2222 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 23 573, Gewinn 402. – Kredit: Vortrag 315, Bruttogewinn 23 660. Sa. RM. 23 975. Dividenden 1922–1925: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Oberstleutn. a. D. Maximilian Jablonski, Berlin. Aufsichtsrat: Dir. Walter Krohne, Dir. Alb. Winde, Karl Klatte, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft für Immobilien, Berlin Sw. 11, Koniggrätzer Str. 114. Gegründet: 1870 unter der Fa. „Ländlicher Spar- und Vorschuss-Verein für Röhrsdorr und Umgegend' in Röhrsdorf b. Wilsdruff. Et. G.-V. v. 11./10. 1922 wurde der Sitz nach Berlin verlegt u. lt. G.-V. v. 15./2. 1923 die Firma wie oben geändert. Die Firma lautete bis zum 12./3. 1926: Berliner Allgemeine Creditbank Akt.-Ges. Zweck: Der An- u. Verkauf sowie die Verwertung von Grundstücken, der Erwerb u. die Beschaffung von Hypotheken u. Grundschulden sowie die Vermittlung aller den Grundbesitz betreffenden Geschäfte. Kapital: RM. 25 000 in 1250 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 150 000 in 500 Nam.-Akt. zu M. 300. Lt. G.-V. v. 15./2 1923 Umwandl. der 500 Nam.-Akt. in 150 Akt. zu M. 1000, sowie Erhöh. des A.-K. um M. 99 850 000 in 18 000 Akt. zu M. 5000 u. 9850 Akt. zu M. 1000. Sämtl. Aktien div.-ber. ab 1./1. 1923, ausgeg. zu 125 %. Die G.-V. v. 7./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 25 000 in 1250 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Wertp. 22 103, Hyp. forder., 15 % Aufwert. 18 573, Zweifelh. Forder. 194 007 Inv. 1, Verlustvortrag 2 288. – Passiva: A.-K. 25 000, Konto f. zweifelh. Hyp. forder. 194 007, Inv. 1, Kontokor. 17 966. Sa. RM. 236 974. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunk. 17 566, Abschreib. a. Inv. 255, Ver- lustvortrag 400. – Kredit: Eff.gewinn 15 933, Verlustvortr. 2288. Sa. RM. 18 221. Dividenden: 1900–1912: 13 %; 1913–1924: 9, 13, 10, 0, 13½, 13, 0, %0, . C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Boden, Hamburg. Aufsichtsrat: Karl Friedrich Hansen, Friedrich Stamm, Dr. Egon Racz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Actiengesellschaft für Industrie-Unternehmungen am Friedrichshain, Berlin N0.43, Am Friedrichshain 16/23. Gegründet: Aug. 1868. Firma bis 28./2. 1920: Aktien-Brauerei Friedrichshain; dann bis 28./1. 1926: A.-G. für Brauereiunternehmungen. Besitztum: Die Lagerbierbrauerei vorm. J. P. Lipps u. die ,Societät Belvedere“ an der Stralauer Brücke. Das entbehrliche Terrain des ca. 15½ Morgen grossen Brauereigrundstückes soll zu Bauzwecken verkauft werden; 1904 wurden davon 5729 qm = 404 qR, 1905 134 qR für zus. M. 563 831 ver- äussert. Am 6./4. 1915 übernahm die Ges. die gesanite Berliner Kundschaft der Riebeck- Brauerei Akt.-Ges. zu Leipzig. Die G.-V. vom 5./12. 1916 genehmigte den Erwerb der Berliner Bierbrauerei A.-G. vorm. F. M. Hilsebein samt dem Grundstück am Tempelhofer- berg Nr. 6. Der Kaufpreis der Hilsebein-Brauerei betrug M. 2 360 000, wovon M. 1 000 000 durch die Übernahme einer gleich hohen Hypothek als erlegt galt, während die restlichen M. 1 360 000 in bar zu zahlen waren, so dass also die M. 2 000 000 Hilsebein-Aktien mit 68 % eingelöst wurden. (Die Hilsebein-Aktien konnten 1917/18 abgestossen werden). Das Grund- stück am Tempelhofer Berg nebst Einricht. ist auf 10 Jahre an die Monopol- Brauerei G. m. b. H. mit Option verpachtet, 1917 noch eine andere kleinere Berliner Brauerei erworben. 1918 Erwerb einer weiteren kleinen Brauerei sowie der Firma Bürgerl. Brauhaus Gebr. Wanninger in Berlin, bezahlt aus bereiten Mitteln. Die Ges. hat die Wanninger-Brauerei auf ihren Hauptbetrieb übergeführt; die übernommenen Grundstücke sind – soweit sie bisher Betriebszwecken dienten – zum grössten Teil als Lagerräume vermietet. Die 1919 von der Ges. geplante Fusion mit der Berliner Kindl-Brauerei scheiterte an dem Widerspruch einer Gruppe von Grossaktionären, die in der G.-V. v. 3./1. 1920 die absolute Mehrheit der Stimmen vertrat. Lt. Beschluss der a. o. G.-V. v. 28./2. 1920 ging der Brauereibetrieb Friedrichshain u. die damit zusammenhängenden Aktiven u. Passiven, jedoch unter Aus- schluss des Grundbesitzes, aüf die Löwenbrauerei A.-G. in Berlin-Hohenschönhausen gegen ein bares Entgelt von M. 2 700 000, das sich um die übernommenen Passiven verringerte, u. gegen M. 1 200 000 Löwenbrauerei-Aktien mit Div.-Ber. für 1919/20 über. Die Löwen- brauerei garantierte der Brauerei Friedrichshain, die fortan „Actiengesellschaft für Brauerei- unternehmungené' firmiert, eine Div. von 7½ % für 8 Jahre. Lt. G.-V. v. 26./1. 1926 wurde die Div.-Garantie aufgehoben u. ein Vergleich dahin abgeschlossen, dass die Ges. von der Löwenbrauerei eine einmalige Abfindung von RM. 60 000 erhält. Die Monopol-Brauereil