2436 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. hausen, Düsseldorf; Eugen von Waldthausen, Essen a. R.; Fabrikbes. Alfred Grillo, Ham- born; Prof. Dr. jur. A. Hasenkamp, Vielist bei Grabow (Meckl.).; Dir. Dr.-Ing. e. h. Ernst Middendorf, Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Berlin; Bergwerksbesitzer von Dahlen, Düsseldorf. Zahlstellen: Essen: Essener Credit-Anstalt; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel; Berlin: Disconto-Ges. Braunkohlenabbau-Verein zum Fortschritt“ in Meuselwitz. Gegründet: 1./11. 1858. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau im Heinrich- und Wilhelmschacht, Brikett- und Ziegelfabrikation; auch Betrieb von Landwirtschaft. Auf dem Heinrichschacht ist Tagebau eingerichtet. 1899 wurden umfangreiche Kohlen- felder ausgetauscht bezw. erworben, ebenso 1900 an 27 ha, 1901 an 27 ha 86, 4 qm, 1903 an 1 ha 93 a 7 qm, 1904 an 89,5 a, 1905 an 1 ha 37 a, 1906 58 ha 93 a. 1907 Ankauf von 2 ha 8,5 a Kohlenfelder. Das Besitztum der Ges. umfasst den Heinrichschacht Meuselwitz (Tief- u. Tagebau, Brikettfabrik mit 7 Pressen), den Wilhelmschacht Meuselwitz (Tiefbau, Brikettfabrik mit 2 Pressen); als Nebenbetrieb Dampfziegelei. An Grubenfeldern besitzt die Ges. 401 ha, davon sind 55 ha 38.6 a Grundeigentum. Ferner gehören der Ges. ausser dem Verwaltungsgebäude 12 Wohnhäuser für Beamte u. Arb. Die abbaufähigen Kohlen- lager der Ges. verbürgen nach vorgenommenen Berechnungen die Förder. von 13 240 000 t Kohle, was bei Beibehaltung der derzeitigen Förderziffer einer Betriebsdauer von 34 bis 35 Jahren entspricht. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Leipzig sowie der Kohlenhandelsges. Riebeck-Meuselwitz in Leipzig an. Förderung 1923–1925: 334 197, 402 193, 429 268 t. Kapital: RM. 1 200 000. Urspr. M. 690 000. 1917 Beseitig. der Vorrechte der Prior.-Akt. durch Barabfindung von M. 350 für jede Prior.-St.-Akt. Die G.-V. v. 2./3. 1920 beschloss Kap.- Erhöh. um M. 924 C000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1920 um M. 1 614 000. 1921 erhöht um M. 3 228 000 in 2690 Akt. à M. 1200. Erhöht lt. G.-V. v. 13./11. 1922 um M. 6 456 000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 12 912 000 auf RM. 1 076 000 (12: 1) u. Erhöh. auf RM. 1 200 000 durch Ausg. von 124 Akt. zu RM. 1000, zu 87 % begeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen zur Aufbesserung der Div. u. Deckung ausserord. Verluste, 4 % Div. an Aktien, 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 67 012, Kohlenfelder 410 402, Geb. 345 632, Arb.- u. Beamtenhäuser 119 192, Masch. 636 097, Inv. 5573, Fuhrpark 6649, Kassa 11 957, Wertp. 1, Debit. 273 916, Vorräte 83 579, Beteil. 3111, Anteilschein-Ablös. 312. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 116 280, Disp.-F. 18 635, Kredit. 281 708, Darlehen 280 482, Div. 1567, Reingewinn 64 763. Sa. RM. 1 963 436. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebsunk. 616 536, Knappschafts- beiträge 66 241, Steuern u. Abgaben 50 880, Zs. 28 271, Abschr. 103 276, Reingewinn 64.763. Sa. RM. 929 969. – Kredit: Betriebsüberschüsse RM. 929 969. Kurs: Ende 1913–1916: St.-Aktien: M. 375, 405*, –, 490; Prior.-St.-Aktien: M. 650, 715*, –, 800 je Aktie. Gleichber. Aktien Ende 1917–1925: M. 925, 700*, 775, 1100, 1040, –, –, 70, 61 je Aktie. Notiert in Leipzig. Dividenden: 1913–1916: St.-Aktien: 10, 10, 8, 8 %; Prior.-St.-Aktien: 14, 14, 12, 12 % Gleichber. Aktien 1917–1924: 18, 0, 0, 0, 5, 10, 0, 5 %. C.-V.: Nach 3 J. Direktion: Benno Maiwald. Prokurist: M. Lohse. Aufsichtsrat: (3) Vors. Arno Donath-Franke; Stellv. Komm.-Rat Arno Lincke, Ober-Ing. Hans Kruse, Zeitz: Bank-Prok. Rud. Bretschneider, Fabrikbes. Walter Spengler, Fabrikbes. Heinz Lincke, H. Donath-Franke, Crimmitschau; vom Betriebsrat: Albert Ziegenbein. Zahlstellen: Ges-Kasse; Altenburg u. Leipzig: Allg Deutsche Credit-Anstalt; Alten- burg: Lingke & Co.- Prehlitzer Braunkohlen-Aktien-Gesellschaft in Meuselwitz (rhur.) Gegründet: 27./4. 1871; eingetragen 23./8. 1871. Zweck: Abbau von Braunkohlenlagern, Brikettfabrikation. Die Ges. besitzt eine in Betrieb befindl. Schachtanlage, Grube Schaede, in der Zipsendorfer Flur, sowie eine Brikett- fabrik auf Grube Schaede mit 10 Brikettpressen, darunter zwei Doppelpressen, ferner ca. 40 ha Grundbesitz. An abbauwertem Kohlenfeld sind noch ca. 900 ha vorhanden. Belegschaft ca. 40) Mann. Förderung 1918–1925: 7 179 290, 6 168 883, 5 934 134, 6 202 592, 6 388 504, 6 404 000 hl, 491 927.4, 540 188.6 to, Brikettproduktion: 187 914. 161 791, 171 225, 183 891, 202 180, 206 342, 222 583, 244 313 t. Die Ges. ist Mitglied der Riebeck-Meuselwitz Kohlen- handelsges. m. b. H. in Leipzig u. des Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikats G. m. b. H., Leipzig. ―――