――― ――― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2351 übrigen von ihr aufgekauften Braunkohlenwerke (Ramsdorfer Braunkohlenwerke, die Ge- werkschaften Regis und Breunsdorf) mit den beiden Hauptbeteiligungen wirtschaftlich verschmolzen hatte, wurden sämtliche Betriebe mit allem Zubehör ab 1./1. 1921 bzw. ab 1./7. 1921 durch Pachtverträge mit der Muttergesellschaft vereinigt, indem in Altenburg die Oberbergdirektion Altenburg (zu welcher die Werke der Rositzer Braunkohlenwerke A.-G. gehören) und in Borna die Oberbergdirektion Borna, die Bergwerke der Vereinigten Kohlen A.-G. umfassend, gebildet wurden. a) Oberbergdirektion Altenburg. Die DEA. hat von Rositz gepachtet: Das Stammwerk Rositz (mit 725 ha grossem Feld), das Werk Gorma (mit rund 225 ha), die Altenburger Kohlenwerke (mit rund 250 ha), das Werk Vorwärts (mit rund 75 ha), das Werk Mariengrube (mit rund 300 ha), das Werk Herzogin Adelheid (mit rund 380 ha), das Werk Neuglück (mit rund 450 ha), ferner das Kohlenfeld Saxonia (mit rund 300 ha). Hierzu treten die Werke, deren Majorität sich im Portefeuille der Rositzer Braunkohlenwerke A.-G. befindet und deren Pachtung von Rositz auf die DEA. überging: 1. die Ramsdorfer Braunkohlenwerke A.-G. (mit einem Grubenfeld von 640 ha), 2. die Regiser Kohlenwerke (mit rund 225 ha). Mitgepacht. sind die in Rositz, Fichtenhainichen u. Regis befindl. Generator- u. Raffinerie-Anlagen, sowie die Montanwachsfabr. in Ramsdorf. Infolge Umstimmigkeit mit den Arbeit. über die Arbeitszeit ist die Generatoranl. in Regis im Juni 1925 geschlossen u. damit auch die Anlage in Fichtenhainichen zum Erliegen gebracht. Errichtung umfangreicher Schwel-Generatoranlagen und einer Teerraffinerie in Fichtenhai- nichen. Sämtliche Anlagen wurden im Jahre 1920 in die Rositz A.-G. eingebracht. An- gestelltenzahl der Oberbergdirektion Altenburg rd. 800 Beamte und rd. 6200 Arbeiter. b) Oberbergdirektion Borna. Hierzu gehören folgende Werke: die Beunaer Kohlenwerke (mit einem Grubenfeld von 243 ha). Dora & Helene (mit rund 1231 ha), die Witznitzer Kohlen- werke (mit rund 448 ha), das Werk Belohnung (mit rund 77 ha), ein noch nicht aufge- schlossener Tagebau in Kayna (von rund 314 ha. Der zwischen der Vereinigten Kohlen A.-G. und der Gewerkschaft Breunsdorf (mit Grubenfeld von rund 340 ha) abgeschlossene Pachtvertrag ging ebenfalls auf die DEA. über. 1923 fand die Transaktion mit der Gew. Graf Bismarck auf der Basis einer Inter.-Gemeinsch. statt; demzufolge besitzt die Ges. die Mehrheit der Kuxe dieser Gew. Im Juni 1925 wurde dann zwischen der Ges. u. der Gew. ein Pachtvertrag geschloss. derart, dass die Deag dafür einsteht, dass die Gew. währ. der Pachtzeit keine Unter- bilanz hat u. den aussenstehenden Gewerken gegenüber sich zur Zahl. eines Betrages ver- pflichtet, welcher der Diy.-Zahlung auf nom. RM. 28 000 St.-Akt. der Deag entspricht. Im Nov. 1924 ist die Mehrheit der Aktien der Magdeburger Bergwerks A.-G. im Umtausch (2 Dea-Aktien = 1 Magdeburger Aktie) erworben worden. Die Selbständigkeit der Magde- burger Ges. bleibt gewahrt. 2. Bohr- und Schachtbetriebe und Maschinenfabriken. Die DEA. ist bei der Tiefbau- u. Kälteindustrie vormals Gebhard & König A.-G., Nordhausen u. bei der Deutschen Schachtbau A.-G., Nordhausen massgeblich beteiligt. 3. Kerzen-, Wachs- und Chemisch-Technische Fabriken. Die DEA. besitzt sämtliche Anteile der Deutschen Benzinfabriken G. m. b. H. Diese Ges. ist die Dachges. für verschied. chem. Fabriken, darunter namentl. die Chem. Fabrik Eisenbüttel, Lübeck & Co., G. m. b. H. in Braunschweig. Ferner besitzt die Dea sämtliche Akt. der Fiag Fettindustrie A.-G., Dort- mund, 49 % des Akt.-Kap. der Compes & Cie., A.-G., Düsseldorf, 51 % des Kap. der Joseph Gautsch A.-G. in München und ca. 99 % des Kap. der Karl Rübsam Wachswarenfabrik A.-G., Fulda. 4. Verkaufs- und Handelsgesellschaften: Deutscher Mineralöl- Verkaufs-Vereins G. m. b. H., Berlin. Die Dea besitzt sämtliche Anteile des mit 25 % eingezahlten Ges.-Kapitals von M. 100 000; Die „Briko“, Brikett- u. Kohlenhandels-A.-G., deren sämtl. Aktien sich in der Hand der Dea befinden, ist 1923 gegründet. Die Ges. ist die Verkaufs- organisation für den gesamten Kohlenabsatz der im Konzern der Dea geförderten Rohbraun- kohle bzw. Briketts u. sonstigen nicht flüssigen Brennstoff-Produkte. 5. Kaliunternehmen. Beteil. (580 Anteile) an den Kaliwerken Weimar, die über aus- gedehnte Gerechtsame, – noch unverritzte Felder. — im Freistaat Sachsen-Weimar verfügt. Die Ges. besitzt in Bln.-Schöneberg ein Verwaltungsgeb. (5501 qm), worin die Geschäfts- räume der DEA, ihrer Unterges. des Mineralöl-Verkaufsvereins G. m. b. H. untergebracht sind; dasselbe bietet auch für weit. Ausdehn. Raum. Das von Grabow nach Berlin verlegte, nunmehr auf eig. Grundst. in Mariendorf installierte Laboratorium dient neb. der handelsübl. Qualitäts- prüf. der Roh- u. Fertigwaren hauptsächl. dem Zweck, neuartige Verfahren auf Verbesserung u. Veredlung der im Konzern erzeugten oder verarbeiteten Produkte ausfindig zu machen, bzw. solehe auf ihre Anwendbarkeit zu prüfen. Eine Beamtensiedlung in Wilmersdorf um- fasst 18 Einfamilienhäuser. In sämtl. Betrieben und Ges. des Dea-Konzerns sind 4000 Angestellte u. 25 000 Arb. tätig. Um in erhöhtem Masse zur Selbstversicherung überzugehen, wurde im Mai 1923 die „Dea“ Versicherungs-Ges. m. b. H. gegründet, die sämtl. Feuerrisiken des Dea-Konzerns übernahm u. bei deutschen u. ausländischen Versich.-Ges. Rückversicherungen einging. Kapital: RM. 100 400 000 in 250 000 Inh.-Akt. zu RM. 400 u. 200 000 Nam.-Akt. zu RM. 2. Die Gruppe von Grossaktionären, die die Nam.-Akt. im Besitz hat, hat sich der Ges. gegen- über verpflichtet diese Akt. zum Parikurse jederzeit der Ges. zur Verfüg. zu stellen unter der Bedingung, dass dafür gleichwertige Stücke oder als Ersatz neu zu schaffende Vorz.-