2432 Bergwerke, Hutten, Salinen, Schachtbau. A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Hyp. 75 042, Kredit. 176 165 (Industrie-Obl. 273 000), Rückst. 208 000, Unterstütz.-Kasse 5266, Gewinn 7693. Sa. RM. 1 572 167. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts.-Unk. 89 199, Zs. 1403, soz. Lasten 62 702, Steuern u. Abgaben 62 474, Abschreib. 87 782, Gewinn 7693. – Kredit: Vortrag 5867, Roh- ertrag 305 389. Sa. RM. 311 256. Kurs Ende 1913–1921: 195.25, 200*, –, 175, –, 140*, 125, –, – %. Notiert in Leipzig bis 1921. Dividenden 1914–1925: 10, 10, 8, 0, 0 0, 7½, 12, 100, 0, 0, %%. Direktion: Dipl.-Berg-Ing. Christ. Kühn. — Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Otto Credner Leipzig; Stellv. Dir. Hans Schuh, Oetzsch- Markkleeberg; Justizrat Dr. Ernst Weniger, Leipzig; Bergrat Jul. Krisch, Goslar; Geh. Baurat Otto Köpcke, Dresden; Landesbaurat Albert Zier, Halle; vom Betriebsrat: Paul Kindel, Emil Brock. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Markranstädt.: Dep.-Kasse d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt. „Glückauf“', Akt.-Ges. für Braunkohlen-Verwertung in Lichtenau, Bez. Liegnitz. Gegründet: 6. bezw. 8./12. 1871. Sitz der Ges. bis 22./4. 1913 Berlin, jetzt Lichtenau. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues auf den der Ges. gehörigen u. den noch zu erwerbenden Kohlenfeldern, sowie Verwert. von Braunkohlen, Beteilig. an gleichartigen Unternehm. Die Ges. besitzt 3 Schächte zur Förder., sowie 4 für die Wetterführ., wovon 2 gleichzeitig für die Wasserhalt. dienen. Die Ges. besitzt 2 Brikettfabriken. Der Grundbesitz der Ges. bei Geibsdorf u. Oberlichtenau beträgt 110.95 ha exkl. der 1913 u. 1914 neu erworbenen Kohlenabbaurechte von ca. 2000 Morgen. Im Jahre 1925 musste die v. Rosenberg- Schachtanlage wegen der dort vorherrschend schwierigen Verhältnisse dauernd stillgelegt werden. Die freigewordenen Arbeitskräfte wurden zum Teil auf den anderen Anlagen unter- gebracht, um den entstandenen Förderausfall auszugleichen. Zur Herabsetzung der Ge- stehungskosten müssen die Geibsdorfer Anlagen weiter ausgebaut werden. Produktion 1923–1925: Kohlenförderung; 244 483, 287 006, 288 488 t; Brikettherstellung: 49 142, 56 917, 59 544 t. Kapital: RM. 1 200 000 in 15 241 St.-Akt. zu RM. 40, 386 St.-Akt. zu RM. 60, 800 St.-Akt. zu RM. 200 u. 250 Vorz-Akt. zu RM. 1600. Urspr. M. 720 000. Nach verschied. Wandl. (s. Jahrg. 1917/18) Ende 1918 M. 1 478 000. Erhöht 1919 um M. 522 000, 1920 um M. 100 000 in 100 Vorz.-Akt. u. nochmals 1920 um M. 2 100 000 in 2000 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt., 1921 um M. 2 600 000 in 2500 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt., lt. G.-V. v. 20./12. 1922 um M 13 200 000 in 4500 St.-Akt. zu M. 1000 u. Erhöh. des Nennwerts der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf M. 30 000, Die G.-V. v. 10./7. 1923 beschloss Erhöh. um M. 15 Mill. in 200 Vorz.-Akt. zu M. 30 000. 5000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 800 St.-Akt. zu M. 5000, von letzt. ein Teilbetrag angeb. im Verh. 2:1 zu 4 Mill. %. Umgestellt lt. G.-V. v. 26./6. 1924 bzw. 25./4. 1925 von M. 35 000 000 auf RM. 1 200 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. zu bisher M. 1000, 1500 bzw. 5000 auf RM. 40, RM. 60 bzw. RM. 200 u. Umwert. der 400 Vorz.-Akt. zu bisher M. 30 000 in 250 dergl. zu RM. 1600. Die G.-V. v. 4./5. 1926 beschloss, dass auf jede Vorz.-Akt. zu RM. 1600 RM. 80 u. auf jede St.-Akt. 20 % ihres Nennwerts zugezahlt werden. Die zu- gezahlten Akt. erhalten die Bezeichnung Lit. A. u. erhalten 10 % Vorz.-Div., danach erhalten die anderen Vorz.-Akt. u. St.-Akt. 6 %, während die weiteré Gewinnverteilung auf die Akt. Lit. A u. die anderen Akt. gleichmässig vorgenommen wird. Die Vorzugsaktionäre verzichten auf ihre bisherigen Vorrechte. Die Durchführung des Beschlusses muss bis 30./9. 1926 erfolgt sein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A.-K. = 1 St.; 1 Vorz.-A. (über RM. 1600) = 120 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., (Gr. ½ d. A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Akt. (ausser einer Zusatz-Div. von % für jedes an St.-Akt. über 6 % gezahlte Proz.), 6 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitg., der Vors. RM. 4000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Ein Amort.-F. bis auf die Hälfte des eingez. A.-K. zu bringen, dient als Aquivalent für allmähl. Entwert. des das Vermögen der Ges. bildenden Bergwerkseigentums u. kann nach G.-V.-B. zu dessen Ergänz. verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 117 371, Wohngeb. 143 590, Grubenwerte 277 497, Gruben- u. Fabrikanl. 780 495, Rohkohlen 14 861, Briketts 31 591, Holz 15 217, Bau- u. Betriebsmaterial. 33 722, Beteilig. 32 806, Kassa, Eff. u. Wechsel 9061, Bankguth. 818, Debit. 131 343. – Passiva: Vorz.-Akt. 400 000, St.-Akt. 800 000, R.-F. 5108, Restlöhne aus Dez. 1925 16 449, Grundentschädig. 1590, Wechselverbindlichk. 67 526, Kredit. 297 702. Sa. RM. 1 588 374. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grubenbetrieb 966 198, Brikettbetrieb 144 509, Knappschaftsgefälle 67 195, Berufsgenossenschaft 13 708, Erwerbslosenfürsorge 2805, Steuern 39 973, Handl.-Unk. 46 386, Zs. 33 180, Abschreib. 44 149. – Kredit: Erlös der gesamten Anlagen 1 351 249, Ackerpacht u. Miete 6853. Sa. RM. 1 358 102. Kurs: Vorz.-Aktien notierten bis März 1918 in Berlin. St.-Aktien notieren im Frei- verkehr Berlin. Ende 1925: 12 %.