Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2359 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 373 711, Knappschaftskassen- u. Erwerbslosen- fürsorge-Beiträge 234 934, Steuern 171 168, Zins. 19 772, Abschreib. 748 586, Gewinn 575 717 (davon R.-F. 28 762, 6 Div. auf Vorz.-Akt. 12 000, do. auf St.-Akt. 510 000, Tant. an A.-R. 18 889, Vortrag 6067). – Kredit: Vortrag 486, Betriebsüberschüsse 2 010 306, verschied. Einnahmen 113 097. Sa. RM. 2 123 889. Kurs Ende 1921–1925: In Berlin: 780, 9000, 30, 49.75, 47 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1923/24: 6, 4, 4, 5, 6, 5, 8, 15, 20, 100 %, GM. 10 je Aktie, 1./4.–31./12. 1924: 5 %. 1925: 6 %. Vorz.-Akt. 1921/22–1923/24: 6, 6 %, GM. 1.50 je Aktie, 1./4. bis 31./12. 1924: 4½ %. 1925: 6 %. Direktion: Dir. Kurt Bähr, Grube Phönix. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Komm.-Rat Herrm. Kretzschmar, Berlin; 1. Stellv. Bankier Carl Chrambach, Breslau; 2. Stellv. Dr. Ernst Petschek, Berlin; Justizrat Dr. Jos. Abs, Bonn; Georg Czempin, Kammerpräs. Dr. Kurt von Kleefeld, Dr. Ed. Mosler, Berlin; Ignaz Petschek, Aussig; Gen.-Dir. Dr. Konrad Piatscheck. Halle a. S., Dr. Th. Vogelstein, Berlin. 3 Zahlstellen: Mumsdorf: Ges.-Kasse; Berlin: C. H. Kretzschmar, Disconto-Ges. Preussische Bergwerks- und Hütten-Akt.-Ges., Berlin SW. 19, Unterwasserstr. 6. Gegründet: 13./12. 1923; eingetr. 31./12. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck: Erwerb, Errichtung, Verwalt. und Ausbeut. bergbaul. u. Hüttenbetriebe sowie anderer gewerbl. Betriebe, die Ausbeut. und Verwert. von Gerechtsamen, die Begründung undäd Uebernahme von Handelsunternehm. und Beteilig. an solchen, soweit sie die Ges. zu fördern geeignet sind. Nach dem Vertrag mit dem Preussischen Staat sollen nach u. nach sämtliche staatlichen Bergwerke, Hütten u. Salinen in die neue Akt.-Ges. übernommen werden. Die Übernahme begann mit dem Oberharzer Berg- u. Hüttenwerk. Damit ist für ie fiskalischen Bergwerke eine Betriebsform gefunden, bei der sie – ohne Zerschlagung der auf historischer Entwicklung beruhenden Einheitlichkeit des staatlichen Bergwerk- besitzes u. ohne Einbeziehung privatwirtschaftl. Interessen – von allen bureaukratischen Hemmnissen freigemacht u. zur rationellsten Ausgestaltung geführt werden können. Am 1./2. 1924 übernahm die Ges. das Erzbergwerk Friedrichsgrube u. am 1./3. 1924 den staatl. Kalksteinbruch in Rüdersdorf, am 15./3. 1924 die staatl. Steinkohlenwerke in Oberschlesien, die staatl. Bernsteinwerke u. den preuss. Anteil an den Unterharzer Berg- u. Hüttenwerken in Oker, am 1./4. 1924 die staatl. Kaliwerke, Salinen- u. Braunkohlenwerke, am 1./5. 1924 das staatl. Erzbergwerk Dillenburg, am 15./5. 1924 die staatl. Bohrverwalt. in Schönebeck a. E. u. am 1./11. 1924 die staatlichen Steinkohlenbergwerke in Ibbenbühren u. am Deister in Barsinghausen u. am 1./4. 1925 den preuss. Anteil an dem Gemeinschaftsbergwerk Obern- kirchen, an welchem ausser dem preuss. Staat die Schaumburg-Lippesche Landesregierung u. der ehem. Fürst zu Schaumburg-Lippe beteiligt sind. Von letzterem erwarb die Ges. gegen Ende 1925 den Anteil von einem Sechstel an dem Gesamtvermögen des Gemein- schaftsbesitzes u. leistete bis 31./12. 1925 die vertragsmässige Anzahl. Durch Erlass vom 30./9. 1925 wurde der Ges. die Verwalt. der dem Staate gehörenden Aktien der Saline Lüneburg, Chem. Fabrik A.-G in Lüneburg, die sich bisher in Händen des Oberbergamtes Clausthal befanden, u. durch Erlass vom 23./9. 1925 sind ihr die Verwaltung u. Ausbeut. der Gerechtsame u. Berechtigungen, soweit sie nicht schon früher als Bestandteil oder Zu- behör der übergegangenen Betriebe übernommen waren, mit Wirkung vom 1./10. 1925 ab übertragen worden; es handelt sich hauptsächlich um die bis dahin von den Oberberg- ämtern wahrgenomm. Verwalt. der verpacht. Felder. Zweigniederlass. in Clausthal, Hinden- burg O.-S. u. Königsberg i. Pr. Beteiligt ist die Ges. an der Oberschles. Wasserwerke G. m. b. H. mit 51 % durch Sacheinlagen, an der Hugo Barth G. m. b. H., Danzig (Vorarbeit. von Bernstein) mit 51 % des RM. 400 000 betragenden St.-Kap., an der Gew. ,Neue Philipp“ Bleierzbergwerk in Leuthen b. Landeck, mit RM. 200 000 Aktien an der Anton Raky A.-G für Tiefbohrungen in Salzgitter. Ferner beteiligt ohne Aufwendung von Geldmitteln an der seither von der Firma Caesar Wollheim betrieb. Brikettfabrik in Zaborze in der Form, dass gegen den Verzicht auf das der Ges. zustehende Recht zur Übernahme der ganzen Fabrik am 31./12. 1928 die Ges. ab 1./1. 1925 mit 50 % u. ab 1./1. 1929 mit 80 % an der Brikettfabrik, welche in Form einer G. m. b. H. betrieben wird, beteiligt wird. Produktion 1924–1925 der Werke, die der Verwaltung der Preuss. Bergwerks- und Hütten Akt.-Ges., Berlin unterstehen. 1. Bergwerksdirektion Hindenburg: Steinkohlen 2 785 650, 3 314 560 t. Koks 133 202, 141 383 t. 2. Berginspektion Ibbenbüren: Steinkohlen 325 524, 328 745 t, Koks 34 976, 56 357 t. 3. Berginspektion Baringhausen: Steinkohlen 352 988, 317 324 t. 1 4. Gesamtbergamt Obernkirchen: Steinkohlen 338 438, 313 207 t, Koks 84 596, 73 346 t, Steinkohlen-Briketts 50 638, 56 286 t. 5. Hüttenamt Gleiwitz: Stahlguss 1655, 2174 t, Eisenguss 2137, 3527 t. 6. Hüttenamt Malapane: Stahlguss 2497, 3808 t, Eisenguss 1579, 2014 t. 7. Oberharzer Berg- u. Hüttenwerke: Roherze 196 857, 172 673, Erze, aufbereitete * . 765, 28 188 t, Werkblei 9770, 10 508 t, Kaufblei 10 096, 10 838 t, Schwefelsäure (seit 70―