8 0 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2475 Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Gebäude 118 429, Masch.- u. Dampfkessel- 52 008, Beleucht. u. Beheiz.-Anl. 1863, Inv., Werkzeug u. Utensil. 6535, Fuhrpark 13 122, Modelle 1, Kassa, Postscheck u. Bankguth., Eff. 3882, Schuldner 52 498, Warenbestand (Halb- u. Fertig- fabrikate, Roh- u. Hilfsstoffe) 168 617, (Reparations-Anticipation 48 500). – Passiva: A.-K. 240 000, Gläubiger 64 372, Vorauszahl. auf Aufträge 68 376, Delkred.-K. 4000, R.-F. 25 020, Reingewinn 15 187, (Reparat.-Oblig. 48 500). Sa. RM. 416 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 207 255, Abschr. 13 555, Delkr. 4000, Reingewinn 15 187. Sa. RM. 239 997. – Kredit: Brutto-Gewinn RM. 239 997. Kurs Ende 1925: 29 %. Freiverkehr Dresden. Dividenden 1922/23–1924/25: 0, 0, 5 %. „ Direktion: Fabrikbes. Detlev Sinram, Fabrikbes. Dr. Joh. Münckner, Bautzen. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Arthur Thiele, Neugersdorf; Fabrikbes. Friedr. Müller, Grottau (Böhmen); Rud. Pilling, Dresden; Dr. med. Joh. Schmink, Leipzig; Diplom-Bücherrevisor Emil Erich Thiess, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Bautzen u. Dresden: G. E. Heydemann. Waggon- u. Maschinenfabrik A.-G. vorm. Busch in Bautzen, Neusche Promenade 920. (Börsenname: Busch Waggonfabrik.) Gegründet: 12./12. 1896 mit Wirkung ab 1./10. 1896; eingetr. 6./1. 1897 in Hamburg Bis 14./3. 1903 firmierte die Ges. „Wagenbauanstalt u. Waggonfabrik für elektr. Bahnen (vorm. W. C. F. Busch) A.-G. Übernahme der unter der Firma W. C. F. Busch in Hamburg- Eimsbüttel betriebenen Wagen- u. Waggonfabrik für M. 453 726, sowie der Masch.-Fabrik Melzer & Co. Kommandit-Ges. in Bautzen. Gründung s. Jahrg. 1900/1902. Sitz der Ges. bis 16./1. 1912 in Hamburg, seitdem in Bautzen. Zweigniederlass. in Weimar. Zweck: Bau u. Verwertung aller Arten Wagen u. Waggons, insbes. auch für elektr. Bahnen, aller für Elektrizitätswerke u. elektr. Betriebe erforderl. Artikel, endlich auch Her- stellung u. Verwertung von Feuerspritzen u. verwandter u. ähnlicher anderer Geräte u. Apparate. Maschinenbau u. Metallgiesserei, Herstellung der erforderlichen Modelle u. ihre eventuelle Veräusserung. Die Fabrikanlagen in Bautzen befinden sich auf einem an der Spree geleg. Grundst. von 210 000 qm, davon bebaut rd. 63 000 qm. Für Siedlungsbauten sind Grundstücke von 50 000 qm. vorh., davon bereits od. 5000 qm mit Arbeiterwohnhäusern bebaut; letztere enthalten 45 Wohn., von Werksangeh. bezogen. Der grösste Teil des be- bauten Terrains umfasst ausser den Lagerräumen die Werkstätten u. Montagehallen für den Waggonbau, Jahresleistung rd. 4000 Güterwagen u. 450 Personenwagen. – In der Abteilung Maschinenbau, Bau von Dampfspritzen, kleinen Dampf- u. Heizungskesseln, Zug- maschinen, Elektrokarren, Steinspaltmaschinen, schnellaufenden Schiebebühnen, Armaturen für OÖfen zur Gaserzeugung u. für Schmiedeöfen, Schmiedestücke, Waggon-Armaturen, Transmiss.: ausserdem ist eine Reparaturabteilung für Lokomotiven und Lokomobilen angegliedert. – Die Giessereiabteilung ist ausgerüstet mit zwei Cupolöfen u. zwei Metall- schmelzofen; jährl. Leistungsfähigkeit von ca. 3 500 000 kg. Eisen u. Metallguss; Kraft- übertragung u. Beleuchtung durchweg elektrisch. Die Fabrik ist an das Staatsbahngleis angeschl. – Auf dem Grundst. befinden sich ausserdem 2 zweistöckige u. 1 dreistöck. Verwaltungsgeb. für die techn. u. kaufm. Büros. Die Fabrikanlagen des Weimarer Werkes befinden sich auf einem unmittelbar neben der Staatsbahnstrecke mit Gleis- anschluss verseh. Grundst. von rd. 240 000 qm. davon rd. 20 000 qm bebaut. Sie umfassen Montageräume, Lagerplätze u. Werkstätten für den Waggonbau, Jahresleistung rd. 1800 Güter- wagen u. rd. 200 Personenwagen. Ausserdem befinden sich auf dem Grundst. die Ver- waltungsgeb. für die kaufm. u. techn. Büros; Kraftübertragung u. Beleuchtung durchweg elektrisch. – Das Hamburger Besitztum der Ges., belegen in Eimsbüttel, umfasst ca. 1875 qm u. ist fast gänzlich bebaut. Fabrikbetrieb für eig. Rechnung findet hier nicht mehr statt; die Lokalitäten sind vermietet. Der Fabrikbetrieb ist in Bautzen konzentriert. Da- selbst gegenwärtig ca. 1000 Arb. 1918/19 Umstell. des Betriebes auf den Neubau u. die Repar. von Waggons. Durch Vertrag v. 14./3. 1921 fand im Wege der Fusion die Anglieder. der A.-G. für Eisenbahnbedarf in Weimar statt, unter Hinzusetz. zur bisher. Fa.: Abteil. der. Waggon- u. Maschinenfabrik A.-G. vorm. Busch. Die Ges. ist durch Aktienbesitz an der Zwickauer Fahrzeugfabrik vorm. Schumann A.-G. u. an der Scharfenbergkupplung A.-G., Berlin interessiert. Unter Einbezieh. der früh. Russischen Waggonfabrik „Phönix“ ist die Lettische Ges „Rigasche Vereinigte Metallurgische, Lokomotiv-, Waggon- u Maschinenfabriken A.-G. „Phönix“' in Riga unter bedeutender Beteil. der Busch-Ges. gegründet. Kapital: RM. 7 000 000 in 9 St.-Akt. u. 58 266 Vorz.-Akt. A zu RM. 120 u. 2000 Vorz.- Akt. B zu RM. 3.50. Die Vorz.-Aktien werden bei Auflös. der Ges. vorweg bis zur Höhe des Nominalbetrages befriedigt. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, betrug dasselbe nach mehrfachen Herabsetz. u. Erhöh. seit 1911/12 M. 3 250 000 in 3241 Vorz.-Akt. u. 9 St.-Akt. Näheres über die Sanierungen s. auch in den früheren Jahrg. dieses Handb. Die a. o. G.-V. v. 11./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 750 000. Lt. G.-V. 16./1. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000. Lt. G.-V. v. 14./3. 1921 Erhöh. um M. 6 000 000. Lt. G.-V. v. 14./1. 1922 Erhöh. um M. 14 500 000 durch Ausg. von 12 500 St.-A. Lit. A, u. zwar je die Hälfte zu 200 % bzw. 100 %, u. 2000 neuen Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000, letztere mit 10 fachem St.-R.