4 1 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2535 9 * $Berlin Ende 1922–1925: 6450, 6.25, 6.10, 29 %. Eingeführt in Frankf. a. M. u. Breslau im Juni 1914. Dividenden 1913–1925: 8, 3, 10, 12, 24, 10, 8, 14, 30, 100, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1922–1925: 6, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 6 Direktion: Karl Weiss. – Prokuristen: O. Scholz, J. Beck, Fritz Grissler. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Ernst Riemann; Stellv. Bank-Dir. Mor. Böhm, Handels- richter Dr. Otto Ollendorff, Breslau; Dr. phil. Rud. Schreiber, Schreiberhau; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Dir. Carl Schreiber, Oberschreiberhau; Bank.-Dir. W. Tang, Berlin; vom Betriebsrat: Georg Strangfeld, Fritz Kluge. Zahlstellen: Berlin, Breslau u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Bass & Herz, Baruch Strauss; Marburg: Baruch Strauss. H. Meinecke Akt.-Ges. in Breslau-Carlowitz. Gegründet: 4./6. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 16./9. 1898. Die Ges. ist aus der Fa. H. Meinecke in Breslau-Carlowitz hervorgegangen. Am 9./4. 1900 wurde die Firma „Breslauer Wassermesser- u. Eisenbau-Werke A.-G. vorm. H. Meinecke“ in Akt.-Ges. vorm. H. Meinecke abgeändert u. der Sitz der Ges. von Breslau nach Carlowitz verlegt. Jetzige Firma H. Meinecke Akt.-Ges. lt. G.-V. v. 29./4. 1913. Grund. s. d. Handb. 1899/1900. Zweck: Betrieb der zu Breslau-Carlowitz gelegenen Wassermesserfabrik, Metallgiesserei und Werkstatt für Eisenbau jeder Art, event. Errichtung aller mit diesen Fabrikationszweigen im Zusammenhang stehenden Betriebe auf dem Gebiete der Metall- und Eisenindustrie. Seit Mitte 1906 nur noch Herstellung von Wassermessern, alle anderen Fabrikationszweige wurden aufgegeben. Die mit Eisenbahnanschluss an die Staatsbahn versehenen Fabrik- anlagen sind auf einem in Carlowitz belegenen Grundstücke von rund 43 000 qm Grösse mit rund 10 000 qm bebauter Fläche errichtet. Die wesentlichsten Baulichkeiten sind: Das Hauptgebäude mit den käufmänn. Büros u. Beamtenwohnungen, 2 Hauptwerkstätten mit Nebengeb., Lagerhaus, Masch.- u. Kesselhaus, Eisen- u. Metallgiesserei, letztere für eine Jahres- broduktion von rund 600 000 kg Metallguss. Die nötige Energie wird durch 3 Dampfmasch. von zus. ca. 400 PS., sowie durch Dynamos u. eine Akkumulatoren-Batterie erzeugt. Im J. 1913 Neubau einer Giesserei. Die Fabrik besitzt ein eigenes Wasserwerk mit einem 40 m hohen Wasserturm u. den Vorkehrungen für Filtration u. Reinigung des aus der Oder entnommenen Wassers. Die Jahresproduktion der Fabrik an Wassermessern beläuft sich auf ca. 90 000 Stück, welche zum überwiegenden Teile nach dem Auslande geliefert werden. –― ―――――― Ca. 700 Arbeiter. 1918 für M. 255 000 Grundstücke für Schrebergärten erworben. In Berlin unterhält die Ges. eine Reparaturwerkstätte. Die Ges. ist bei folgenden verwandten Unternehm. im In- u. Auslande beteiligt: Amsterdamsche Watermeterfabrik in Harlem; Carl Andrae G. m. b. H., Wassermesserfabrik, Stuttgart; W. Gottl. Volz G. m. b. H., Wassermesserfabrik, Stuttgart. Im April 1926 wurden die Montagehallen der Schlosserei u. der Uhrmacherei durch Feuer zerstört. Der Schaden ist voll gedeckt. Die Ges. nahm infolge dieses Ereignisses von der beabsichtigten Verteilung einer Div. von 6 % auf die St.-Akt. Abstand u. trug den Reingewinn auf neue Rechnung vor. Kapital: RM. 2 100 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. v. 11./5. 1912 beschloss Erhöh. um M. 300 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. ――――――――― 19./10. 1920 um M. 1 800 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 4 400 000 in 3900 St.- Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1922 um M. 8 000 000 in 7500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die für 1922 zur halben Div. berechtigten St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 110 % plus Schlussstempel. Die Vorz.-Akt. sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. u. 10fach. Stimmrecht ausgestattet. Lt. G.-V. v. 6./1. 1925 Umstell. von M. 16 Mill. auf RM. 2 110 000 (St.-Akt. 50: 7), Vorz.-Akt. 100:1) in 15 000 St.- Akt. zu RM. 140 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. v. 1905; gekündigt zum 1./7. 1922. Im Umlauf Ende 1925 aufgewertet RM. 23 623. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. 0 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 je Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest Super-Div. oder e nach Verf. der G.-V. 5 „ . Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 387 000, Masch. 124 000, Werkz. u. Geräte 26 000, Waren 1 205 765. Beteilig. 218 000, Kassa 9673, Bankguth. 79 961. Wechsel u. Schecks 169 549, Wertp. 469, Schuldner 605 276, Bürgschaftsschuldner 2102, (Bank-Bürg- schaften 20 686). – Passiva: A.-K. 2 110 000, Umstell.-Rückl. 309 899, Aufwert. der 4½ % Teilschuldverschreib. 23 623, Gläubiger 341 779, (Bank-Bürgsch. 20 686), noch nicht abgehob. Div. 1033, Gewinn 141 461. Sa. RM. 2 927 797. vewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 271 662, Steuern 78 844, Aufwert. der 4½ % Teilschuldverschreib. 23 623, Abschreib. 53 402, Reingewinn 141 461. – Kredit: „ Vortrag aus 1924 9076, Zs. 4501, Rohgewinn für 1925 555 416. Sa. RM. 568 995.