=― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. verfahren arbeitenden Schachtofenanlagen, ebenfalls nebst allem Zubehör. An Neben- betrieben sind vorhanden eine Säckeflickerei u. Reinigungsanstalt, Reparaturwerkstätten, bestehend aus Schlosserei, Schmiede, Tischlerei, Klempnerei, Sattlerei, eine elektrotechn. Werkstatt, Kleineisengiesserei u. Metallschmelze u. eine Lehrlingswerkstatt. Eine 360m lange, mit einer Werftmauer ausgebaute Werft mit 3 Portalkränen von je 5000 kg u. 1 Kran von 10 000 kg Tragkraft dient der Ent- u. Beladung von Rheinschiffen. Die Anlagen sowie die Rheinwerft sind mit der Staatsbahn verbunden. Weiter besitzt die Ges. an Bergwerkseigentum einige links- u. rechtsrheinisch im Oberbergamtsbezirk Bonn gelegene Konzessionen auf Kupfer- u. Zinkerze, Bleierz, Braunkohle u. a. Die Gesellschaft ist beteiligt seit 1919 an dem Bonner Handels- u. Industrieverein G. m. b. H. & Co., Komm.-Ges., mit dem Sitz in Zementfabrik bei Obercassel bei Bonn. Der Grundbesitz dieser Ges., bestehend aus Wald, Acker, Ton u. Kalkstein enthaltendem Gelände in den Kreisen Bonn-Land u. Sieg, in Budenheim, Flörsheim a. Main u. Oberbillig a. d. Mosel, ist 63 ha 47 a 15 qm gross. Die Komm.-Ges. verfügt ferner über einen von der A.-G. übern. Schiffspark, besteh. aus einem Schleppdampfer, 3 Schleppschiffen u. 1 Kranschiff, mit denen sie teilweise den Transport der Güter der A.-G. bewirkt. Die Erträgnisse der Komm.-Ges., die bisher zufriedenstell. waren, werden vertragsgemäss an die Aktion. des Bonner Bergwerks- u. Hütten-Vereins neben der ihnen aus dieser Ges. zufliessenden Div. ausgeschüttet. Die Ges. hat in 1925 zwei Interessengemeinschaftsverträge auf längere Jahre abge- schlossen; sie belassen den Beteiligten ihre eigene wirtschaftliche Freiheit, sehen aber die gemeinschaftliche Wahr. übereinstimmender Interessen vor. Für den Bereich des jetzigen Westdeutschen Zementverbandes G. m. b. H. in Bochum umfasst die Interessengemein- schaft die Zementfabriken: Dyckerhoff & Söhne G. m. b. H. in Amöneburg, den Bonner Bergwerks- und Hütten-Verein A.-G. u. Narjes & Bender G. m. b. H. in Kupferdreh, für den Bereich des Süddeutschen Zementverbandes G. m. b. H. in Heidelberg die Zement- fabriken: Dyckerhoff & Söhne G. m. b. H. in Amöneburg, E. Schwenk in Ulm a. D., den Bonner Bergwerks- u. Hütten-Verein A.-G. Die Verhandlungen der Interessenge- meinschaften mit den Zementverbänden zur Regelung zukünftiger Verhältnisse haben zu dem Ergebnis geführt, dass der Bonner Verein auf 5 Jahre dem westdeutschen, auf 10 Jahre dem süddeutschen Verband als Mitglied beitrat, dabei aber für die Vertragsdauer den Eigenverkauf seiner Zemente wie bisher, nunmehr als Beauftragte der Verbände beibehielt. Kapital: RM. 3 300 000 in 6808 St.-Akt. zu RM. 100, 5798 St.-Akt. zu RM. 400 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 400. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 5 % (Max.) mit Nachzahlungspflicht u. bei Lidqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. zu 105 % des Nennwertes aus dem Liqu.-Erlös. Kap. ab 1873 M. 2 042 400, 1885 Herabsetz. auf M. 1 702 000 durch Abstempel. der St.-Akt. von M. 300 auf M. 250. Erhöhung 1912 um M. 600 000 in 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000, 1918 um M. 298 000 St.-Akt., 1920 um M. 900 000, 1921 um M. 3 100 000, auf M. 6 600 000 angeb. den bisher. Aktionären (1: 1) zu 150 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./5. 1924 von M. 6.6 Mill. auf RM. 2 640 000 (5: 2) durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. zu bisher M. 250 bzw. M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 400 u. das der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf gleichfalls RM. 400. Dann lt. G.-V. v. 24./4. 1925 erhöht um RM. 660 000 in 1500 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. zu RM. 400 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1925, erstere übern. vom A. Schaaffh. Bankverein Köln, angeb. den Aktionären im Verh. 4: 1 vom 9.–25./5. 1925 zu 112½ % zuzügl. 6 % Stückzinsen vom 1./1. 1925 sowie Börsenumsatzsteuer. Bezugsrechtsteuer zu Lasten der Ges. 50 % £ 12½ % Aufgeld mussten sofort, der Rest konnte bis spätestens 1./9. 1925 eingezahlt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. 15./5. Stimmrecht: Je RM. 100 St.- Aktie = 1 St., Grenze 400 St.; Vorz.-Aktien zu RM. 400 = 24 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), 5 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste Vergüt. von zus. RM. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bergwerkseigentum 1, Grundeigentum. einschl. Gruben u. Brüche 75 000, Bauten 484 000, Masch., elektr. Kraft- u. Lichtanl. 1 297 301, Eisen- bahn, Wege u. Kanäle 27 000, Hilfsmasch., Geräte u. Mobil. 92 294, Beteilig. an and. Ges. 659 000, Vorräte u. Erzeugnisse 876 685, Debit. 414 765, Bankguth. 57 179 (Avale 15 000), Wertp. 1684, Wechsel abz. Zs. 220 291, Kassa 10 502. – Passiva: St.-Aktien 3 000 000, Vorz.- Akt. 300 000, R.-F. 73 288, Sonder-Rückl. 26 000, alte Div. 5031, Kredit. 264 399, Beamten- Altersversorg. 23 500, Jubil.-Stift. 4000, Sparkasse der Arb. der Zementfabr 5266, Pens.-Kasse der Arb. der Zementfabr. 18 844, Arb.-Speiseanstalt 3000, Reingewinn 492 374. Sa. RM. 4 215 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Grundeigentum, Bauten, Masch., Elektr. Kraft- u. Lichtanlagen, Eisenbahn, Wege u. Kanäle, Hilfsmasch., Geräte u. Mobil. 290 000, do. auf Beteil. an and. Ges. 70 000, Gewinn 492 374 (davon: zum R.-F. 75 000, Sonder-Rückl. 25 000, 5 % Div. auf Vorz.-Akt. 15 000, 11½ % Div. auf St.-Akt. 345 000, Gewinnanteil des A.-R. 29 336, Arb. Pens.- u. Unterstützungskasse 3038). Sa. RM. 852 374. —– Kredit: Betriebsüberschuss RM. 852 374. NB. Die Tochterges. „Bonner Handels- u. Industrie-Verein“ führte den St.-Aktion. noch ihren verteilbaren Gewinn von 1925 in Höhe von RM. 45 000 zu; dieser Betrag ist gleich einer Div. von 1½ %, so dass die Div. der St.-Akt. für 1925: 13 % betrug. Kurs Ende 1913–1925: St.-Akt.: 217, 220*, –, 190, –, 240.25*, 335, 550, 975, 14 500, 75, 45, 82 %. Notiert in Köln.