0 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2433 Dividenden: 1917–1925: 6, 9, 12, 15, 15, 40, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1914–1916: 0 %, 1920 bis 1925: 6. 10, 10, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Osk. Schatz. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Rob. Gumpert, Charlottenburg; Stellv.: Bankier Anton Ephraim, Dir. Carl Müller, Bankier Franz Siele, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: A. Ephraim, Oscar Heimann & Co. Kaliwerke „Adolfs Glück- Akt-Ges, in Lindwedel, Post Hope (Prov. Hannover). Gegründet: 4./1. 1906; eingetr. 17./1. 1906. Sitz bis 30./10..1908 in Berlin. Hervor- gegangen aus der Kali- u. Ölbohr-Ges. Adolfs Glück. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufschliessung, Gewinnung u. jede Art der Verwertung von Salzen, Erdölen u. sonst. Mineralien auf Grund der mit den Grund- eigentümern von Lindwedel, Plumhof, Sprockhof, Berkhof u. Vesbegk abgeschlossenen Verträge. Die Gerechtsame umfassen etwa 15 000 Morgen in obengenannten Gemarkungen. Die Umwandlung der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit aus den Gerechtsame-Verträgen mit der Gemeinde Lindwedel in eine selbständige Salzabbaugerechtigkeit wurde 1908 durch- geführt u. 1909 in die Grundbücher eingetragen. Im J. 1910 wurden durch Bohrungen in normaler Teufe das Salz u. im Salz eingelagert Hartsalz u. Sylvinit von teilweise sehr gutem Chlorkaliumgehalt erschlossen. Mit dem Bau der Schachtanlage wurde Mitte 1907 begonnen. Der Schacht stand Anfang 1913 bei ca. 520 m im kompakten Steinsalz; bei dieser Teufe wurde die erste Hauptfördersohle angesetzt und zum Auffahren der Strecken über- gegangen; insges. wurden 1052 m Strecken aufgefahren. Dabei wurde ein Sylvinlager von sehr guter Qualität angefahren, dessen Vorricht. jetzt im Gange ist. Bei einer durchschnitt- lichen Mächtigkeit von etwa 2 m beträgt der Prozentgehalt dieses Lagers zwischen 45 u. 58 % Reinkali (K:0). Die oberirdischen Anlagen umfassen das Hauptzechengebäude (Bureau-, Magazin-, Kaue u. Werkstättengebäude), die Mühle u. Fabrik, ebenso Arb.- u. Beamtenwohn- häuser, die elektr. Zentrale u. das Kesselhaus mit 9 Zweiflammrohrkesseln. Das Nachbarwerk Hope hat Ende 1909 mit dem Abteufen seines Schachtes begonnen u. 1912 die Förder. aufgenommen. Der Schacht Hope liegt in der Gemarkung Hope in 1 060 m Entfern. vom Schacht Adolfs Glück (Hope markscheidet nördlich mit Adolfsglück) beide Schächte wurden auf Grund behördl. Genehmigung 1913 durchschlägig. Im April 1909 wurde der Ges. Adolfs Glück in Gemeinschaft mit der Bergwerksges. Hope die Genehmigung zur Erricht. u. zum Betrieb einer Chlorkaliumfabrik zur Verarbeit. von 2500 dz Carnallit bezw. 6000 dz Hartsalz endgültig erteilt. Die Ges. gehört dem Kalisyndikat an; Beteiligung Ende 1925: 5, 8785 Tausendstel. Sie besitzt Aktien der Adler Kaliwerke in Oberröblingen, diese wiederum besitzt die Kuxen- mehrheit der Gew. Hope in Gotha, während die Gew. Hope fast das gesamte A.-K. der Kaliwerke Adolfs Glück in Händen hat. Diese drei Gesellschaften bilden zusammen mit der Gew. Oberröblingen den Adler-Kalikonzern und stehen sämtlich unter gemeinsamer Verwaltung. Die Ges. ist ausserdem beteiligt an der Kali-Bohrgesellschaft Emilienhall und an der Kali- u. Olverwertungsgesellschaft. Versand 1917–1925: 59 980, 42 705, 34 308, 43 067, 50 583, 86 471, 75 257, 52 627, 77 107 dz reines Kali. Auf Grund gesetzl. Bestimmungen hatte die Ges. bis Ende 1925 darüber zu entscheiden, ob der Betrieb selbständig fortgesetzt werden sollte oder ob es Zz weckmässiger sei, über die Stillegung zu einem Verkauf der Quote zu kommen. Zwecks Prüfung der Ausdehnung u. Ergiebigkeit des Salzlagers angestellte Bohrungen ergaben ein Resultat, das hinter den Erwartungen der Ges. zurückblieb. Aus diesem Grunde beschloss die G.-V. v. 18./12. 1925 die Stillegung des Werkes bis zum 31./12. 1953. Die bis zum 31./12. 1925 einzureichende Stillegungserklärung wurde rechtzeitig abgegeben. Kapital: RM. 4 500 000 in 4480 St.-Akt. u. 20 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 020 000. 1912 Herabsetz. des A.-K. auf M. 1 500 000 sowie Erhöh. des A.-K. um M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000. Die Akt. von Adolfs Glück konnten vom 18./8.–4./9. 1920 in Kuxe der Bergwerksges. Hope m. b. H. umgetauscht werden, u. zwar wurden für 4000 Aktien von Adolfs Glück 1 Hope-Kux gewährt. Die G.-V. vom 8./6. 1921 beschloss die Umwandlung der Vorz.-Aktien in St.-Aktien. Für jede eingereichte Vorz.-Aktie wurden M. 150 bar vergütet. Über die Sanierung von 1916 siehe dieses Handb. 1921/22 I. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Um- stell. von M. 4 500 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Anleihe: M. 5 000 000 von 1920 unter Bürgschaft der Bergwerksges. Hope m. b. H. Ge- kündigt zum 1./10. 1923. Im Umlauf Ende Februar 1926 nom. M. 3 708 000. Gekündigt zwecks Barablösung zum 1./6. 1926. Gesetzl. Aufwertungsbetrag RM. 7.31 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Kumul.-Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an alle Akt. im Verhältn. der Nennbeträge oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Gerechtsame 1 275 200, Beteilig. 986 110, Schacht- bau 1 446 500, Grundst. u. Zechenplatz 16 700, Betriebsgeb. 50 500, Kolonie 101 600, Gruben- bahn 1, Förder- u. Ventilatoranl. 154 200, elektr. u. Kesselanl. 320 500, Mühlenanl. 161 400, Inv. 104 402, Rohsalzbestände 68 198, Syndikatsstammeinlage 8970, (Avale 113 238), Debit. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 153 0 * 0