2600 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. stehen. 1919/20 wurde die Norderwerft durch Hinzunahme angrenzenden Staatsgrundes-% erheblich erweitert. 1920/21 Aufnahme der Reparat. von Güter- u. Personenwagen. Um? sich zukünftig besonders dem Hamburger Reparaturgeschäft widmen zu können, hat dié Ges. auch zur Vereinfachung ihres Betriebes ibhr Werk Boizenburg an die „Norddeutsché - Union-Werke, Werft-, Masch.- u. Waggonbau A.-G., Hamburg“ verkauft, u. zwar mit Wird ab 1./7. 1921. Im Jahre 1923 wurde die Reparaturanstalt u. Schiffswerft Heinrich Gätjens am Südwesthafen übernommen. Belegschaft 1925 ca. 400 Arb. u. Angestellte. Kapital: RM. 1 000 000 in 4000 Aktien zu RM. 250. Urspr. M.2 500 000, übernommen von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 11./10. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu M. 1000; davon wurden M. 1 250 000 den Aktionären im Verh. 2: 1 zu 120 % angeboten. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 1 000 000 (M. 1000 = RM. 250). Einreich. bis spät. 16./3. 1925. Fast das ganze A.-K. befindet sich im Besitz der Bugsier- Reederei u. Bergungs-A.-G. in Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderj, (bis 1923: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Geb., Werkseinricht., Schwimmdock u. Fahrzeuge 742 402, in Arbeit befindl. Gegenstände u. Materialvorräte 437 496, Bankguth. u. Kassa 8941, Debit., einschl. geleist. Anzahl. 325 774 (Avale 31 175). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 50 000, Kredit. einschl. erhalt. Anzahl. 462 966, Unterstütz.-F. der Arb. 1648. Sa. RM. 1 514 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 47 837, Abschr. 52 222. – Kredit: Vor- trag 1650, Überschuss abzügl. der Geschäftsunk. 98 410. Sa. RM. 100 060. Kurs Ende 1925: 25 %. Freiverkehr Hamburg. „ 1918/19–1922/23: 0, 10, 10, 20, 500 %; 1./7.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1925: 9„ /o- 5 Direktion: Johann R. Köser, Wilh. Scherer. Aufsichtsrat: Vors. Kfm. Max Mörck, Hamburg; George Henry Lütgens, Gross-Hansdorf; Bank-Dir. Kurt von Sydow, Dir. Christ. J. C. Thiessen, Dir. E. Cords, Hamburg; Kaufm. Henry Lamotte, Bremen. Zahlstelle: Hamburg: Deutsche Bank Fil. Reiherstieg Schiffswerfte u. Maschinenfabrik WETZEL & FREVTAG, K.-G. a. A., Hamburg, Arningstrasse u. Billstrasse. Gegründet: 8./8. 1876; Kommanditges. auf Aktien seit 3./4. 1922; eingetr. 27./4. 1922. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1923/24. Fa. bis 20./4. 1926: Wetzel & Freytag, K.-G. a. A. Zweck: Betrieb eines Schiffsbaugeschäftes nebst Kesselschmiede u. Maschinenfabrik, namentlich von Schwimmdocks, Neubau von Schiffsmasch. u. Schiffshilfsmasch. sowie Ausführ. der Reparaturen an Schiffen u. Fahrzeugen aller Art, autogen. u. elektr. Schweisserei, Metall- u. Eisengiesserei, Neubau von Schiffen, sowie aller nach dem Ermessen der persönl. haft. Gesell- schafter u. des A.-R. mit dem Unternehmen in Verbind. stehenden Geschäfte. Die Ges. betreibt 3 Werke: I. auf dem Kleinen Grasbrook, II. in der Billstrasse u. III. auf Steinwärder. Die Ges. gründete 1922 zus. mit der Fa. Aug. Bolten, Wm. Miller's Nachf. die Hamburger Schiffsbau-Ges. m. b. H., welche den westl. Teil der Hoheschaar-Insel erworben hat. Die G.-V. v. 20./4. 1926 genehmigte den mit der Reiherstieg Schiffswerfte u. Maschinen- fabrik A.-G. abgeschlossenen Verschmelz.-Vertrag, nach dem das Vermögen der letzteren Ges. gegen Gewähr. von Aktien als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Wetzel & Freytag K.-G. a. A. übertragen wird. Zwecks Durchführ. des Vertrages wurde das Kap. um RM. 600 000 erhöht (s. a. Kap.) u. je nom. RM. 1000 Reiherstieg-Akt. in je nom. RM. 100 der Ges. bis 31./5. 1926 umgetauscht. – Die Werke I u. III der Ges. wurden nach dem kleinen Grasbrook u. Steinwärder in die Anlagen der Reiherstieg-Werft verlegt. Das grosse Dock der Reiherstieg-Werft wurde nach Holland verkauft, während über die Verwend. der übrigen Docks mit der Fa. Blohm & Voss K.-G. ein Vertrag abgeschlossen wurde. Die Werftanl. u. Fabriken der Ges. befinden sich sämtl. auf gepachtetem Staatsgrund auf dem kleinen Grasbrook u. Steinwärder; die darüber mit der Finanzdeputation abge- schlossenen Pachtverträge laufen vorläufig bis zu Ende des Jahres 1940. Das gesamte Terrain umfasst etwa 140 000 qam – davon etwa 50 000 aqm bebaut — u. verteilt sich auf zwei Werke, nämlich Abt. „Reiherstieg“ für Schiffe bis 20 000 t Tragfähigkeit u. Abt „Brandenburg“ für Kleinschiffsbau. Die Ges. besitzt vier grosse Schwimmdocks von zus 43 500 t Tragfähigkeit u. ein Trockendock von 5000 t Tragfähigkeit, also Gesamttragfähigkeit 48 500 t. Auf der am Reiherstieg gelegenen grösseren Werft können Schiffe bis zu 160 m Länge u. 13 500 t Tragfähigkeit gebaut werden, Fracht- u. Passagierdampfer. Diese Werft ist mit 4 modernen Hellingen ausgerüstet, welche sämtlich mit Hellingseilbahnen versehen sind. Zu dem eigentlichen Schiffbaubetriebe gehören noch eine neuzeitlich eingerichtete Maschinenfabrik, Kesselschmiede, Hammerschmiede, Kupferschmiede, Schiffs schlosserei, Zimmerei, Tischlerei u. Medelltischlerei. Alle Werkstätten arbeiten mit elektr. Antriebe. Die elektr. Energie wird in mehreren Kraftzentralen mit insgesamt 3500 PsS.Leist erzeugt u. durch weit verzweigte Kabelleitungen auf das ganze Werk verteilt. Anlagen zur Erzeugung von Presswasser für den Betrieb der hydraulischen Pressen sowie mehrere ――