Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2415 Die erbohrten Kalilager sind von ausgezeichneter Güte (bis 50.5 CHlorkalium = 31.6 % reines Kali); die Mächtigkeit des Lagers beträgt bis zu 55 m. Die Lager. ist sehr flach u. über dem Kalilager befindet sich eine Anhydritdecke von ca. 50 m Stärke. Die Carnallite sind von vor- züglicher Beschaffenheit und setzen das Werk in den Stand, Salze mit dem für die Standardmarke des Syndikats garantierten Kaligehalte von 12. 4 % zum Versand zu bringen. Es sind zwei von einander unabhängige Fördereinrichtungen vorhanden. Der Schacht von Krügershall wird mit dem der Gew. Salzmünde (s. unten) durchschlägig gemacht. Der Betrieb der Chlorkaliumfabrik leistet eine Verarbeitung von tägl. ca. 8000 dz Rohsalz. Die Ges. gehört seit Febr. 1908 dem Kalisyndikat an u. zwar ab 1./1. 1925 mit 4.9215 %0. 1923 hat die Bromkaliumfabrik den Betrieb aufgenommen. Absatz an Kalierzeugnissen 1925: 142 763 dz K:0 gegen 66 909 dz K:0O im Vorjahre. Beteil. ziffer am Absatz des Kalisyndikats betrug Ende 1925: 4.8439 %0. Die Ges. gehört zum Burbach-Konzern. Beteiligungen: Gew. Salzmünde: Zur Ausbeute der im nördlichen Teile der Berecht- same der Ges. anstehenden Hartsalze wurde die Hälfte der der Akt.-Ges. gehörigen Gerechtsame an die neue 1000 teilige Gew. Salzmünde verkauft, woran die Ges. Krügershall mit 2505 Kuxe Salzmünde beteiligt ist. Die Gew. ist deſinitiv am 1./11. 1909 dem Kali- syndikat beigetreten; Quote Ende 1925: 4.8439 %0. Der Schacht von Salzmünde wird mit demjenigen von Krügershall durchschlägig werden. 5 Ge w. Günthershall: 1911 Ankauf von 450 3 (Besitz jetzt 501 Kuxe) der Gew Günthershall zu Göllingen. Mit der Gew. Günthershall (Beteil.-Ziffer ab 1./1. 1925: 5.0170 %0) sind zugleich die beiden Gew. Schwarzburg u. Seehausen unter den Einfluss von Krügershall gekommen, da Günthershall 501 Kuxe der Gew. Schwarzburg u. 1000 Kuxe der Gew. See- hausen im Portefeuille hat. Die Gew. Schwarzburg teufte ebenfalls einen Schacht ab u. erreichte im Okt. 1912 bei 687:m Teufe das Kalilager; Quote im Kalisyndikat Ende 1925: 4.9380 %0. Infolge des Kriegszustandes ruhte der Betrieb bei der Gew. Schwarzburg in den. letzten Jahren. Bei Günthershall wurde im 2. Halbjahr 1916 der Betrieb wieder aufgenommen. 1921 fand die Angliederung der Bergbau A.-G. Wittekind, welche die Mehrheit der Kuxe der Gewerkschaft Hildas-Glück, Carlshall u. Ellers besitzt, u. der Gewerkschaft Volkenroda statt. Letztere Gewerkschaft besitzt die Mehrheit der Kuxe von Pöthen I u. II, Beienrode I u. II, Niedersachsen u. Oelsburg. Neuerdings nahm die Ges. Beteil. an der Gew. Baden u. der Gew. Markgräfler durch Übernahme von ¾ der Kuxen dieser Gew. Ferner besitzt die Ges. 1250 Kuxe der Gew. Burbach, RM. 400 000 Aktien der Oberschles. Cokswerke u. chemischen Fabriken A.-G., RM. 80 000 Genussscheine der Oberschles. Cokswerke u. chemischen Fabriken A. RM. 26 700 Mitteld. Sprengstoffw. Goslar, 2000 Volkenroda- Kuxe, RM. 2 272 600 Bergbau A.-G., Wittekind-Aktien, 466 Kuxe Baden, 466 Kuxe Mark- gräfler, 800 Zähringen. Kapital: RM. 14 462 000 in 180 000 St. Akt- zu RM. 80, 40 000 Schutz-St.-Akt. zu RM. 1 u. 22 000 Vorz.-Akt. zu RM. 1; diese letzt. sowie die Schutz-St.-Akt. sind im Besitz der Gew. Burbach. Urspr. M. 5 Mill. 1911 Erhöh. um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1920 um M. 6 Mill. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v 4./7. 1921 um M. 7 Mill. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 1 Mill. in Vorz.-Akt. à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1921 um M. 23 500 000 in 22 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1921 um M. 43 Mill. in 39 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 27./3. 1922 um M. 49 Mill. in 43 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 6000 Vorz.-Akt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1922 um M. 38 500 000 in 22 500 St.-Akt. u. 16 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 unter gleichzeitiger Umwandl. der bisherigen M. 12 500 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Die St. Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 500 %, angeb. 15: 4 zu 500 %. Diese Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 16./2. 1923 in St.-Akt. umgewandelt u. das A.-K. sodann erhöht um M. 66 Mill. in 44 000 St.-Akt. u. 22 000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. zwar M. 20 Mill. zu 10 000 % u. M. 24 Mill. sowie die M. 22 Mill. Vorz.-Akt. zu 111½ %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max. 8 %) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 10fachem Stimmecht ausgestattet u. wurden von der Gew. Burbach übern. Lt. G.-V. v. 12/12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 242 Mill. auf RM. 14 462 000 wie folgt: nom. M. 180 Mill. St.-Akt. wurden auf RM. 14 400 000 (M. 1000 = RM. 80) umgestellt. Die restl. nom. M. 40 Mill. St.-Akt. u. M. 22 Mill Vefs akt wurden auf ihren Goldmark-Einzahl.- Wert von RM. 40 000 bzw. RM. 22 000 (M. 1000 = RM. 1) herabgesetzt. I. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5½ % Obl., rückzahlb. zu 103 %, ausgegeb. 1907, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Rest der Anleihe zur Rückzahl. z. 1./6. 1926 gekündigt. Rückzahl. erfolgt mit RM. 60.60 für je nom. M. 500. Die Genussrechte des Altbesitzes werden mit RM. 70 für je nom. M. 1000 abgelöst. Auszahl. der letzteren sofort. 2 % Zs. für 1925 zahlbar gegen Cpn. Nr. 17 mit RM. 3 für je nom. M. 1000. II. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. 1919. rückzahlbar zu 103 %. Rest der Anl. zur Rückzahl. zum 1./8. 1926 gekündigt. Im Umlauf Ende Jan. 1926 nom. M. 1 273 500. Rückzahl. erfolgt mit RM. 10.48 für je nom. M. 500. Die Genussrechte des Altbesitzes werden mit RM. 11.62 für je nom. M. 1000 abgelöst. Auszahl. der letzteren ab sofort. 2 % Zs. für 1925 u. 3 % Zs. für 1926 zahlbar gegen Cpn. Nr. 13 bezw. 14 mit RM. 0.50 bezw. RM. 0.75 für je nom. M. 1000. % 7 ――Ü‚‚‚‚‚――――――――