Banken und andere Geld-Institute. 2173 Den Pfandbr. ist in Bayern durch Ministerialverordnung vom 9./9. 1899 die Mündel- sicherheit verliehen; ferner ist lt. Ministerialbekanntmachungen vom 30./10. u. 3./11. 1899 die Anlage von Kapitalien der Gemeinden und Stiftungen, auch derjenigen der Kirchen- und Pfründestiftungen, sowie der sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwalt. stehenden Stiftungen in den Pfandbr. gestattet. Auch die Kommunal-Obl. sind in Bayern zur Anlage von Kapitalien der Gemeinden u. Stiftungen zugelassen. Ende 1923 befanden sich bei einem Gesamtbestande von M. 53 812 110 289 an Hyp.-Darl. im Umlauf M. 53 267075 400 an Pfandbriefen u. Komm.-Darl. M. 2 979 664 956, denen M. 2 953 790 500 Komm.-Obl. gegenüberstanden. Kurs Ende 1925: Pfandbriefe 4 % einschl. Ser. 120 u. 3½ % sämtl. Ser.: 6.15 %; 4 % Ser. 121–356: – %. Komm.-Obl. 4 % einschl. Ser. 4 u. 3½ % sämtl. Ser.: 2 %; 4 % Ser. 5–28: – %; 7–16 %: – %. Notiert in München. Auch notiert in Augsburg. Die vor dem 14./2. 1924 ausgegeb. auf Papiermark lautenden Darlehen u. Pfandbriefe sind nach den Vorschriften des Aufwertungsgesetzes vom 16./7. 1925 zu liquidieren. Gold-Pfandbriefe: 5 % Ser. 1–18 von 1923 u. 1924; Stücke zu GM. 10, 20, 50, 100, 500 u. 1000 (1 GM. = 0.3584 gr. Feingold); verlosbar u. kündbar. Notiert in München. Kurs Ende 1924–25: –, 64 %. 8 % v. 1924 u. 1925 Ser. 1–5 unverlosbar u. unkündbar bis 1./11. 1929, Ser. 6–15, 21, 22, 26 u. 27 unverlosbar u. unkündbar bis 1./1. 1930, Ser. 16–20, 36–40 unverlosbar u. unkündbar bis 1./4. 1930, Ser. 41 u. 42, 46–50 unverlosbar u. unkündbar bis 1./10. 1930. Stücke zu GM. 50, 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Notiert in München. Kurs Ende 1925: Ser. 1–5, 11–25, 36–50: 84 %; Ser. 6–10: 84 %. 10 % Ser. 1–7 von 1924; Stücke zu GM. 50, 100, 200, 500, 1000 u. 2000; verlosbar u. kündbar. Notiert in München. Kurs Ende 1924–1925: 95, 92 %. 10 % Ser. 8 u. 9 von 1924: Stücke zu GM. 2000 u. 1000 Ser. 1–7; verlosbar u. kündbar u. bis spätestens 31./12. 1929 einzulösen. Notiert in München. Kurs Ende 1924–1925: 96, 94 %. Die Umlaufsumme der Gold-Pfandbriefe betrug am 31./12. 1925 GM. 44 743 280, davon entfallen auf: 5 % GM. 4 717 900, 8 % 31 244 750, 10 % Ser. 1–7 6 755 650, 10 % Ser. 8 u. 9 2 000 000, noch nicht eingelöste, verloste 5 % 10 380, noch nicht eingelöste, verloste 10 % 14 600, Gekündigt sind zum 1./5. 1926 die Ser. 8 u. 9 der 10 % Goldpfandbriefe, Lit. AA zu GM 2000 Nr. 801–1300, Lit. BB zu GM. 1000 Nr. 2801–3800. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Monaten. Stimmrecht: St.-Akt. je RM. 20 = 1 St., Vorz.-Akt. je RM. 20 = 3 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., notwendig erachtete Abschreibungen u. Rücklagen, 6 % Div. an die Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest gemäss G.-V. zu Super-Div. etc. Das Div.-Recht der 6 % Vorz.- Akt. ruht z. Z., soweit sich diese im Besitz der Bayer. Handelsbank u. der Vereinsbank in Niürnberg befinden. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coup. 2 718 906, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 2 029 040, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 15 016 592, Nostroguthab. bei Banken u. Bankfirmen 29 277 470, eig. Wertp.: Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten 523 048, sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere 79 149, sonstige börsengängige Wertpapiere 2 435 416, sonstige Wertpapiere 888 316, Konsortialbeteil. 3 718 274, dauernd Beteil. bei anderen Banken und Bankfirmen 3 371 162, Debit. in lauf. Rechnung: gedeckte 38 450 162, ungedeckte 26 803 509, (Aval- u. Bürgschaftsdebit. 3 058 824), Hyp.-Darl. in Fein- gold: im Hyp.-Register eingetragene Feingold-Hyp. 47 138 540, zur künftigen Registrierung bestimmte Feingold-Hyp. 396 240, Darlehen aus Mitteln der Deutschen Rentenbank-Kredit- anstalt 641 025, Anlagen der Teilungsmasse für Pfandbriefe 36 769 673, bis 31. Dez. 1925 auf- gelaufene Zs. aus Feingold-Hyp. 1 019 919, Bankgeb. 4 000 000, sonst. Immobil. 2 000 000. =– Passiva: A.-K. 21 050 000, R.-F. 6 500 000, Pens.- u. Unterstütz.-F.-Res. 1 200 000, Res. für das Hyp.-Geschäft 250 000, Agio-Rückstell. für begebene Goldpfandbriefe 113 028, Verpflicht. zur Zahl. von 50 % Aufgeld auf die Vorz.-Akt. 525 000, Kredit.: Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 11 366 217, Einlagen auf provisionsfreier Rechnung 56 587 923, sonst. Kredit. 26 159 743, Akzepte 8 427 216, noch nicht eingelöste Schecks 16 324, (Aval- u. Bürgschafts- verpflicht. 3 058 824), Hyp.-Pfandbr. in Feingold 44 743 280, Deutsche Rentenbank-Kredit- anstalt 298 500, Aufwertungsbetrag der Hyp.-Pfandbr. 36 769 673, unerhobene Zinsscheine eigener Goldpfandbr. 68 039, unerhobene Div. 7281, bis 31. Dez. 1925 aufgelauf. Stückzs. für Goldpfandbr. 1 045 567, vorausbez. Hyp.-Zs. 121 387, Reingewinn (abzüglich des an die mit der Bayerischen Vereinsbank in Interessengemeinschaft stehenden Banken zu vergütenden Betrages) 2 027 265. Sa. RM. 217 276 448. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Personalunk. 5 750 144, Steuern u. Umlagen 898 509, sonst. Handl.-Unk. 1 302 911, Pfandbrief-Zs. 2 815 507, Zinsen an die Deutsche Rentenbank- Kreditanst. 1393, Reingew. 2 201991 (davon vertragsgem. an die mit der Ges. in Interessengemein- schaft stehenden beiden Banken 174 726, Res. für das Hyp.-Geschäft 150 000, Pens.- u. Unter- Stütz.-F. 100 000, Div. auf Vorz.-Akt. 9000, Div. auf St.-Akt. 1 600 000, Tant. an A.-R. 37 666, Vortrag 130 599. – Kredit: Vortrag aus 1924 102 638, Provis. 3 246 918, Zs., Wechsel u. Devisen 4 297 058, Sorten u. Kupons 153 727, Eff. u. Konsortial 1 023 420, Hyp.-Darl.-Zinsen 3 519 464, Rentenbank-Darl.-Zs. 12 599, sonst. Zs. im Hyp.-Geschäft 103 031, Prov. im Gold- —