Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2523 9 4* u. Koks, Transport- u. Verladeeinricht., Grubenweichen jeder Art, Förderkörbe, Ketten- bahnen, Aufzüge, ferner Ventilatoren für alle Zwecke, Förderhaspel, Förderseilscheiben, Gasreinigungsanlagen u. Giessereierzeugnisse. Die Ges. besitzt zwei Werke, in denen ins- gesamt rund 170 Beamte u. 750 Arbeiter beschäftigt wurden. Zurzeit ist die Zahl des Personals infolge der durch die Ruhrbesetz. hervorgerufenen Verhältnisse wesentlich geringer, da der Betrieb infolge der monatelangen Stillegung der Zechen u. der hierdurch vorüber- gehend mangelnden Beschäftig. sehr eingeschränkt werden musste. Werk Bochum-Ehren- feld liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes u. ist mit Gleisanschluss versehen; Grund- besitz rund 18 000 qm (rund 7000 qm bebaut). Das Werk besteht aus einer Gruppe von Werksgebäuden mit Verwaltungsgebäude, in der Hauptsache aus einer Eisenkonstruktions- werkstätte, Maschinen- u. Fabrikgebäuden für den Bau von Maschinen, Apparaten u. Förder- körben, einer mech. Werkstatt, in welcher rund 100 Werkzeugmasch. im Betriebe sind sowie einer Weichenbauanstalt. Die Lagerplätze sind mit elektr. betrieb. Laufkränen versehen. Der erforderliche Strom wird von den Städt. Beleucht.- u. Wasserwerken bezogen. Werk Essen (früher Dinnendahi) mit Bahnanschluss (Grundbesitz rund 72 000 qm, wovon 11 000 qm bebaut). Es befinden sich hier Verwaltungsgebäude, eine Werkstatt für Blech- bearbeitung u. Eisenkonstrukt., Eisengiesserei u. weitere Lager- u. Fabrikationsräume. Der Krafterzeug. dienen drei Dampfkessel mit zus. 143 qm Heizfläche u. einer Dampfmasch. von 150 PS. sowie einer Kraftanl. von 180 PS. mit Anschl. an das Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk. Im Jahre 1922 schloss die Ges. mit der Westdeutschen Industriebau A.-G. in Steele einen Interessengemeinschaftsvertrag ab u. übernahm Akt. dieser Ges. im Austausch gegen Akt. der eigenen Ges. Die Aktienmehrheit der Westdeutschen Industriebau A.-G., welche zus.- gebrochen ist, ist inzwischen in den Besitz der Gelsenkirchener Bergwerks A.-G. überge- gangen. Ein Einfluss dieser Ges. auf die Westfalia-Dinnendahl A.-G. kann aber nicht in Frage kommen, da nur RM. 180 000 Westfalia- Dinnendahl Akt. in 1922 in den Besitz der Westdeutschen Industriebau A.-G. gekommen waren. Kapital: RM. 3 205 000 in 240 St.-Akt. zu RM. 50, 31 880 St.-Akt. zu RM. 100 u. 5000 Vorz.- Akt. zu RM. 1. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nach- zahlungspflicht u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung zu 106 % des Nennwerts zuzügl. etwa rückst. Vorz.-Div. u. 6 % lauf. Zs. bis zum Tage der Rückzahl. Sie können auch v. 1./7. 1932 mit 6 monat. Frist zu 106 % gekündigt werden. Urspr. M. 120 000, erhöht 1905 um M. 80 000, 1911 um M. 200 000. 1913 um M. 200 000, 1918 um M. 300 000, 1920 um M 300 000, weiter 1920 um M. 300 000, nochmals 1920 um M. 600 000, 1921 um M. 1 600 000, nochmals 1921 um M. 3 000 000. Erhöht It. G.-V. v. 7./8. 1922 um M. 4 000 000 in 3000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1923 um M. 24 200 000 in 22 000 St.-Akt. u. 2200 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. zu 200 % übern. u. davon M. 15 Mill. den bisher. Aktion. im Verh. M. 2000 alte Akt.: M. 3000 neue Akt. bis 21./6. 1923 zu 200 %plus Steuer angeb. Die Kap.-Umstell. er- folgte lt. G.-V. v. 12./12. 1924 von M. 35 200 000 auf RM. 3 205 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 500 bzw. M. 1000 auf RM. 50 bzw. RM. 100 ermässigt wurde. Die 3200 Vorz.-Akt. zu bisher M. 1000 sind unter Leistung einer Gesamt-Zuzahl. von RM. 1842.23 auf 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1 umgestellt. Die Abstempel. der St.-Akt.-Mäntel. musste bis 25./3. 1925 bei den Zahlstellen bewirkt sein. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1923: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: RM. 50 St.-A.-K. = 1 St., RM. 1 Vorz.-Akt. 8 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % an die gesetzl. Rückl. (bis 10 % des A-K.); 6 % Vorz.-Div. u. etwaige Rückst.; 4 % Div. auf St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 088 000, Werksanlagen 546 200, Modelle u. Zeichn. 6500, Mobil. 17 600, Fuhrpark u. Auto 21 500, Patente 1, Waren, Betriebs- stoffe u. halbfert. Fabrikate 998 337, Bargeld u. Wechsel 62 534, Wertp. u. Beteil. 15 997, Debit. 842 347, Anzahl. auf Bestell. 43 550, (Bürgschaften 5000). – Passiva: A.-K.: St.-Akt- 3 200 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 332 660, Hyp. 56 704, rückständ. Löhne u. Frachten 63 965, Kredit. (einschliesslich RM. 91 442 Akzepte) 461 709, Anzahl. auf Bestell. 496 673, (Bürg- schaften 5000), Gewinn 25 855. Sa. RM. 4 642 566. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 1 373 714, Hyp.-Aufwert. 30 501, Abschr. 164 245, Reingewinn 25 855. – Kredit: Vortrag 14 957, Rohüberschuss 1 579 358. Sa. RM. 1 594 315. Kurs Ende 1923–1925: 16, 7.40, 26 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13–1922/23: 20, 18, 10, 10, 22, 18, 18, 18 £ 10 % Bonus, 20 £ 20 % Bonus, 50, 0 %; 1./7.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1925: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Franz Hoffmann, Friedrich Dissmann, Bochum; Otto Ellinghaus, Walter Troitzsch, Essen. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Philipp Lenze, Düsseldorf; 1. Stellv. Bank-Dir. Paul Tegeler, Dortmund; 2. Stellv. Gen.-Dir. Franz Brenner, Lintfort; Bergassessor Wilh. Bellmann, Münster i. W.; Fabrikant Ludwig Rosenstein, Bochum; Bank-Dir. August Hoffmann, Essen; Bankier Franz Siele, Berlin; Dir. Franz Hannesen, Bochum; Rentner Wilhelm Siemer, Bochum; Bankier Ernst Heymann, Berlin; Dir. Gustav Knepper, Bochum. Bankverbindungen: Reichsbank, Essener Credit-Anstalt Bochum u. Essen, Disconto-Ges., Bochum; Dresdner Bank Bochum u. Dortmund.