50, 1000 %; 3½ %: 84.20*, –, 75, –, 80*, 80, 80, 80, 105, 1000 %. – Die Zulass. in Frankf. a. M. fand im Juni 1902 statt. Kurs daselbst 4 %: 91.90*, –, 85, –, 94*, 90, 90, 85.50, 80, – %; 3½ %: 84*, –, 75, –, 80*, 80, 80, 78, 75.50, – %. Vom 1./10. 1913 ab wurde die Notiz für die 3/¾10 % u. 2/10 % Pfandbr. an der Berliner Börse eingestellt. Die 30 % Pfandbr. sind vom gleichen Tage ab lieferbar gleich den alten 4 % Pfandbr., während die 2810 % Pfandbr. gleich lieferbar sind mit den alten 3½ % Pfandbr. Zur Rückzahlung gelangen seit 1./10. 1923: 3½ % u. 4 % nicht abgestempelte alte Pfand- briefe, mit A./O.-Zinsen, 4 % abgestempelte Pfandbriefe der Serien 10 u. 12; ferner am 2./1. 1924: 4½ % abgestempelte, mit 125 % rückzahlb. Pfandbriefe Serie I, 4½ % nicht ab- aestempelte, mit 120 % rückzahlb. Pfandbriefe Serie I, 3½ % u. 4 % nicht abgestempelte glte Pfandbriefe, mit J./J.-Zinsen, 3½ % u. 4 % abgestempelte Pfandbriefe der Serien 8, 11 u. 13, 4 % Pfandbriefe Ausgabe 1904. Weiter kamen durch Kündig. zur Rückzahlung zum 2./1. 1924: 3½ % abgest. Pfandbr. Serie XXI, 4 % Ausgabe 1905 Abt. 16–30; zum 1./4. 1924: 3½ % abgest. Pfandbr. Serie XIV u. XXII, 4 % Ausgabe 1905 Abt. 1–15. 4 % Pfandbr., M. 30 000 000, Ausgabe von 1904, war vor 1./7. 1913 nicht rückzahlbar Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs s. Ausg. v. 1907. 4 % Pfandbr., M. 30 000 000, Ausgabe von 1905. 30 Abt. à M. 1 000 000. Zs.: Abt. 1–15 am 2./1. u. 1./7., Abt. 16–30 am 1./4. u. 1./10. Abt. 16–30 gekündigt zur Rückzahl. am 2./1. 1924. Abt. 1–15 am 1./4. 1924. Kurs s. Ausg. v. 1907. 4 % Pfandbr., M. 30 000 000, Ausgabe von 1907, vor dem 1./4. bezw. 1./7. 1917 nicht rück- zahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 100. 30 Abt. à M. 1 000 000. Zs.: Abt. 1–20 am 1./4. u. 1./10., Abt. 21–30 am 2./1. u. 1./7. Die Pfandbr. sind seitens der Ges. 3 Mon. nach erfolgter Kündig. einlösbar. Kurs Ende 1914–1925: In Berlin: 94.10*, –, 96.50, –, 97*, 94.75, 92.25, 97.50, 105, 1000, 3.99, 6.30 %. – In Frankf. a. M.: 94.10*, –, 96.50, –, 97*, 92.75, 92, 95, 110, –, –, – (6.20) %. 4 % Pfandbr., M. 30 000 000, Ausgabe von 1909, vor 2./1. bezw. 1./4. 1919 nicht rück- zahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. 30 Abt. à M. 1 000 000. Zs.: Abt. 1 bis 20 am 2./1. u. 1./7., Abt. 21–30 am 1./4. u. 1./10. Die Pfandbr. sind seitens der Ges. 3 Mon. nach erfolgter Künd. einlösbar. Kurs in Berlin Ende 1914–1925: 94.10*, –, 96.50, –, 97*, 94.75, 92.25, 97.50, 105, 1000, 3.99, 6.30 %. – In Frankf. a. M.: 94.10*, –, 96.50, –, 97*, 92.75, 92, 95, 110, –, –, – (6.20) %. 4 % Pfandbr., M. 20 000 000, Ausgabe von 1911, frühestens zum 2./1. 1921 rückzahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. 20 Abt. à M. 1 000 000. Zs.: Abt. 1–10 am 1./4. u. 1./10., Abt. 11–20 am 1./1. u. 1./7. Die Pfandbr. sind seitens der Bank 3 Mon. nach erfolgter Künd. einlösbar. Kurs Ende 1914–1925: In Berlin: 94.75*, –, 96.50, –, 97*, 100, 94.10, 97.50, 105, 1000, 3.99, 6.30 %. – In Frankf. a. M.: 94.70*, –, 96.50, –, 97*, 96.80, 95.50, 95, 95, –, –, (6.20) %. 4 % Pfandbr., M. 20 000 000, Ausgabe von 1912, frühestens zum 2./1. 1922 rückzahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs.: Abt. 1–10 am 1./6. u. 1./12., Abt. 11–20 am 1./3. u. 1./9. Kurs Ende 1914–1925: In Berlin: 96*, –, 96.50, –, 97*, 100, 97.50, 98, 105, 1000, 3.99, 6.30 %. – In Frankf. a. M.: 96*, –, 96.50, –, 97*, 96.80, 96.50, 95, 105, –, –, – (6.20) %. 4 % Pfandbr. M. 20 000 000, Ausg. von 1920, frühestens zum 2./1. 1930 rückzahlbar. Stücke à M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs.: Abt. 1–10 am 1./1. u. 1./7. Abt. 11–20 am 1./4. u. 1./10. Nicht vor 2./1. 1930 einlösbar. Kurs Ende 1920–1925: 100.50, 103, 130, 500, –, – %. Eingef. im Dez. 1920. Kommunal-0bligationen: Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Komm.-Oblig. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch solche Darlehen von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein, welche an preuss. Körperschaften des öffentl. Rechts (Provinzen, Kreise, Städte etc.) gewährt sind, oder für welche eine solche Körperschaft die volle Gewährleistung übernommen hat. Wenn infolge der Rückzahlung von Komm.- Darlehen oder aus einem anderen Grunde die vorgeschriebene Deckung nicht mehr vor- handen ist, so muss der Fehlbetrag einstweilen durch Schuldverschreibungen des Reichs oder eines Bundesstaats oder durch Geld ersetzt werden. Die zur Deckung der Komm.-