――― Die Feldziegeleien werden für Rechnung der Ges. von Unternehmern betrieben. Der nach der Revolution erfolgte Zusammenbruch des Wirtschaftslebens hat auch die Produktions- verhältnisse der Ges. in ungünstiger Weise beeinflusst. Interessengemeinschaft mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen. Die a. o. G.-V. v. 13./3. 1913 genehmigte einen Vertrag, betreffend Eingehung einer Interessengemeinschaft mit den Ver. Hüttenwerken Burbach-Eich-Düde- lingen mit folg. wesentlichen Inhalte: Aus den gemeinschaftl. Erträgnissen der Hüttenwerke und des Bergwerksvereins erhält letzterer diejenigen Beträge, die erforderlich sind, um für die vier Geschäftsjahre, beginnend am 1./7. 1912 und endigend am 30./6. 1916, eine Div. von jährlich 10 %, für die folgenden vier Jahre eine Div. von jährl. 12 % und für die folgenden 22 Jahre, zum letzten Male also für das am 30./6. 1942 ablaufende Ge- schäftsjahr, eine Div. von jährl. 14 % zu zahlen. Die Div. wird in vorstehender Höhe von den Hüttenwerken garantiert. Die Hüttenwerke sind berechtigt, nach dem 1./7. 1942 die Interessengemeinschaft auf weitere 30 Jahre zu verlängern, mit der Massgabe, dass während dieser weiteren Periode die jährl. Div. für die Aktionäre des Bergwerksvereins 8 % beträgt, dagegen verpflichtet, nach dem 1./7. 1942 alle Aktien des Bergwerksvereins zum Kurse von 250 % gegen Barzahlung zu übernelmen. 6 Mitgl. der Verwalt. der Hüttenwerke sind in den A.-R. des Bergwerksvereins zu wählen, während 6 Mitgl. des A.-R. des Bergwerks- vereins in die Verwalt. der Hüttenwerke eintreten. Der § 3 Absatz 2 des zwischen beiden Werken abgeschlossenen Vertrages lautet: Für den Fall, dass infolge eines Krieges sowohl die Bergwerke als die Hütten der Interessengemeinschaft auf länger als drei Monate zum Erliegen kommen, wird die Verpflichtung der Hüttenwerke Burbach-Eich-Düdelingen zur Auszahl. der für die Dividenden des Bergwerksvereins erforderlichen Gewinne aufgeschoben, u. zwar: 1. ganz für die Dauer des Krieges; 2. derart, dass nach Beendigung des Krieges u. wieder Inbetriebsetzung der Werke oder eines Teils derselben in jedem Jahre ein Drittel dem Bergwerksverein zu dem Zwecke nachzuzahlen ist, die aufgeschobene Div.-Zahlung in drei gleichen jährl. Teilbeträgen nachzuholen. Kapital: RM. 22 800 000, in 39 397 Aktien zu RM. 180, 21 809 Aktien zu RM. 720, 6 Aktien zu RM. 900 u. 1 Aktie zu RM. 660. Daass Grundkapital betrug urspr. Tlr. 3 000 000. Erhöht bis 1906 auf M. 32 000 000. Über die Modalitäten s. Jahrg. 1920/21. 1910 Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000; von diesen Aktien 4666 Stück = nom. M. 5 599 200 bestimmt zum Austausch für die Aktien von Eschweiler-Köln. Restbetrag von 334 Aktien = M. 400 800 zur finanziellen Durchführ. der Verschmelzung. Die Kap.-Umstell. soll lt. G.-V. v. 20./5. 1926 von M. 38 Mill. auf RM. 22 800 000 derart erfolgen, dass der Nennwert der Aktien zu M. 300, M. 1200, M. 1500 u. M. 1100, auf RM. 180 bzw. RM. 720 bzw. RM. 900 bzw. RM. 660 umgewertet wird. Anleihen: I. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906. Kurs Ende 1925 in Berlin: 14.60 %. Zur Rückzahl. am 1./7. 1923 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 zahlbar gegen Coup. Nr. 33 mit RM. 3. II. M. 5 500 000 in 4 % Verpflicht.-Scheinen von 1897. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1926 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 zahlbar gegen Coup. Nr. 8 mit RM. 3. III. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./10. 1919, rückzahl- bar zu 100 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1922 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. lt. Plan im Nov. (zuerst 1921) auf 1./7. (zuerst 1922); ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Keine hypothek. Sicherheit. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Im Umlauf Ende 1925 nom. M. 6 819 000. Gesetzlicher Aufwertungsbetrag RM. 15.60 für je nom M. 1000. Kurs in Berlin Ende 1920–1925: 101.50, 125, 105, –, 2, 2.65 %. Eingeführt in Berlin u. Köln Nov. 1920. Zahlst. für sämtl. Anleihen: Zentralkasse der Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Levy; Köln, Aachen u. Bonn: A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G.; Berlin, Frankf. a. M., Bremen, Essen a. d. Ruhr u. Saarbrücken: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank; Aachen u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Eschweiler: Eschweiler Bank. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spätestens im Oktober. Stimmrecht: 1 Aktie RM. 180 = 1 St., RM. 720 = 4 St., RM. 900 = 5 St., RM. 660 = 4 St. Gewinn-Verteilurg: 10 % z. gesetzl. R.-F. bis zu 10 % des A.-K. (ist bereits überschritten), event. Sonderrücklagen, bis 2 % an Angestellte, vertragsm. Tant. an Vorst. etc., hierauf 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. 8 Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Kohlengruben, Konzess. u. Anlagen 12 403 504, Kohlen- wäschen, Kokereien u. Kohlendestillationen 3 386 017, Brikettfabriken 153 132, Gasmotoren- Zentrale 91 003, Waldungen u. Ländereien 2 561 326, Wohn- u. Verwalt.-Geb. 5 337 043, Hütten- Abteil. einschl. Concordiahütte 4 978 445, Eff. 13 144, Beteil. bei and. Ges. 1 761 957, Kassa u. Wechsel 323 784, Bankguth. 512 760, Zuschuss der ARBED für Div. u. A.-R.-Tant. 3 274 356, verschied. Debit. 11 121 281, Vorräte an Kohlen, Koks, Roheisen, Materialien, Halbfabrikaten u. Fabrikaten usw. 4 799 271. – Passiva: A.-K. 22 800 000, R.-F. 4 849 545, Obl.-Schuld 536 014, Kredit. 19 228 396, Reingewinn 3 303 072. Sa. RM. 50 717 028. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 200 882, Reingewinn 3 303 072 (davon: 14 % Div. 3 192 000, Tant. an A.-R. 111 072). Sa. RM. 5 503 954. – Kredit: Anteil an der Interessengemeinschaft mit den Ver. Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen RM. 5 503 954. 2430 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 0