2402 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. bis zum Ablauf der gesetzl. Frist bei der Montangesellschaft Saar m. b. H., Mannheim, welche Ges. von den Aktion. die verbleib. Akt. mit je RM. 12 ankauft. Die Aktienmehr- heit befindet sich im Besitz vorgenannter Ges., welche dem Stammkonzern nahesteht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., 4 % an St.-Aktien, dann 12 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Lagerplatz 127 600, Verlust 1924 31 261, Verlust 1925 19 791. – Passiva: A.-K. 120 000, Kredit. 58 653. Sa. RM. 178 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 19 791, Verlust 31 261. Sa. RM. 51 053. – Kredit: Bilanz-K. RM. 51 053. Kurs: An der Frankfurter Börse im Mai 1923 zugelassen. Ende 1923–1924: 3, 0.85 %. Die Notiz der Akt. an der Frankf. Börse wurde mit Wirk. ab 10./7. 1925 eingestellt, da A.-K. unter der zur Notiz erforderl. Mindestgrenze. 3% 6, 15, 127.50 % (Akt. Nr. 1–2000) 95.6 % (Akt. Nr. 2001– 8000), 0, 0, 0 %. Vorstand: Wilhelm Walther. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Rich. Buschmann, Düsseldorf; Hüttendir. Gustav Weyland, Aplerbeck; Fabrik. Fritz Achenbach, Weidenau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Gebr. Lismann. Süddeutsche Montan-Akt.-Ges. in Liquid., Frankfurt A. M., Lindenstr. 27. „ Lt. Mitteil. v. 20./1. 1925 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liqu. getreten. Liquidator: Josef Sichel, Frankf. a. M. Nach einer amtl. Bekanntm. v. 14./5. 1926 ist die Liqu. beendet u. die Firma erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Gelsenkirchen--Rotthausen. (Börsenname: Dahlbusch) Gegründet: 30./3. 1873. Sitz bis Anfang 1925 in Rotthausen. Die Ges. ist aus der im Jahre 7851 unter dem Namen: „Belgisch-Rheinische Gesellschaft der Kohlenbergwerke an der Ruhr' (Socisté anonyme Belge-Rhenan des Charbonnages de la Ruhr) in Düsseldorf mit einem Kapital von 2 000 000 Franken gegründeten A.-G. hervorgegangen. Zweck: Bergbau u. Gewinnung von Kohlen u. Mineralien Verwertung u. Handel in diesen Erzeugnissen, insbesondere Ausbeutung der Zeche Dahlbusch im Südwesten des Stadtkreises Gelsenkirchen, deren erster Schacht 1853 durch die A.-G. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr angelegt wurde. Die Ges. besitzt in Rotthausen (Stadt- gemeinde Gelsenkirchen) Grubenfelder von zusammen rund 4000 000 qm. Auf 3 Hauptschacht- anlagen werden die Flöze der oberen u. mittleren Fettkohlenpartie z. Teil auch noch Gaskohlen- flöze gebaut. Die Felder markscheiden im Norden mit den Zechen Consolidation u. Hibernia, im Osten mit der Zeche Ver. Rheinelbe u. Alma, im Süden mit dem Felde von Ver. Bonifacius u. im Westen mit Zollverein. Der Kohlenreichtum beträgt bis zu einer Teufe von 1500 im nach markscheiderischen Ermittlungen rund 80 000 000 t. Die Schacht- anlage 1II/IV/VI ist ausgerüstet mit 2 Förderschächten (Schacht III u. VI), 1 Wetterschacht (Schacht IV), 4 Fördermaschinen, 1 Dampfkesselanlage von zusammen 3919 qam Heizfläche, 1 Kohlenwäsche von 80 t stündliche Leistung. 1 Zentral-Maschinenhaus mit 1 Turbo-Generator v. 2000 KW, mit je 1 Niederdruckkolben-Kompressor mit 7000 und 14 000 cbm)/std. Leist., 1 Turbo-Kompressor mit 24 000 cbm)/std. Leistung, ein Zentral-Masch.-Haus mit 2 Turbo- Generatoren von 900 u. 1300 KW, je 1 Ventilator von 8000 u. 6000 cbm/min. Leistung. Die Hauptfordersohlen sind bei 409 m Teufe in der Gaskohlenpartie u. bei 621 m bezw. 732 m Teufe in der Fettkohlenpartie angesetzt. Auf der Schachtanlage III/IV/VI befindet sich ferner eine Kokerei von 60 Abhitzeöfen mit Nebenproduktengewinnung. Die Koksöfen sind im Jahre 1922 erneuert worden u. die Nebenproduktengewinnungsanlagen sind ebenfalls 1925 vollkommen modernisiert worden. Anfang 1926 ist die Kokereianlage um 45 Rege- nerativöfen mit einem täglichen Kohlendurchsatz von 600 t nassen Kokskohlen erweitert u. die Nebenproduktenanlage entsprechend vergrössert. Gleichzeitig ist ein Kokskohlenturm für ein Fassungsvermögen von 2400 t gebaut, welcher durch eine neu errichtete Drahtseil- bahn mit der 1925 neu erbauten Wäsche der Schachtanlage II/V/VIII verbunden ist. Die Schachtanlage I besitzt einen einziehenden Schacht (Schacht I) sowie 1 Hauptwetter- schacht (Schacht Berger), welcher ausgerüstet ist mit 2 elektr. angetriebenen Ventilatoren von je 11 000 cbm/min. Leistung u. 1 Fördermasch. mit elektr Antrieb. Diese Schachtanlage dient lediglich zur Wetterführung u. zum Einhängen von Materialien. Die Schachtanlage IIV/VIII besitzt 2 Förderschächte (Schacht V u. VIII) u. einen Wetterschacht (Schacht II) u. 4 Fördermasch. u. 2 Ventilatoren. Im J. 1923 wurde eine neue Kesselanlage mit 4 Röhrenkesseln von je 300 qm errichtet, welche im Jahre 1925 durch 2 Kessel von gleicher Grösse erweitert 9