. Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 239 VI Steinkohlenbergbau: Betriebsanlagen: a) Zeche Mansfeld in Langendreer mit 4 Schachtanlagen, Kokerei mit 220 Oefen u. Nebenproduktengewinnungsanlage, b) Zeche Sachsen in Heessen bei Hamm i. W., die als besondere Gewerkschaft besteht, und deren I sich zur Hälfte im Besitz der Mansfeld A.-G. befinden, während die andere Hälfte TSon dem Otto Wolff Konzern erworben worden ist. Die Zeche besitzt Doppelschachtanlage. 0 Der Bau einer modernen Kohlenwäsche für eine Leist. von 200 t in der Stunde ist 1925, der einer Koksofenbatterie von 70 Grosskammeröfen für eine Jahresleist. von 300 000 t Koks mit Anlagen für die Gewinnung von Ammoniak, Benzol u. Teer 1926 vollendet worden. Kohlenförderung: Zeche Mansfeld 1922–1925: 464 389, 144 662, 441 600, 560 537 t; Zeche Sachsen 1922–1925: 600 827, 599 493, 465 639, 540 044 t. Kokserzeugung: 1922–1925: 202 747, 486 719. 213 206, 282 353 t. VlI. Silberwarenfabrik: Die Franz Bahner Aktiengesellschaft Silberwarenfabrik in üsseldorf, ist im Jahre 1918 durch den Erwerb sämtlicher Aktien in den Besitz der Ges. übergegangen. Durch den Ankauf des Werkes ist der Ges. die Weiterverarbeitung ihres Feinsilbers im eigenen Betriebe ermöglicht. VIII. Weitere Tochtergesellschaften u. Beteiligungen: 1) Mansfeldscher Metall- handel A.-G. in Berlin mit 100 % in den Besitz der Ges. übergegangen, 2) Hallesche Pfänner- schaft A-G. in Halle a. S. (mit dieser seit 1925 Interessengemeinschaftsvertrag) mit über 75 %, 3) Weiss & Samek A.-G. in B.-Wilmersdorf (Messingwarenfabrik), 4) Montangesellschaft m. b. H. in Berlin mit 51 %. (Die Übernahme der restl. Anteile wurde durch Option gesichert.) „ Grund- u. Bergwerksbesitz: Der Besitz der Mansfeld A.-G. einschl. der Tochterges., deren gesamtes Kap. sich in den Händen der Mutterges. befindet, beträgt an Gruben- deldern in qm: 726 948 364, an Grund u. Boden in qm: 91 651 491. Darunter befinden sich 9 829 preuss. Morgen Forston bei Wippra u. Bräunrode im Harz, 11 360 Morgen Ländereien im Mansfelder Bezirk, 775 Morgen bei Hamm u. rd. 1350 Hausgrundst. für Angestellten- u. Arb.-Wohnungen. 1926 wurde der Ges. vom Oberbergamt Halle unter dem Namen Kupferbergwerk Weid- mannsheil Bergwerkseigentum in den Gemarkungen Polleben, Burgsdorf, Heiligenthal u. Hlelmsdorf im Mansfelder Seekreis, insges. 2 199 000 qm, zur Gewinnung der dort jagernden Kupfer-, Silber-, Blei-, Zink- u. Schwefelerze verliehen. Belegschaft: Die Zahl sämtl. beim Mansfeld-Konzern beschäftigten Angest. u. Arb. betrug Ende 1925 bei der Mansfeld A.-G. mit Zeche Mansfeld 19 537, bei der Gew. Sachsen 2065, bei der Halleschen Pfännerschaft A.-G. 2050, bei der Mansfeldsche Kaliwerke A.-G. 454, ――――――――,―§― ―― ― bei den metallverarbeitenden Tochterges. 350, insges. 24 456 gegen 24 340 in 1924. Kapital: RM. 37 875 000, in 750 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 25 000 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Urspr. M. 880 000, dann erhöht auf M. 70 Mill., u. lt. G.-V. v. 4./1. 1922 um M. 350 Mill. in 350 000 Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 80 Mill. in St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1923 um M. 250 Mill. St.-Akt. u. M. 50 Mill. Vorz.-Akt., letztere sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. (jetzt 20fach.) Stimmrecht ausgestattet. Ab 1./1. 1934 kann mit sechsmonatl. Frist eine Gesamt- oder Teilkündig. der Vorz.-Akt. erfolgen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12 1924 von M. 800 Mill. auf RM. 37 875 000 derart, dass der bisher. Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 denominiert wurde. Je 2 Vorz.-Akt. zu M. 1000 sind zu 1 Aktie zu RM. 15 zus.gelegt. Anleihen: 1) M. 600 = RM. 90, 4 % Anleihe von 1867 über ehemals M. 3 000 000. 29) M. 929 000 = RM. 139 350, 4 % Anleihe von 1893 über ehemals M. 6 000 000. 3) M. 566 500 = RM. 84 975, 4 % Anleihe von 1897 über ehemals M. 5 000 000. 4) M. 929 000 = RM. 139 350, 4 % Anleihe von 1902 über ehemals M. 6 000 000. 5) M. 1 299 000 = RM. 194 850, 4½ % Anleihe von 1908 über ehemals M. 5 000 000. 6) M. 1 214 500 = RM. 182 175, 4 % Anleihe von 1908 Rüber ehemals M. 5 000 000. 7) M. 4 686 000 = RM. 702 900, 4½ % Anleihe von 1911 über chemals M. 13 000 C00. Verstärkte Tilg. ist bei allen Anl. zulässig. Gesamtumlauf der Anl. Ende 1925: RM. 1 430 640. Alle Anl. sind zum 31./12. 1923 bzw. zum 30./9. 1923 gekündigt. Zahlstellen für alle Anl. wie bei Div.; für die Anl. von 1893, 1897, 1902 u. 1908 ausserdem naoch Vetter & Co. in Leipzig. 2 % Zs. für 1925 zahlbar mit RM 1.50 u. RM. 3 für je nom. M. 500 bzw. M. 1000 bei Anl. 2) gegen Abstemp. der Ern.-Scheine, bei Anl. 3) gegen Coup. Nr. 56, bei Anl. 4) gegen Coup. Nr. 47, bei Anl 5) gegen Coup. Nr. 34, bei Anl. 6 gegen Cuop. Nr. 35, bei Anl. 7) gegen Coup. Nr. 28. 7 % Dollar-Anleihe v. 1926: $ 3 000 000, davon $ 2.5 Mill. in Amerika (Brown Brothers c& Co. und Lee Higginson & Co.) und $ 0.5 Mill. in Holland zur Zeichnung aufgelegt. Die Anleihe wird aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel und Bau von Neu- anlagen. Jede Obligation ist mit einem Inhaber-Optionsschein versehen, gegen den der Besitzer jeder Obligation zwischen dem 1./1. 1927 und dem 1./5. 1936 15 St.-Akt. von Mansfeld zu je RM. 50 zu pari beziehen kann, wenn die Option vor dem 1./5. 1933 ausgeübt wird u. zu 120 %, wenn dies nachher, aber vor dem 1./5. 1936 geschieht. Die Schuldnerin ist berechtigt, ab 1./5. 1931 zu jedem Kuponverfalltag zu verstärkter oder voll- ständiger Tilgung überzugehen, und zwar zu 102½ % wenn die Rückzahlung zwischen 1931 und 1933 erfolgst und um je ½ % weniger in den darauf folgenden je zwei Jahren. Ab 1./5. 1927 müssen 5 Jahre hindurch je Doll. 103 500 zugunsten eines „Einkaufsfonds“ erlegt werden, welcher Betrag zum Kauf von Obligationen (ohne Optionsscheine) zu höchstens 100 % zu verwenden ist; ab 1./2. 1932 sind jährlich den Bankiers Beträge zu * ―§ *