2456 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. grundes mit günstigen Anschlüssen, so dass die Grubenfelder der Ges. u. Hildasglück jetzt ein zus.hängendes Ganzes bilden. Die Gew. erhielt mit Gültigkeit vom 1./7. 1915 die vor- läufige Beteilig. am Kaliabsatz mit 1.869 %o0. Quote Ende 1925: 4.2325 %o. Durch die Ab- schnürung des Ruhrgebietes ging der Steinsalzabsatz von 1 055 287 dz im Jahre 1922 auf 461 942 dz in 1923, also um mehr als 50 % zurück. Durch Übernahme von Kainitbeteiligungen wurde der Kaliabsatz von 31 887 dz in 1922 auf 94 125 dz in 1923 gesteigert. Die Kalimengen erfuhren durch 609 m Vorrichtungsstrecken u. 80 Aufbrüche eine weitere erhebliche Steigerung. Bei diesen Aufschlussarbeiten wuchs die mittlere Mächtigkeit des Hartsalzlagers auf über 3 m u. der Kaligehalt blieb mit durchschnittlich 14,5 % K:O weiterhin gut. – Die Aktien- mehrheit der Ges. ist seit 1921 im „„ der „ A.-G. Die Ges. zum Burbach-Konzern. Kapital: RM. 6 772 500 in 42 725 Akt. zu RM. 100, 3000 Akt. zu RM. 500 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. Über Zuzahlung auf Aktien bzw. deren Zus. legung s. Jahrg. 1922/23 I. – 1921 erhöht auf M 20 Mill. zur Anglieder. der Gewerkschaften Karlshall u. Ellers; für einen Kux Karlshall u. eine Barzahlung von M. 1000 wurden acht neue Justusaktien, für einen Kux Ellers u. eine Barzahlung von M. 1000 6½ neue Justus- aktien gegeben. Die vier Werke, Justus, Hildasglück, Karlshall u. Berka bilden fortan einen ge- schlossenen Konzern u. führen den Namen Bergbau A.-G. Wittekind. Erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1923 um M. 40 Mill. in 40 000 Aktien zu M. 1000. M. 32 500 000 Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Commerz- u. Privat-Bank etc.); davon M. 10 Mill. angeb. im Verh. 2: 1 zu 2500 %. Erhöht lt. G.-V. v. 14./8. 1923 um M. 30 Mill. in 30 000 Akt. zu M. 1000. M. 15 Mill. von einem Konsort. übern. (Führ. Commerz- u. Privat-Bank), wurden im Interesse der Ges. verwertet. Bezugsrecht der Aktion. kam nicht in Frage. Die übrigen M. 15 000 000 Aktien mit 25 % Einzahl. übern. ein Konzernwerk als Schutz- bzw. Verwert.-Akt. Lt. a. o. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. von M. 90 Mill. unter Einzieh. von M. 22 500 000, also von M. 67 725 000 auf RM. 6 772 500 (10: 1) in 42 500 Akt. zu RM. 100, 3000 Akt. zu RM. 500 u. 1000 Akt. zu RM. 1000 u. 22 500 zu RM. 1. Hypoth.-Anleihe: M. 4 500 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 10./5. 1919, rückzahlbar zu 103 %. Für diese Anleihe wurde der gesamte Besitz der Akt.-Ges. verpfändet. Die älteren An- leihen wurden gekündigt. Die neuen Mittel dienten zum Ausbau der Werke Justus mit etwa M. 750 000 u. Hildasglück mit etwa M. 2 250 000. Im Umlauf Anfang Januar 1926 nom. M. 3 879 000. Gekündigt zum 1./5. 1926. Rückzahlung erfolgt mit RM. 5.37 für je nom. M. 1000. Barablösung der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 2.94 für je nom. M. 1000. Zinsen für 1925 gegen Cps. per 2./1. 1926 mit RM. 0.15. M. 981 800 in Schuldverschreib. von 1916. 3 Umlauf Ende 1925: aufgew. RM. 107 400 Gekündigt per 1./5. 1926. Rückzahlung erfolgt mit RM. 24.03 für je nom. M. 200. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 12. Zinsen für 1925 gegen Cps. per 2./1. 1926 mit RM. 0.60. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 970 000, Grund u. Boden 98 000, Schachtanlage: Schacht- u. Grubenbau 1 230 000, Geb. 360 000, Masch. 320 000, elektr. Anlage 142 000, Werkz. u. Geräte 65 000, Chemische Fabrik: Geb. 168 000, Masch. 56 000, Geräte 4000, Hilfswerke: Anschlussbahn 47 000, Geb. 243 000, Wasserversorg. anlage 17 300, Geräte 12 000, Holbearbeitungsanlage 62 000, Wege u. Platz 20 500, Hafenanlage Bodenfelde 112 496, Sonstiges: Materialien u. Säcke 126 167, Warenbestände 132 644, Beteil. u. Wertp. 3 090 113, Syndikats-Stammeinlage 8271, Kasse 11 621, Wechsel n. Schecks 10 000, laufende Rechnung einschl. Bankguth. 1 270 307, (Bürgschaften 5501). – Passiva: A.-K. 6 772 500, R.-F. 676 229, Anleihe von 1919 161 456, Schuldverschr. von 1916 107 400, Anleihe 1919 Zinsen 3229, Schuldverschr.-Zinsen 2148, rückständ. Löhne 6865, Frachten 2603, Wohlfahrts-F. 1143, Obl.-Steuerrückl. 14 633, fd. Rechn. 283 890, Gewinn 544 323 (Bürgsch. 5501). Sa. RM. 8 576 422. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General- u. Handl.-Unk. 202 043, Steuern u. Abgaben 90 217, Abschr. 155 040, Gewinn 544 323, (davon: R.-F. 1020, Div. 541 800, Vortrag 1503), Sa. RM. 991 625. – Kredit: Überschuss aus Verkäufen u. sonst. Einnahmen RM. 991 625. Kurs Ende 1925: In Düsseldorf: 40.5 %; Freiverkehr Berlin: 44 %; Freiverkehr Magde- burg: 42 %. Dividenden: 1913–1924: 0 %. 1925: 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Bergassessor Albrecht, „„... L. Scholl (kaufm. Leiter), W. Wester- mann (techn. Leiter], Aufsichtsrat: Vors. Ra Dr. Gerhard Korte, Magdeburg; Stellv. Bank-Dir. G. van Meeteren, Mülheim-Ruhr; Bankier Ernst Wilhelm Engels, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. Herzfeld, Bankier Max Hoffmann, Essen; Bank-Dir. Moritz Schultze, Ernst von Morgen, Berlin; Gen.- Dir. Dr. Adolf List, Magdeburg; Konsul J. L. Kruft. Bad Oeynhausen; Staatsrat Edmund Muther, Gotha; Rittergutsbes. Adolf G. Schwengers, Rittergut Kalbsburg, Post Grossenglis, Gen.-Dir. Dr. Adolf Spilker, Duisburg-Meiderich; Bergrat G. Kost, Hannover; vom Betriebsrat: Heinrich Niehuser, Wolfgang König. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank u. Fil., Commerz- u. Privat- bank u. Fil.; Düsseldorf: Ernst Wilhelm Engels & Co.; Essen-Ruhr: Gebr. Hammerstein ――― ―