2406 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Die Beteilig. der Oberbedarf-Ges. umfassen ausser einigen Beteilig. geringeren Umfanges einen namhaften Betrag Aktien der Deutschen Eisenhandel A.-G. in Berlin, ferner Aktien der Pyroluzit Akt.-Ges. in Charlottenburg u. der im Sept. 1922 errichteten Otto Jachmann A.-G. in Berlin-Borsigwalde, die eine Eisen-, Metall- u. Stahlgiesserei, Werkzeugmaschinenfabrik u. Präzisionszieherei betreibt. 1922/23 wurde die überwiegende Mehrheit der Donnersmarck- hütte, Oberschlesische Eisen- u. Kohlenwerke A.-G. in Hindenburg sowie Aktien der Eisenkredit- A.-G. in Berlin erworben. Die G.-V. v. 15./4. 1926 ermächtigte den Vorst. zur Einbring. von Vermögenswerten, u. zwar insbes. aller oberschles. Werksanlagen, in eine gemeinsame mit anderen oberschles. Werken neu zu gründende Ges. Diese neue Ges. soll die oberschles. Werke der Oberschles. Eisenbahn-Bedarfs-A.-G., der Oberschles. Eisen-Industrie u. einen Teil der Werke der Donnersmarckhütte zus fassen, um durch Vereinfach. des Verwaltungsapparates u. Rationali- sierung der Betriebe eine weitgehende Verbilligung der Selbstkosten zu erzielen u. so den Fortbestand der oberschles. Eisenindustrie u. damit der oberschles. Wirtschaft überhaupt zu ermöglichen. Für die Durchführung dieses Zusammenschlusses ist es aber erforderlich, dass die grossen Lasten, die den Werken durch die Polenaufstände, die Besatzungs- u. Grenztrennungsschäden erwachsen sind, von den in Frage kommenden Behörden zurück- erstattet werden u. dass die erheblichen Steuern u. Stempelkosten bei dem Zus.schluss möglichst herabgesetzt werden. Kapital: RM. 27 792 000 in 15 000 St.-Akt. (Nr. 1–15 000) zu RM. 60, 102 000 St.-Akt. (Nr. 28 333 – 130 332) zu RM. 100, 13 330 St.-Akt. (Nr. 15 001–24 165 u. 24 168–28 332) zu RM. 120, 2 St.-Akt. (Nr. 24 166–24 167) zu RM. 200, 1500 St.-Akt. (Nr. 153 333–154 832) zu RM. 10 000 u. 2300 Vorz.-Akt. (Nr. 130 333–132 632) zu RM. 40. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahl.-Verpflichtung und erhalten bei einer Liquid. der Ges. vor Auszahl. eines Liquidationserlöses an die St.-Akt. aus dem Liquidationserlös einen Anteil bis zur Höhe von 112 % ihres Nenn- wertes zuzügl. etwa rückständ. Vorz.-Div. sowie 6 % lauf. Zs. Die Vorz.-Akt. können mittels Auslos., Gesamtkündig., Ankaufs oder in ähnlicher Weise sowohl aus dem Gewinn als auch im Wege der Kap.-Herabsetz. eingezogen werden. Erfolgt die Einzieh. aus dem Gewinn, so dürfen in jedem Jahr nicht weniger als 5 % u. nicht mehr als 50 % des urspr. ausgegebenen Betrages der Vorz.-Akt. eingezogen werden. Von den St.-Akt. stehen nom. RM. 15 Mill. zur Verfüg. der Ges.; diese sind mit RM. 7 500 000 zu Buch; ein durch ihren Verkauf der Ges. über den Buchwert hinaus zufallender Mehrerlös wird dem gesetzl. R.-F. zugeführt.) Urspr. A.-K. M. 7 500 000, erhöht 1872 um M. 1 500 000, 1888 um M. 3 Mill., 1897 um. M. 3 600 000, 1899 um M. 4 400 000, 1904 um M. 5 Mill., 1905 um M. 20 Mill. Diese Em. 9 diente zur Durchführung der Vereinig. mit den Huldschinskyschen Hüttenwerken. Weitere Erhöh. 1907 um M. 3 Mill. auf M. 48 Mill. Die G.-V. v. 7./5. 1913 beschloss Herabsetz. des A.-K. durch Ankauf von eigenen Aktien bis zu nom. M. 5 Mill. Bis Ende 1914 wurden nom. M. 1 011 400 zurückgekauft. Die a. o. G.-V. v. 4./7. 1916 beschloss anlässlich des Ankaufs der Geschossfabrik Otto Jachmann zu Borsigwalde die Wiederbegebung dieser zurückgekauften Aktien. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. a. o. G.-V. vom 13./1. 1920 um M. 16 Mill., lt. G.-V. v. 21./4. 1921 um M. 3 Mill. u. lt. G.-V. v. 21./4. 1921 um M. 33 Mill. auf M. 100 Mill. Die G.-V. v. 30./3. 1922 beschloss Erhöbh. um M. 50 Mill. in 50 000 6 % Vorz.- Aktien. Von diesen M. 50 Mill. Vorz.-Akt. wurde lt. G.-V. v. 1./11. 1922 ein Teilbetrag von M. 27 Mill. in St.-Akt. umgewandelt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./8. 1923 um M. 150 Mill. auf M. 300 Mill. in 1500 St.-Akt. zu M. 100 000, die mit 25 % eingez. u. erst bei Vollzahl. div.-ber. sind. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 23./3. 1925 von M. 300 Mill. unter Einzieh. von M. 20 700 000 Vorz.-Akt. auf RM. 27 792 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 600 auf RM. 60, zu M. 1200 auf RM. 120, zu M. 2000 auf RM. 200, zu M. 1000 auf RM. 100 u. zu M. 100 000 auf RM. 10 000 denominiert wurde. Der Nennwert der restl. 2300 Vorz.-Akt. ist von bisher M. 1000 auf RM. 40 herabgesetzt worden. Aktien- Umtausch bis 6./7. 1925 bei den Zahlstellen in Berlin, Breslau u. Frankfurt; nach diesem Termin nur noch bei der Deutschen Bank, Berlin. Hypoth.-Anleihen: I. M. 7 500 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1902, rückzahlb. zu 103 %. Stücke zu M. 2000, 1000, 500 aufgewertet auf RM. 300, 150, 75. Zs. 2./1. u. 1./7. Am 2./1. 1926 wurden gegen Abstempel. des Erneuerungsscheins RM. 6 für ein Stück zu M. 2000, RM. 3 für ein Stück zu M. 1000, RM. 1.50 für ein Stück zu M. 500 abzügl. 10 % Kap.-Ertragssteuer gezahlt. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Notiert in Berlin u. Breslau. II. M. 12 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlb. zu 103 %. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 150. Zs. 1./3. u. 1./9. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. Nr. 37 per 1./9. 1925 RM. 3 für ein Stück zu M. 1000 abzügl. 10 % Kap.-Ertragssteuer gezahlt. Zur Rückzahl. zum 1./9. 1923 gekündigt. Notiert in Berlin u. Breslau. III. M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 17./5. u. 2./7. 1919, rückzahlb. zu 102 %. Im Umlauf Ende 1925: M. 18 917 000. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 34.35. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1924 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. im April auf 1./8.; ab 1924 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypothek auf oberschles. Grundbesitz. Von dem verpfändeten Grund- besitz sind 210 ha 29 a 90 qm nicht belastet. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1920–1925: 83, 90, 100, 200, 1.70, 0.50 % Auch in Frankf. a. M. u. Breslau notiert. 70