2408 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Ber. ab 1./1. 1922. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Bank-Kommandite Simon, Katz & Co., Berlin) davon M. 2 820 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1500: 1500 vom 12.–27./1. 1923 zu 900 % plus Bezugsrechtsteuer. Lt. G.-V. v. 11./11. 1924 Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 2 Mill. in 3300 Aktien zu RM. 100 u. 3340 Aktien zu RM. 500. Gründerrechte: Bei Kapitalerhöhungen besteht für die ersten Zeichner zur Hälfte ein Bezugsrecht al pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je GM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. Rückl. in Spez.-R.-F., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Ländereien 180 000, Kohlenfelder 450 000, Brikett- fabrik einschl. sämtl. Geb. 243 000, Grubenanl. 100 000, Abraumgeräte 292 000, Wohn- u. Wirtschaftsgeb. 245 000, Utensil. u. Mobil. 1, elektr. Anl. 42 000, Anschlussbahn 64 000, Pferde, Wagen, Automob. 3000, Material. einschl. Res.-Masch. 70 000, Tagebau der Gruben 175 000, Fabrikate der Brikettfabr. 1, Kassa einschl. Reichsbankguth. 84 730, Eff. u. Beteil. 311 684, Aussenstände 152 134, Bankguth. 143 050. – Passiva: A.-K. 2 000 000, unerhob. Div. 5326, Restkaufgelder auf Kohlenfeld 185 162, R.-F. 107 015, Gewinn 258 095 (davon: R.-F. 12 984, Tant. an A.-R., Vorstand u. Prokuristen 33 766, 10 % Div. 200 000, Vortrag 11 344. Sa. RM. 2 555 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 126 426, Steuern 73 997, Betriebs- ausgaben 1 356 832, soziale Beiträge 54 428, Abschreib. 223 747, Gewinn 258 095. – Kredit: Gewinnvortrag 6863, Betriebserlöse 2 056 167, sonst. Einnahmen 30 497. Sa. RM. 2 093 528. Kurs der Aktien Ende 1913–1925: 184, 180*, –, 234, 298, 199.50*, 296, 630, 3400, 46 000, 71, 43.50, 89 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1925: 11, 10, 11, 16, 22, 20, 22, 44, 22 – 22, 100 – 350 % Bonus, 1½ % in GM., 9, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dipl.-Ing. Rich. Wagner, Wolfen. Prokuristen: Dir. K. Haase, Ing. P. Bittins. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier David Katz, Berlin; Stellv. Bankier Herm. Schoof, Helmstedt: Gen.-Dir. Tietsche, Gen.-Konsul Jean George, Berlin; Dr. jur. Willi Katz, Bankier Berthold Baumgarten, Berlin; Gen.-Dir. E. Gaudlitz, Zeitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Bankkommandite Simon, Katz & Co., Vossstr. 13. Grube Auguste bei Bitterfeld Akt.Ges. Grube Auguste bei Bitterfeld. Gegründet: 1879 unter der Firma Akt.-Ges. Braunkohlengruben & Dampfziegeleien Auguste bei Bitterfeld; Firma geändert wie oben lt. G.-V. v. 24./3. 1921. Zweck: Erwerb von Braunkohlengruben u. Ziegeleien, der dazu erforderlichen Grund- stücke, der Betrieb dieser Gruben u. Ziegeleien u. anderweitiger mit denselben zusammen- hängender Geschäftszweige, sowie der Handel mit den aus dem Betriebe derselben ge- wonnenen Produkten. Die Ges. besitzt: 1. das Braunkohlenbergwerk Grube Auguste bei Bitterfeld mit Gleisanschluss zur Station Bitterfeld; die Kohlengewinnung erfolgt im Tagebau. Die Anlage enthält 1 Abraumbagger u. 4 Bagger zur Kohlengewinnung u. 2 Seilbahnen von je 1350m Länge zum Abtransport der Kohlen nach dem Anschlussgleis bzw. der Brikettfabrik; 2. eine Brikettfabrik mit 7 Pressen, 5 Dampftelleröfen, 1 Röhrentrockner u. 10 Dampfkesseln, Werkstatt mit allen sonstigen Hilfsanlagen ist vorhanden; 3. eine Ringofenziegelei mit Dampfbetrieb mit einer jährl. Leistungsfähigkeit von etwa 5 Mill. Steinen; 4. eine elektr. Zentrale von 1000 Ps. Der Grundbesitz der Ges. umfasst etwa 280 ha, davon noch etwa 147 ha zum Abbau geeignete Kohlenfelder. Es sind 70 Familienwohnungen für Beamte u. Arbeiter, so- wie mehrere Wohnbaracken für Ledige vorhanden. Die Belegschaft beträgt etwa 650 Mann. Zwischen der Grube Auguste u. der Grube Leopold bei Edderitz, Akt.-Ges. zu Edderitz, besteht ein Vertrag, wonach sämtliche Einnahmen sowie die laufenden Ausgaben der Grube Auguste, insbesondere auch die Oblig.-Zs. u. die Abschreib. für Rechnung der Grube Leopold gehen. Die Grube Leopold gewährleistet der Grube Auguste einen im bestimmten Verhältnis zur Leopold-Div. stehenden Gewinnanteil für ihre Aktionäre zuzügl. der ihrem Aufsichtsrate zustehenden Vergütung. Das Abkommen läuft zunächst bis 31. Dez. 1932; es verlängert sich jeweils um 3 Jahre, wenn es nicht mit sechsmonatiger Frist gekündigt wird. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Leipzig an. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Akt.-K. 1 St. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sonst. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. Rest weitere Div Kapital: RM. 2 400 000 in 896 Aktien zu RM. 100 u. 11 552 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 560 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1919 um M. 3 440 000, begeben zu 106 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 11 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 120 %. Die G.-V. v. 27./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 15 Mill. wie folgt: Die Vorz.-Akt. kommen in Wegfall; die M. 12 Mill. St.-Akt. werden wie folgt abgestempelt: 896 von M. 5009 auf RM. 100 u. 11 552 von M. 1000 auf RM. 200.