Banken und andere Geld-Institute. 2181 gegen Übernahme der vollen Gewährleist. durch eine solche Körperschaft u. zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der so erworb. Forder.; Gewährung von Darlehen an inländ. Kleinbahnunternehm. gegen Verpfänd. der Bahn, u. zur Ausgabe von Schuldver- schreib. auf Grund der so erworb. Forder.; Ankauf u. Beleihung der von ihr ausgegeb. Hypoth.-Pfandbr. u. Schuldverschreib. Die Aufnahme von Goldmarkbeleihungen u. Aus- gabe von Goldmark-Pfandbriefen ist erst im Jahre 1926 in die Wege geleitet. Die Ges. ist ferner berechtigt: zur Diskontier. inländ. u. ausländ. Wechsel; zur Beleih. von Wechseln u. Wertp.; Annahme von verzinsl. u. unverzinsl. Depositen; Aufbewahr. von Geld, Wertp. u. Wertgegen- ständen sowie zur Effektuier. von Bankgeschäften aller Art; Ein- u. Verkauf von edlen Metallen in gemünztem Zustande u. von soliden Wertp. für eig. Rechnung. Die Geschäfte der Bank Zerfallen in eine Bank- u. Hypothekenabteil. Für die Hypothekenabteil. gelten die Vor- schriften des Hypothekenbankgesetzes vom 13./7. 1899. Die Ges. besitzt 5 eigene Bank- grundstücke. Kapital: RM. 500 000 in 10 000 Akt. zu RM. 50. Urspr. A.-K. M. 6 Mill.; erhöht 1898 zum M. 6 Mill., 1901 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 165 000. Die G.-V. vom 5./11. 1909 beschloss Erhöhung um M. 2 835 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./4. 1923 um M. 6 Mill. auf M. 10 Mill. durch Ausgabe von 6000 Aktien zu M. 1000, übern. von der Darmstädter u. Nationalbank, Berlin, zu 240 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:3 vom 7.=– 22./2. 1924 zum Preise von 1 $ Goldanleihe je Aktie plus Steuern. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 10 Mill. im Verh. 20: 1 auf RM. 500 000 durch Herabsetz. des Nennwert. von bisher M. 1000 auf RM. 50. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der von der Ges. ausgeg. Hypoth.-Pfandbr. darf nicht eine Summe übersteigen, welche sich zus.setzt: a) aus dem 15 fachen Betrage des bis zum 1./5. 1898 in dem Handelsregister vorgemerkten Grundkapitals, soweit dasselbe nicht nachträgl. herabgesetzt worden, u. b) dem 10fachen Betrag derjenigen Summen, um welche die Bank für die Folge ihr Grundkapital erhöhen wird, zuzügl. des 10fachen Betrages derjenigen Summen, welche nach Erreichung des Höchstbetrages ad a) dem zur Deckung einer Unter- bilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. zufliessen werden. Verj. der Coup.: Nach den gesetzl. Bestimmungen; der gekünd. Stücke: 30 J. (F.) Die Beleihung von Grundstücken darf, soweit die auf dieselben gewährten Hypoth. als Unterlage für Hypoth.-Pfandbr. benutzt werden, nur nach den Bestimmungen des Reichs- Hypothekenbankgesetzes erfolgen. Die am 31./12. 1923 bestehende Anlage im Hypoth.-Geschäft betrug M. 8 914 400 (davon M. 8 815 100 zur Deckung der Pfandbriefe bestimmt). Ende 1923 waren an Pfandbriefen in Umlauf M. 8 700 000 (davon M. 7 338 600 zu 4 % u. M. 1 361 400 zu 3½ %), u. zwar: 4 % Pfandbriefe Serie I u. II, Em. von 1896 M. 20 000 000, Em. von 1898 M. 30 000 000. Stücke zu M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7.-Dezw. 1./4. u. 1./10.; verlosbar u. kündbar seit 1906, Kurs notiert in Berlin. Kurs Ende 1914–1925: 91.75*, –, 82, —, 94*, 92.50, 96.50, 98, 112, –, –—, 7.60 %. 3½ % Pfandbriefe Serie I u. II, Em. von 1896, M. 20 000 000 in Stücken wie oben bei 4 %. Zs. 1./1. u. 1./7. bezw. 1./4. u. 1./10. Verlosbar u. kündbar seit 1906. Notiert in Berlin. Kurs Ende 1914–1925: 83.25*, –, 72, –, 83*, 79, 85, 93.25, –, –, –, 7.60 %. 4 % Pfandbr. Serie III u. IV M. 5 000 000 von 1910, jede Serie M. 2 500 000 betragend, Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. bei Serie III 1./1. u. 1./7., bei Serie IV am 1./4. u. 1./10. Ab 1920 Tilg. durch freihänd. Rückkäufe oder durch Verlos. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1914–1925: 91.75*, –, 82, –, 94*, 92.50, 96.50, 98, 112, –, –, 7.60 %. Eine Verlosung oder Kündig. von Pfandbr. hat bisher nicht stattgefunden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Übrigen 5 % für gemeinn. Zwecke nach Bestimmung der Landesregierung, event. a. o. Verstärk. der Res. etc., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. Vortrag. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coup. 236 064, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 148 974, Wechsel u. Schecks 580 391, Nostroguth. bei Banken zu. Bankfirmen 396 500, eig. Wertp. 100 664, Debit.: a) gedeckte 2 635 856, b) ungedeckte 638 488 (Cus. 3 274 344), Bürgsch.-Debit. 1 033 892, freie Hyp. 44 706, Bankgebäude 290 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 100 000, Kredit.: a) Guth. deutscher Banken u. Bank- firmen 250 000, b) Einlag. auf provis. freier Rechn.: 1. innerh. 7 Tagen fällig 2 383 933, 2. bis r zu 3 Mon. fällig 1 354 976, 3. nach 3 Mon. fällig 203 206, c) sonst. Kredit. innerh. 7 Tagen fällig 163 284 (zus. 4 355 398), alte Div. 535, Gewinn 115 709. Sa. RM. 5 071 643. * Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 445 605, Gewinn 115 709 (davon 10 % Div. 50 000, Tant. an A.-R. 4092, für gemeinnütz. Zwecke 4785, a. o. R.-F. 25 000, Beamten- Pens.-F. 25 000, Vortrag 6831). – Kredit: Vortrag 4140, Provis. 156 302, Zs. 199 000, Er- trägnisse aus dem Diskontgeschäft 196 033, Hyp.-Aufwert. 5 840. Sa. RM. 561 314. LLeeilungsmesse der Pfandbriefe am 31./12. 1925: Goldwertbetrag der Pfandbriefe GM. 8 700 000. Gesamtbetrag der Teilungsmasse GM. 2 061 521. Kurs Ende 1913 –1925: 94.50, 90*, –, 75, –, 65* 90, 95, 100, –, 1, 3, – %. Notiert in Berlin. Aktien Nr. 4001– 10 000 im Dez. 1924 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden 1914–1925: 0, 0, 2, 2, 2, 3, 4, 5, 30, 0, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Regierungs-Kommissar: Staatsrat a. D. Dr. Selmer, Neustrelitz. Ü―, ―――――――= ― *