Banken und andere Geld-Institute. 2185 Gegründet: 17./5. 1871; eingetr. 8./7. 1871. Statutänderung genehmigt durch Ent- schliessung des Bayer. Staatsministeriums des Innern bzw. des Reichsrates, zuletzt v. 19./81920, 28./4, 1921. 9. 12./5. 1925. Zweck: Betrieb aller Bank- u. Handelsgeschäfte. Der Bank ist laut ministerieller Bekannt- machung seitens der bayerisch. Regier. die Befugnis erteilt worden, Gelder der Gemeinden und Stiftungen, Kultusstiftungen und Kirchengemeinden im Giro-Scheck-Verkehr oder in lauf. Rechnung (Konto-Korrent), desgl. offene Depots von Gemeinden, Stiftungen, Kultus- stiftung. u. Kirchengemeinden entgegenzunehmen. Das Bankgeschäft wurde 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1920 an die Bayerische Vereinsbank in München-Nürn- berg übertragen. Die Bank betreibt auch das Hypoth.-Geschäft auf Grund des Hypoth. - Bank - Gesetzes vom 13. Juli 1899 durch Gewährung hypothek. Darlehen, Gewährung nichthypothek. Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme voller Gewährleistung durch eine solche Körperschaft, Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahnen gegen Verpfändung der Bahn. Die Beleihung sowohl städtischer als landw. Grundstücke darf die Hälfte des ermittelten Wertes nicht übersteigen. Eine höhere Beleihung bis zu drei Fünfteilen des Wertes ist nur ausnahmsweise und nur mit Zustimmung des von der Bayer. Staatsregierung bestellten Kommissars statthaft. Auf landw. Grundstücke werden aus- schliesslich Amort.-Darlehen gegeben, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als ¼½ vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Kapital: RM. 1 400 000 in 40 000 Akt. zu RM. 20 (Nr. 1–40 000) u. 7500 Akt. zu RM. 80. (Nr. 40 001–47 500). Urspr. M. 9 Mill.; 1883 weitere M. 3 Mill. begeben, dazu 1899 M. 3 Mill., 1908 M. 3 Mill. 1911 weitere Erhöh. um M. 3 Mill. in 2500 Akt. zu M. 1200, angeboten den alten Aktionären v. 12.–26./4. 1912 zu 160 %; auf nom. M. 7200 alte Aktien entfiel 1 neue. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 24./3. 1925 von M. 21 Mill. auf RM. 1 400 000 (15: 1) durch Abstempel. des Nennwertes der Akt. von M. 300 bzw. M. 1200 auf RM. 20 bzw. RM. 80. Abstempel.-Frist bis spät. 31./10. 1925. Hypotheken-Pfandbriefe (Bodenkredit-Obligationen u. Schuldverschr., Kommunal- u. Kleinbahn-Obligationen). Die Bank darf verzinsl. auf nicht weniger als M. 100 lautende Oblig. ausgeben, auf Grundlagen u. bis zur Höhe der von ihr an Gemeinden, landwirt- Schaftl. Verbände u. Kulturgenossenschaften oder gegen hypoth. Sicherheit gewährten Dar- lehen. –— Es gibt Stücke auf Namen u. auf Inh.; Umschr. der einen Art in die andere kostenfrei; für die auf Namen umgeschrieb. übernimmt die Bank die Verbindlichkeit, die Besitzer von der stattgehabten Verlosung brieflich zu unterrichten. – Die Hyp.-Darlehen werden nur bis zur Hälfte des von der Bank ermittelten Wertes gewährt, sowohl in Bayern selbst, als auch im übrigen Deutschland. Eine höhere Beleih. als bis zur Hälfte des Werts ist bis zu % nur ausnahmsweise und nur mit Zustimm. des Staatskommissärs statthaft. – Durch Entschliess. des Bayer. Staats- ministeriums des Innern bzw. des Bayer. Staatsministeriums für Handel, Industrie u. Ge- werbe v. 9./9., 30./10. u. 3./11. 1899 sind die Pfandbr. der Bank zur Anleg. von Mündelgeld, zur Anlage von Kapitalien der Gemeinden u. Stiftungen sowie zur Anlage von Kapitalien der Kirchen- u. Pfründe-Stiftungen u. der sonst. nicht unter gemeindl. Verwalt. stehenden Stift. für geeignet erklärt; sie sind auch von der Reichsbank u. der Bayer. Staatsbank zum Lombardverkehr zugelassen. Die Bank vergütet für die Zeit von der Fälligkeit bis zur Einlös. aller ihrer verlosten Oblig. 1 % Deposital-Zinsen. – Verj. der Zinsscheine u. der verlosten Stücke nach den gesetzl. Bestimmungen. Zahlst.: Für Coup. u. verloste Oblig. wie bei Div.-Scheinen. 4 %, Serie XIII, Em. von 1895 M. 20 000 000. Stücke zu A M. 1000, B M. 500, C M. 200, D M. 100, E M. 2000, F M. 5000. 1./4. u. 1./10. Kurs ult. 1914– 1925: In München: 96.90, –, 91, –, 100*, 98, 101.50, 102, 120, –, 4.40, 5.65 %. In Frankf. a. M.: 96.90*, –, 91, –, 1000, 98.25, 102.50, 102, 102, – 4.20, (5.40) %. Im Juli 1900 auch in Augsburg eingeführt. 4 % Serie XX, Em. von 1900, M. 20 000 000, Stücke zu A M. 1000, B M. 500, C M. 200, D M. 100, E M. 2000, F M. 5000. 1./4. u. 1./10. Kurs wie Ser. XIII. 4 % Serie XXI, Em. von 1900, M. 20 000 000. Stücke zu A M. 1000, B M. 500, C M. 200, D M. 100, E M. 2000 u. F M. 5000. 1./4. u. 1./10. Kurs wie Serie XIII. 4 % Serie XXII, M. 10 000 000. Stücke zu M. 100, 200, 500, 1000, 2000, u. 5000. 1./4. 4 u. 1./10. Kurs wie Serie XIII. 4 % Serie XXIX, M. 10 000 000. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. 1./4. uu. 1./10. Kurs wie Serie XIII. 4 % Serie XX u. XXXI je M. 10 000 000. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. 1./5. u. 1./11. Kurs wie Serie XIII. 4 % Serie XXXII, M. 10 000 000. Stücke wie Serie XXXX. 1./5. u. 1./11. Kurs wie Serie XIII. 4 % Serie XXXIII, M. 10 000 000. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. 1..5. u. 1./11. Kurs wie Serie XIII. 4 % Serie XXXIV, M. 10 000 000. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. 1./, u. 1./11. Die Ausgabe der Serie XXXV (M. 20 000 000) wurde am 11./11. 1909 genehmigt. Kurs wie Serie XIII. 4 % Serie XXXVI, M. 10 000 000 u. Serie XXXVII, M. 20 000 000. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. 1./1. u. 1./7. Kurs wie Serie XIII. 3*