„„ Hütten, Salinen, Schachtbau. 2341 arbeitung von Bergwerksprodukten, die Beteiligung an verwandten Unternehmungen u. die Angliederung von solchen. Kapital: RM. 189 600 in 9200 St.-Akt. zu RM. 20 u. 800 Verz -Akt. zu RM. 7. Urspr. M. 10 Mill. in 9200 St.-Akt. Lit. A u. 800 6 % (Max.) Namen-Vorz.-Akt. Lit. B, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 27./9. 1924 „ die Kap.-Umstell. von M. 10 Mill. vauf RM. 189 600 derart, dass der Nennbetrag der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RXM. 20 bzw. RM. 7 umgewertet wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj- Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 17 338, Geb. 119 200, Schacht u. Stolln 1, Masch. u. Apparate 62 340, Wasserkraft u. Wasserbauten 32 900, Bestände u. Debit. 180 025. == Passiva: A.-K. 189 600, Kredit. 27 225, unerhob. Div. 1010, R.-F. 20 000, Ern.-F. 76 000, Aufwert.-Res. I 34 157, do. II 25 000, Reingewinn 38 811. Sa. RM. 411 804. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 243 635, Abschr. 14 335, Reingewinn 29 932. – Kredit: Metalle u. Produkte 282 644, Pacht u. Miete 1802, Zs. 3456. Sa. RM. 287 903. Dividenden 1924–1925: St.-Akt. 4, 10 %. Vorz.-Akt. 4, 6 %. Direktion: Bürgermeister a. D. Hermann Bauernfeind, Berging. Walter Lehmann. Aufsichtsrat: Vors. Oberbergrat O. Lange, Himmelsfürst b. Freiberg i. S.; Stellv. Dir. a. D. V. Brenner, Oberbürgermeister i. R. R. Haupt, Dir. W. Hammer, Dresden, Oberbürger- meister Dr. Hartenstein, Freiberg i. Sa.; vom Betriebsrat: O. Höhnel, K. Walther. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold. Rositzer Braunkohlenwerke, Act.-Ges. in Altenburg, S.-A. Gegründet: 29./6. 1874 in Berlin; eingetr. 13./7. 1874; 1875 Sitz nach Rositz verlegt. 1921 Sitz nach Altenburg verlegt. Zweck: An- u. Verkauf von Kohlenabbaurechten. Gewinnung, Verarbeitung und Vertrieb Iler Bergprodukte, besonders der Betrieb des Braunkohlenbergbaues und der damit zu ver- bindenden Fabrikationszweige. Besitz: Stammwerk Rositz, das Werk Gorma bei Rositz, die Altenburger Kohlenwerke, das Werk Mariengrube bei Meuselwitz, das Werk Neuglück bei Rumsdorf und das Werk Herzogin Adelheid bei Haselbach. Die Ges. besitzt ausser diesen Werken noch das Kohlenfeld „Saxonia“ bei Kleinwischstauden. Von dem Stammwerk Rositz bei Rositz ausgehend erwarb die Ges. die A.-G. „Germania“ in Gorma, das Braunkohlenwerk Neuglück G. m. b. H. in Rumsdorf, die Altenburger Kohlenwerke G. m. b. H. in Untermolbitz, u. die Meuselwitzer Braunkohlen- u. Brikettwerke A.-G. (Grube Marie). Diese Unternehm. sowie die selbstbegründete „Herzogin Adelheid Kohlenver- wertungs-G. m. b. H. wurden vor einigen Jahren mit der Rositz-A.-G. verschmolzen. Es wurde ferner als Nebenbetrieb die Schamotte- u. Tonröhrenfabrik Gebr. Nordmann in Haselbach erworben. Durch Verschmelz. ging am 1./7. 1920 die Gesamtheit der Aktien der Ramsdorfer Braunkohlenwerke u. die Mehrheit der Kuxe der Gew. Regiser Kohlenwerke sowie die Mineralölwerke Rositz in den Besitz der Rositzer Braunkohlenwerke über. Die chem. Erzeugnisse der Ges. werden durch den Deutschen Mineralölverkaufsverein G. m. b. H., Berlin, die festen Brennstoffe wie Briketts, Rohkohle u. Grudekoks durch die „Briko“' Brikett- u. Kohlenhandel-A.-G. in Leipzig vertrieben, Durch die im Jahre 1917 eingeführte chemische Verwertung der Braunkohlenvorräte hat das Unternehmen eine wesentliche Verbreiterung u. Sicherstellung seiner Grundlage erfahren. Die auf allen Werken befindl. Brikettfabriken haben eine Gesamtleistungsfähigkeit von täglich 4070 t. Die Ges besitzt ferner 3 Generatoranlagen, u. zwar in Fichtenhainichen, Rositz u. Regis. Von diesen ist Generatoranlage Rositz z. Z. stillgelegt. Der Urteer wird in der in Fichten- hainichen in Anlehnung an die dort befindl. Generatoranlage erricht. Raffinerie auf markt- fähige Produkte weiterverarbeitet. Die Generatoranlagen setzen jährl. ungefähr 600 000 t Briketts durch. Die Raffinerie ist imstande jährl. rund 80 000-t Urteer zu verarbeiten. 1924 ist eine Benzin-Gewinnungsanlage in Betrieb genommen. Ende 1916 ging die Mehrheit der Aktien der Rositzer Braunkohlenwerke in den Besitz der Deutschen Erdöl-A.-G. in Berlin über. Nach einem im Besitz dieser Ges. befindl. Verfahr. erfolgte die Verarbeitung der besonders bitumenhaltigen Kohle der Rositzer Braunkohlenwerke auf Mineralöl, wozu in Rositz aus- gedehnte Mineralöl-Gewinnungsanlagen errichtet wurden. Die Deutsche Erdöl-A.-G. in Berlin brachte 1920 nach Massgabe des Einbringungsvertrags vom 2./7. 1920 in die Rositzer Braunkohlenwerke A.-G., ein: a) die vorstehend erwähnten von der Deutschen Erdöl-A.-G. unter dem Namen „Mineralölwerke Rositz“ in Rositz, Fichtenhainichen u. Regis betriebenen Generatorenanlagen u. Teerraffinerie, b) 1080 Kuxe der Braunkohlengewerkschaft Breunsdorf in Breunsdorf, c) nom. M. 4 828 000 Aktien der Deutschen Mineralöl-Ind. A.-G., Wietze- Im Wege der Fusion fand lt. G.-V. v. 21./12. 1922 die Anglieder. der Deutschen Mineralöle Industrie A.-G. statt. In der G.-V. v. 7. /11. 1921 wurde ein zwischen der Ges. u. der Deutschen Erdöl-Akt.-Ges. abgeschloss. Pachtvertrag genehmigt, demgemäss sämtl. besteh. lauf. Verträge einschl. der Rechte u. Pflichten aus den Dienst- u. Arbeitsverträgen sowie aus den besteh.