Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2369 Mit der Firma Rhd. Berninghaus Nachf. W. Köppern in Winz bei Hattingen wurde ein Interessengemeinsch.-Vertrag abgeschlossen, wonach die Ges. den Vertrieb vollständ. Brikettierungsanlagen nach dem System Köppern übernimmt. Kapital: RM. 100 000 in 4 Aktien zu RM. 1000 u. 2 Aktien zu RM. 48 000. Urspr. M. 1 000 000 in 100 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. Y. 24./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 000 000 auf RM. 4000 u. zugleich Erhöh. um RM. 96 000 in 4 Aktien zu RM. 1000 u. 2 Aktien zu RM. 48 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 1001, Mobil. 33 331, Schuldner 172 564. – Passiva: A.-K. 100 000. R.-F. 400, Gläubiger 106 497. Sa. M. 206 897. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 440 183. – Kredit: Umlage RM. 440 183. Dividenden 1922–1924: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Diplom-Ing. Karl Gröppel, Dir. Anton Waschkau, Bochum. Prokuristen: Ober-Ing. Rudolf Frowein, Emil Schmitz. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Bergmeister Alb. Hoppstädter, Bochum; Gen.-Dir. Hans Eltze, Düsseldorf; Gen.-Dir. Dr. Max Heinhold, Eisleben; Werner Carp, Düsseldorf; Gen.-Dir. Berg- ass. Schulze-Buxloh, Gelsenkirchen; Dir. Schraepler, Essen; Oberbergdir. Bergass. Kalthoff, Stolberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Walzwerk Markana Akt-Ges. in Bochum. Nach einer amtl. Bek. v. 6./5. 1926 ist die Firma erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925 Braunkohlenwerke Borna, Akt.-Ges. in Borna (Bez. Leipzig). (Börsenname: Borna Braunkohlen). Gegründet: 29./12. 1916 mit Wirkung ab 1./1. 1916; eingetr. 16./3. 1917. Gründer siehe d. Handb. 1922/23 I. 8 Zweck: Übernahme, Fortführung und Ausgestaltung der unter der Firma „Gewerk- schaft Braunkohlenwerke Borna“ zu Borna betriebenen Braunkohlengruben und Fabriken zur Verarbeitung und Verwertung der im Bergbau gewonnenen Erzeugnisse. Der Gesamt- grundbesitz der Ges. beträgt zurzeit 7 750 851 qm in den Gemarkungen Borna, Lobstädt, Görnitz, Deutzen, Hartmannsdorf, Blumroda, Bergisdorf, Pürsten u. Braunsdorf. Davon ent- fallen auf eigene Grubenfelder u. Grundstücke 2 922 776 am, auf Abbaurechte 4 828 075 qm. Der Abbau der Kohle erfolgt im Tagebau. Das Abräumen des Deckgebirges erfolgt auf eigene Rechnung. Zur Verarbeit. der Rohkohle zu Brikett- bzw. Nasspresssteinen sind vor- handen 2 Brikettfabriken mit 23 Pressen mit einer Leistungsfähigkeit von 51 000 DW. u. eine Nasspresssteinanlage mit einer Leist. von 10 Mill. Steinen im Jahr. Der für Licht u. Kraft erforderliche Strom wird in eigener Zentrale von 4100 K W.-Leist. erzeugt. Zum Eigentum der Ges. gehören ferner 30 Häuser mit zus. 132 Wohnungen. Die Zahl der Arb. beträgt rund 736. Die Kohlenförderung betrug 1917–1925: 631 703, 916 039, 755 165. 974 970, 1 019 868, 1 090 997, 921 486, 1 075 688, 1 304 684 t, die Brikettherstell. 224 099, 357 725, 269 051, 378 418, 393 519, 431 995, 380 127, 438 466, 511 555 t. Nasspresssteine 1919–1925: 4 110 575, 5 872 930, 7 505 555, 6 638 500, 4 938 250, –, – Stück. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen- Syndikat von 1925, G. m. b. H., in Leipzig an. Die Beteil. beträgt 50 000 t Rohkohle, 495 000 t Rriketts u. 10 000 t Nasspresssteine. Die Ges. ist durch den Besitz von Geschäftsanteilen an der Gasgenerator- u. Braunkohlenverwertungs-G. m. b. H., Leipzig, beteiligt. Die Ges. gehört der Bergmannheimstätten G. m. b. H. und der Feuerschadenverband Barbara G. m. b. H., Halle a. S., an Kapital: RM. 8 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 5 000 000, dazu lt. G.-V. v. 18./7. 1921 M. 15 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Disconto-Ges. etc. zu 100 %, angeb. den alten Aktionären 3: 1 zu ebenfalls 100 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 17./3. 1925 von M. 20 Mill. im Verh. 5: 2 auf RM. 8 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 400. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 8./8. 1919, rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Disconto-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1925 bis spät. 1944 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./9.; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Gruben u. Abbaurechte, Grundstücke etc. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. – Kurs: Ende 1920–1925: 99.25, 100, 86.50, 600, 2.02, 1.90 %. Eingef. in Berlin am 30./6. 1920. Anleihe zur Rückzahl. zum 1./9. 1925, gekündigt zu 102 %. Angebot der Ges. vom Jan. 1924: Vorzeitige Einlös. gegen $ 5 Reichsgoldanleihe oder Renten-M. 20. Im Umlauf im Februar 1926 nom. M. 3 218 000. Gesetzl. Aufwertungsbetrag RM. 24.90 für je nom. M. 1000. Die Stücke werden auf RM. 20 abgestempelt, während die Spitze von RM. 4.90 zur Auszahl. gelangt. Für die Altbesitz- Genussrechte gelangen je RM. 16.60 für je nom. M. 1000 zur Auszahl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem RM. 1000 feste Vergüt. an jedes Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grubenfelder u. Abbaurechte 4 739*672, Grundst. u. Wege 86 359, Abraumanl. 1 828 044, Grubenanl. 459 940, Brikettfabrikanl. 3 565 807, Wohn- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 149