Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2597 Zweck: Erwerb u. Fortführung der von Herm. Genzsch in Hamburg mit Zweignieder- lassung in München unter der Firma Genzsch & Heyse betriebenen Schriftgiesserei, im besonderen Herstellung u. Vertrieb von Schriftgiessereierzeugnissen sowie Bedarfsartikeln Eir Buchdruckereien. Nach Kriegsbeginn Rückgang des Absatzes. Im Geschäftsjahr 1925 Vlitt Produktion u. Absatz einen beträchtl. Ausfall durch einen fast 3 Monate andauernden Streik der Belegschaft. Kapital: RM. 1 050 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 200, 640 zu RM. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 200 000, übern. von den Gründern zu pari. Kap.-Erh. lt. G.-V. v. 16./11. 1920 um M. 800 000, ausgeg. zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1922 um M. 3 700 000 auf M. 5 700 000 in 640 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu je M. 5000. Lt. G.-V.-B. v. 25./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 5 700 000 auf RM. 1 050 000 in RM. 1 040 000 St.-Akt. u. RM. 10 000 Vorz.-Akt. umgestellt. Genussscheine: 2000 Stück. Lit. G.-V.-B. v. 25./11. 1924 mit RM. 1 pro M. 1000 eingezogen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 200 St.-Akt.-Kap. 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. 10 St., in bedingten Fällen 100 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 409 000, Masch. u. Utensil. 163 600, Stempel u. Matern 39 400, Druckproben 1, Wechsel 5759, Bank, Kassa, Postscheck 9640, Debit. u. Beteil. 294 697, Wertp. 1, Schriften 498 345, Betriebsvorräte 100 667. – Passiva: St.-Akt. 1 000 000, Vorz.-Akt. 50 000, R.-F. 105 000, besond. R.-F. 90 000, Kredit. 164 216, Übergangs-K. 21 565, Hyp. 8946, Emil-Julius-Genzsch-Stift. 11 176, Gewinn 70 209. Sa. RM. 1 521 110. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 446 984, Steuern 43 951, Abschr. 099 602, Reingewinn 70 209 (davon 6 % Div. auf St.-Akt. 62 400, 6 % auf Vorz.-Akt. 600, Tant. an A.-R. 1771, Zuwend. an Emil-Julius-Genzsch-Stift. 3000, Vortrag 2438). Sa. RM. 660 745. – Kredit: Rohgewinn RM. 660 745. Dividenden 1914–1925: 0, 0, 0, 0, 5, 12, 20, 20, 120 %, 2, 7, 6 %. Direktion: Herm. Johs. Genzsch. Prokuristen: Stellv. Dir. Gustav Günther, Rich. Quast, Carl Mörck, J. F. Kern, Günther Lüken. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Ed. Hallier; Stellv. Alfred Wolff, Hamburg; Major a. D. Friedr. Aug. Genzsch, München; Oberreg.-R. Gibsone, Andreas Lorenzen, Hamburg; Oberst- leutnant a. D. Erich Vetter, Berlin; Rechtsanw. Dr. Edgar Windmüller, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hamburger Metallhandel Akt-Ges. vorm. Adolf Bernstein in Hamburg, Süderstr. 43/45. Gegründet. 7./6. 1923; eingetr. 11./8. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Handel mit Metallen, Metallerzeugnissen u. Metallrückständen, Erwerb u Betrieb von Unternehm. aller Art, die auf die Erzeug., Lager., den Absatz u. die Beförder von Metallen, Metallerzeugnissen u. Metallrückständen gerichtet sind. Die Ges. betreibt ein Bleiwerk- u. Bleiraffinierwerk, eine Zink-, Lötzinn- u. Weissmetallgiesserei. Kapital. RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 50 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 130 %. Die G.-V. v. 10./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925. Aktiva: Kassen- u. Bankbestand 4346, Devisen 340, Debit. 105 535, Lagervorräte 105 523, Anlagewerte 6000, do. Bleiwerk, Vergrösser., Abschr. 63 477, Hamburg. Bleiwerk Verrechn.-Kto. 66 242, G. m. b. H.-Anteile Hamburg. Bleiwerk 5000. – Passiva: A.-K. 200 000, Vereinsbank 84 091, Kredit. 40 593, Akzepte 6200, R.-F. Zugang 25 000, Gewinnvortrag 581. Sa. RM. 356 465. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Unk. 179 167, Steuern 13 094, Dublos. 14 879. Rück- stell. für Abzüge 3000, Abschreib. auf Anl. 40 200, R.-F. 3240, Gewinnvortr. 581. – Kredit: Warengewinn 207 704, Rückstell. 10 700, Pacht vom Hamburg. Bleiwerk 18 000, Gewinn vom Hamburg. Bleiwerk 18 359. Sa. RM. 254 763. Dividenden 1924–1925: 0 %. Direktion. M. Bernstein, L. W. Simon, Hamburg. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanw. Dr. Albert Wulff, Adolf Bernstein, Hamburg; Fabrikbes. Wilhelm Gattel, Sommerfeld a. Oder. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Karosseriewerke Gienapp Akt.-Ges. in Hamburg, P. 33. (In Liqn.) Gegründet: 2./3.1921 mit Wirkung ab 1./2.1921; eingetr. 5./4. 1921. Gründer, Einbringungs- werte u. Gründungsvorgang s. Jahrg. 1922/23. Die G.-V. v. 12./3. 1926 beschloss die Liqu. der Ges. Liquidator: Bücherrevisor A. Lange, Hamburg, Lilienstr. 36, Die Gründe, welche zur Liqu. der Ges. geführt haben, sind hauptsächlich in der hohen steuerlichen Belast. des Unternehmens zu suchen, die nicht weniger als 16 % des Umsatzes ausmacht. Auch die hohen Löhne u. die sehr ungünstige Lage der Autoindustrie sind an den Verhältnissen Schuld. Die Verwalt. hofft, die Betriebe als ganzes verkaufen zu können.