2062 Banken und andere Geld-Institute. Die Zinsscheine sämtl. Anleihen lauten auf den Wert von Goldmark (l. 1.= 1.2790 kg Feingold). Der Geldwert von Kapital u. Zs. wird errechnet nach dem letzten, vor dem 15. des Fälligkeitsmonats amtlich im Deutschen Reichsanzeiger bekanntgemachten Londoner Goldpreise. Die Umrechnung findet nach den gesetzl. Bestimm. statt. Alle Zahlungen erfolgen in deutscher Reichswährung. Am 31./12. 1925: Umlauf: GM. 6 467 100 Goldhyp.-Pfandbr. u. GM. 680 000 Gold-Komm.- Obl.-Bestand: 6 573 400 Gold-Hyp. u. GM. 775 000 Gold-Komm.-Darlehen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im II. Quartal des Jahres.- Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 40 = 1 St., 1 Aktie zu RM. 80 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss der Dir. vertragsm. Tant., dem Kuratorium 7 % Tant., Rest nach G. -V. Das Kura- torium erhält auch eine feste jährl. Vergütung, welche auf die Tant. in Anrechnung zu bringen ist. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Anlage im Hyp.-Geschäft: Unterlagsgoldhyp. 6 573 400, freie Goldhyp. 3 392 200, eig. Hyp. alter Währ. 119 730, Anlage im Kommunal- darlehensgeschäft: Unterlagsgoldkommunaldarlehen 775 000, Kassa u. Bankguth. 353 262, Wertp.: eig. Goldpfandbr. 114 192, do. Goldkommunalobl. 3435, sonst. Eff. 5750, Debit. 2 545 267, Bankgrundst. 690 000, Mobil. 1, Wertp. des Pens.-F. 41 325, Beteil. 150 000. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F 222 172, Goldpfandbr.: 8 % Ser I 2 000 000, do. Ser. II 4 000 000, do. Ser. III 467 100, 8 % Goldkommunalobl. Ser. I 680 000, fäll. Zinsscheine von Goldpfandbr. u. Kommunalobl. 171 509, Kredit. 794 910, Pens.-F. 41 325, Gewinn 386 547. Sa. RM. 14 763 565. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr. Zs. 355 808, Kommunalobl.-Zs. 21 520, Verwalt.-Kosten 344 439, Abschr. auf das Bankgrundst. 10 000, do. auf Beteil. 19 000, Gewinn 386 547. – Kredit: Gewinnvortrag von 1924 28 271, Zs.: von Unterlagshyp. 383 121, Kommunal- darlehen 22 308, Darlehens-Prov. 14 379, Einnahmen aus dem Bankgrundst. u. aus bank- mässigen Geschäften 146 876, Zs. u. sonst. Erträgnisse aus Anlagen 542 357. Sa. RM. 1 137 315. Bilanz der Pfandbrief-Teilungsmasse am 31. Dez. 1925: Aktiva: Registerhyp. einschl. Hyp.-Zs. 39 336 347, Ansprüche auf Rückaufwert. 20 946 729, Barbestand plus Rückzahl. 823 846, Wertp. 41. Sa. RII. 61 106 964. – Passiva: Pfandbr.: Ausg. vor dem 1./1. 1918 Er. 300 226 550 = GM. 300 226 550, Ausg. nach dem 1./1. 1918 nom. PM. 14 670 000 = 474 574 Bilanz der Kommunalobligationenteilungsmasse am 31. Dez. 1925. Aktiva: Goldmark- bestand der aufzuwert. Kommunaldarlehen vorbehaltlich Berücksicht. gestellter Anträge auf weitergehende Aufwertung einstweilen eingestellt mit 2½ % Aufwert. 293 715, Anlagen der Teilungsmasse aus eingegangenen Rückzahl. u. Zs. 221 440. Sa. GM. 515 155. – Passiva: Goldmarkbetrag der teilnahmeberechtigten Kommunaloblig. GM. 28 140 260. Kurs Ende 1913–1925: In Berlin: 113, 110.25*, –, 97, 117.50, 108*, 120.50, 128.50, 150.25, 374, 5, 6, 0 – In Frankfurt a. M.: 113, 109.90*, –, 97, 117.70, 108*, 118.50, 129, 150.25, 699, –, – (6.80), 130 %. – RM. 626 720 neue Aktien eingeführt Sept. 1925, RM. 2 000 000 neue Aktien Dez. 1925. Dividenden 1913 –1925: 6, 5½, 5½, 6, 6½, 7, 7, 7, 7, 10, 0, 0, 6 %. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Wirkl. Geh. Ober- Finanz-Rat Krech, Stellv. Geh. Seehandlungs-Rat Rugge. Direktion: Rich. Müller, Heinrich Hänel, Dr. Carl Gelpcke. Kuratorium (Aufsichtsrat): Vors.: Dr. jur. W. G. Regendanz, Stellv.: Reichskanzler a. D. Geh. Rat Dr. Wilhelm Cuno, Hamburg; Franz Behrens, M. d. R., Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Bankier Dr. P. Wallich, Berlin; Rittergutsbes. Max Baerecke, Spittelhof-Elbing; Bankier Carl Hagen, Berlin; Bank Ernst Kahn, Frankf. a. M.; Geh. Justizrat Maximilian Kempner, Geh. Komm.-Rat Ernst Meyer, Reichsminister a. D. Dr. Friedrich Rosen Exz., Min.-Rat Dr. Hubert Breitenfeld, Berlin; Gen.-Konsul a. D. Walter Ahlström, Boston; Ing. Otto Hallström, Berlin. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Commer- u. Privat-Bank, Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mendelssohn & Co., E. J. Meyer, Mitteld. Creditbank, Darmstädter u. Nationalbank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Mitteld. Creditbank; ferner in Berlin u. der Provinz alle Firmen, welche sich mit dem Verkauf der Pfandbriefe befassen. Preussische Pfandbrief-Bank in Berlin W., Vossstrasse 1. Gegründet: Die Gesellschaft wurde am 21. Juni 1862 unter der Firma „Preussische Hypotheken- Versicherungs- Aktien-Gesellschaft' begründet, ist somit das älteste Preuss. Hypotheken-Institut auf Aktien. 1894 Anderung der Firma u. durch Erlass v. 16./3. 1895 genehmigt. Gleichzeitig erhielt die Bank das Privilegium zur Ausgabe von Hypoth.-Pfand- briefen, Komm.- u. Kleinbahnen-Oblig. Statutenänd. nach dem Hyp.-Bank-Ges. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen auf Grundstücke innerh. des Deutschen Reiches nach Massgabe des Hyp.-Bank-Ges. Die Beleih. erfolgt ausschliesslich zur I. Stelle. Die Bank gewährt ferner Amort.-Darlehen an Preuss. Kommunen u. sonst. Körperschaften des öffentl. Rechtes sowie Darlehen an Kleinbahn-Unternehm. u. betreibt diejenigen Geschäfte, die nach § 5 des Hyp.-Bank-Ges. gestattet sind. Durch G.-V.-B. v. 2./11. 1923 wurde ein Interessen-Gemeinschaftsvertrag mit der Roggenrentenbank, Berlin, geschlossen. Gewinn u. Verlust beider Institute werden am Jahresschluss zus. geworfen. Eine Beteilig. erfolgt