Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2375 Dividenden: 1925: 0 %; 1926 (2 Mon.): 0 %. Vorstand: Martin Wencke, Bremen. Aufsichtsrat: Kaufm. Johann Vassmer, Kaufm. Fritz Ullrich, Kaufm. Eduard Wencke, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Reinhart Graessner, Akt.-Ges., Chemnitz, Kronenstr. I. Gegründet: 11./5. 1923 mit Wirk. ab 1./10. 1922; eingetr. 17./8. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Jahrg. 1925. Zweck: Erwerb und die Fortführung der Unternehmen der Kohlengrosshandl. in Eirma ,Reinhart Graessner“ in Chemnitz und des Speditions- und Frachtfuhrgeschäfts in Firma „Lothar Lucas & Co.“ in Chemnitz, der Handel mit Brennmaterial. aller Art, der Betrieb eines Speditions-, Kommissions- und Frachtfuhrgeschäfts und die Beteiligung an verwandten Unternehmungen. Kapital: RM. 80 000 in 760 St.- u. 40 Namen-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 8 Mill. in 760 St.-Akt. u. 40 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. V. 20./9. 1924 ist das A.-K. von M. 8 Mill. auf RM. 80 000 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1925 1./10.–30./9.). Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (bis 10 % des A.-K.), etwaige a. o. Rückl., 16 % (Max.) an Vorstand u. Angestellte, 8 % Vorz.-Div., 4 % an St.-Akt., 10 % an A.-R., Rest gleich- mässig Super-Div. an beide Akt.-Arten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 10 223, Lager 4910, Pferde u. Wagen 9000, Wechsel 14 020, Wertp. 19, Futtermittel 1135, Kontoreinricht. 4000, Bankguth. 5171, Guth. bei Anstalten der Stadt Chemnitz 9625, Aussenstände 123 999. – Passiva: Vorz.-Akt. 4000. St.-Akt. 76 000, R. F. 1 8000, do. II 2137, Gewinn 14 115, Beamtenunterstütz. 1500, Schulden 76 350. Sa. RM. 182 102. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 63 081, Abschr. 13 151, Übertrag an Beamten-Unterstütz.-F. 1500, Gewinn 14 115. – Kredit: Waren 82 189, Fuhrbetrieb 3189, Zs. u. Provis. 4461, vorjähr. Abschr. an Aussenstände 2008. Sa. RM. 91 847. Dividenden 1923–1925: Ö―, Direktion: Reinhart Graessner. Aufsichtsrat: Vors. Oberberghauptmann Geh.- Rat Dr.-Ing. e. h. Fischer, Dresden, Stellv.: Fabrik-Dir. Arthur Giehler, Dir. Klöden, Lugan. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Grube Leopold Aktiengesellschaft in Cöthen, Anhalt. (Börsenname: Leopoldgrube.) Gegründet: 7./11. 1889; eingetr. 16./11. 1889. Firma bis 16./1. 1923: Grube Leopold bei Edderitz Akt.-Ges. Zweck: Braunkohlenbergbau, insbes. auf der ab 1./1. 1889 für M. 3 000 000 erworbenen Grube Leopold bei Edderitz. Die Ges. besitzt 6 Werke: In Anhalt: Grube Leopold bei Edderitz: Tiefbau, Brikettfabrik mit 4 Pressen (200 t Briketts tägl.), elektr. Zentrale, Schwelerei mit vorläufig 100 t Tagesdurchsatz; Franzkohlen- werk bei Gerlebogk: Tiefbau u. Tagebau, Brikettfabrik mit 3 Pressen (180 t Briketts tägl.), elektr. Zentrale. In Preussen: Grube Leopold bei Holzweissig: 2 Tagebaue, Brikettfabrik mit 12 Pressen (1000 t Briketts tägl.), elektr. Zentrale von 15 000 KW (auch für Stromabgabe an Dritte), Ringofenziegelei (bei Petersroda mit Tongrube); Friedrich III, bei Bitterfeld: Tage- bau und Ringofenziegelei (Betrieb wird von Grube Auguste bei Bitterfeld A.-G. geführth). Grube Ludwig bei Paupitzsch: Tagebau, Brikettfabrik mit 6 Pressen (700 t Briketts täglich), Kohlenstaub-Mahlanlage, elektrische Zentrale. In Sachsen: Chemische Fabrik Bösdorf bei Leipzig: Teerdestillation u. Paraffinfabrik. Grubengerechtsamen in Anhalt 1d. 2380 ha, Abbaugerechtigkeiten in Preussen rd. 565 ha, gesamter Grundbesitz rd. 680 ha (abgesehen Vvon den 232 ha Kohlenfeldern der Landerwerbsgesellschaft Zscherne G. m. b. H., Bitterfeld, deren sämtliche Anteile im Besitze der Ges. sind). Das Stammwerk Grube Leopold bei Edderitz besteht aus zwei selbstständigen, unter- irdisch miteinander verbundenen Förderanlagen, die durch ein ca. 9 km langes Gleis an die Staatsbahnstrecke Cöthen–Bernburg angeschlossen sind. Die Versorgung mit elektr. Strom wird durch eine eigene elektr. Zentrale bewirkt; ferner besteht noch Anschluss an die Überlandzentrale Anhalt. Auf dem Franzkohlenwerk bei Gerlebogk befinden sich zwei Förderschächte für Tiefbau u. ein Tagebau, zur Licht- und Krafterzeug. eine elektr. Zen- trale; ausserdem Anschluss an die Überlandzentrale Anhalt als Reserve, sowie Anschluss- gleis an die Station Gerlebogk der Biendorf–Nauendorfer Eisenbahn. Die Werksanlagen der Grube Leopold bei Holzweissig haben Anschlussgleise an dem Bahnhof Bitterfeld, elektr. Zentrale, in der 15 000 KW in sechs Aggregaten zur Verfüg. stehen, zur Versorg. der eig. Betriebe u. zur Stromabgabe an Dritte, Ringofenziegelei Petersroda mit eig. Tongrube u. Bahn- anschluss an die Strecke Bitterfeld-Delitzsch. Die Werksanlagen der Grube Friedrich III bestehen aus einem Tagebau und einer Ringofenziegelei. Die Grube Ludwig bei Paupitzsch,