―――――― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2449 von bisher M. 1000 auf RM. 160 u. der der Vorz.-Aktien über bisher M. 1000-auf RM. 10 abgestempelt wurde. Einreich. der St.-Akt.-Mäntel zwecks Abstemp. bis 28./7. 1925 bei den Zahlstellen, danach nur noch bei der Dir. der Disconto-Ges. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. o des A.-K.), Dotierung besond. Fonds oder Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von RM. 1500 für jedes Mitgl., für den Vors. RM. 3000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundstücke 53 000, Bergbaugerechtsame 232 200, Schacht 1, II u. III 744 000, Betriebsgebäude 1 286 400, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 653 500, Masch. u. Apparate 1 531 700, Geräte u. Werkzeuge 42 000, Inv. 10 200, Hilfsanlage 10 800, Material. 147 846, Waren 709 420, hinterlegte Sicherheiten 1, (Bürgschaften 36 000), Wertßp. 1, Hyp. 659 815, Beteilig. 17 238 332, do. beim Deutschen Kalisyndikat 29 560, Kassa 1536, Bank- guth. 677 588, sonst. Debit. 1 408 201. – Passiva: St.-Akt. 16 000 000, Vorz.-Akt. 100 000, R.-F. 1 610 000, verschied. Kredit. 5 694 422, Reingewinn 2 031 678. Sa. RM. 25 436 100. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. u. Geschäfts-Unk. 825 980, Steuern 803 922, Abschr. 448 298, Reingewinn 2 031 678 (davon 6 % Div. a. d. Vorz.-Akt. 6000, 12 % Div. a. d. St.-Akt. 1 920 000, Vortrag 105 678). – Kredit: Vortrag 153 494, Rohgewinn der Bergwerke, Fabriken usw. 3 956 383. Sa. RM. 4 109 877. Kurs in Berlin Ende 1922–1925: 18 250, 34.5, 26.10, 107 %. Kurs in Essen Ende 1925: 105 35 Dividenden 1914–1925: 15, 5, 10, 15, 12, 24, 24, 24, 350, 0, 0, 12 %. (Ausserdein für 1918 3 „ von M. 160, für 1919, 1920 u. 1921 von je M. 360 verteilt.) Vorz.-A. 1923–1924: 6, 6 0* 3 Vorstand: Gen.-Dir. Bergrat Dr.-Ing. h. c. H. Zirkler, Aschersleben, Gen.-Dir. Dr. Wilhelm Feit, Leopoldshall; Gen.-Dir. P. G. Ebeling, Westeregeln; Stellv. Dir. Gust. Rösemann, Dir. Dr. Karl Bock, Bad Salzdetfurth. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Arthur Salomonsohn, Berlin; 1 Stellv. Bankier Jak. Goldschmidt. Berlin; 2. Stellv. Justizrat Dr. Alb Katzenellenbogen, Frankf. a M.; Mitgl.: Dir. a. D. Wilh. Bruckmann, Stassfurt; Dir. Werner Carp, Düsseldorf; Geh. Reg.-Rat Dr. Ernst Eilsberger, Bernburg a. S.; Gen.-Dir. Dr. Max Heinhold, Eisleben; Dir. Max Hoepe, Köln a. Rh.; Berghauptmann a. D. Georg Gante, Detmold; Bergrat Dr.-Ing. e. h Alfred Groebler, Giessen; Bankier Carl Joerger, Berlin; Rechtsanwalt Heinr. Kirchholtes, Frankf. a. M.; Dir. Bergrat Hans Middeldorf, Leopoldshall-Stassfurt; Bankier Dr. Arth. Rosin, Dr. E.- Enno Russell, Berlin; Bank-Dir Dr. Ernst Schoen, Leipzig; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Dr. rer. pol. h. c. Benno Weil, Mannheim; vom Betriebsrat: C. Mahn, Aug. Wesche. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A., Mitteldeutsche Creditbank u. deren Fil. in Essen, Frankf a. M., Hannover, Hildesheim, Köln, Leipzig u. Mannheim, Delbrück Schickler & Co., Hugo J. Herzfeld: Frankfurt a. M.; Gebrüder Sulzbach; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Hallesche Kaliwerke Akt. Ges. in Schlettau a. Saale. Gegründet: 14./11. 1905; eingetr. 14./2. 1906. Sitz bis dahin in Cöln a. Rh. Gründer siehe Jahrgang 1913/1914. Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Bergbauprodukten in roher u. bearbeiteter Form, insbesondere die Gewinnung u. Verwertung von Kalisalzen. Die Akt.-Ges. übernahm ein 8 Felder umfassendes Abbaufeld in Grösse v. 8 breuss. Normalfeldern. Die 8 Felder bilden einen Teil desjenigen Mutungskomplexes, welcher im Oberbergamtsbezirk Halle in unmittel- barer Nähe der Stadt Halle gelegen ist. In dem bei der Gründung durch das Konsortium eingebrachten Interessengebiet, waren z. Z. der Gründung die beiden salz- fündigen Bohrungen Zscherben I u. Holleben niedergebracht, sowie die Bohrung Zscherben II, welche kurz vor der Fündigkeit stand. Die Bohrung Zscherben II wurde zunächst weiter geteuft u. zwar erbohrte dieselbe bei 579.06 m das Steinsalz u. von 712–752.5 m ein Karnallitlager von normaler Beschaffenheit u. einer Mächtigkeit von 40.5 m. Ferner wurden noch die Bohrungen Zscherben I, Zscherben IV, Zscherben V, Bennstedt II, Holleben IV u. Holleben VI niedergebracht, u. zwar Zscherben IV, Zscherben V u. Benn- Stedt II nur bis zur Salzfündigkeit, während mit Zscherben I u. Holleben IV, sowie Holleben VI auch das Kalilager durchteuft wurde, u. zwar ergab Zscherben I von 909.5 bis 957 m ein in der Hauptsache aus Karnallit bestehendes Kalilager von 47.5 m Mächtigkeit. Das mit Holleben IV erbohrte Kalilager ergab in seinem oberen Teile von 539 – 544.6 m Hartsalz, wobei jedoch der mittlere Teil keine analysenfähigen Kerne ergab, so dass die Analysen nur von dem oberen u. unteren Teil des Kernes hergestellt werden konnten. Dieselben ergaben einen durchschnittlichen Chlorkaliumgehalt von 19.66 %. Von 544.8 bis 552.31 m ergab die Bohrung Karnallit. Bohrung Holleben IV ergab von 593.17–594.67 m ebenfalls Karnallit in guter Beschaffenheit. Im J. 1907 wurde ein Zechenplatz in der Gemeinde Schlettau in Grösse von 56 Morgen seitens der Ges. erworben. 1911 wurde Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 154 *