Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2613 Ird Kunz, Stadtrat Hermann Lamprecht, Dr. Adolf Steindorff, Höchst a. M.; Bankier Carl Yaeth, Frankf. a. M. 1b Zahlstelle: Höchst: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank, Vereinsbank e. G. m. b. H.; a. M.: Gebr. Bethmann. baschinen- und Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co. in Höchst a. M. (Börsenname in Berlin: Maschinenfabrik Breuer, in Frankfurt a. M.: Breuer & Co.) Gegründet: 8./6. 1896 mit Wirk. ab 1./1. 1896; eingetr. 18./6. 1896. Zweck: Übernahme der Armaturenfabrik (Schieber für Gas-, Wasser-, Kanal- und Dampf- leitungen) von H. Breuer & Co. in Höchst u. frühere Deutsche Wasserwerks-Gesellschaft. Der Gesamt-Grundbesitz beträgt etwa 76 500 qm, wovon etwa 22 650 am mit 8 massiven zum Teil neuen Hauptgebäuden und mehreren Nebengebäuden bebaut sind, die sämtlich Fabrikations-, Lager- u. Bürozwecken dienen. Ausserdem ist auf dem Grundstück in Höchst eine Anzahl massiver Wohnhäuser zus. für 25 Familien vorhanden. Das Fabrikgrundstück ist durch ein normalspuriges Anschlussgleis mit der Eisenbahn-Station Höchst a. M. ver- bunden. Die Fabrikation umfasst Armaturen für Gas-, Wasser- u. Dampfleit., Absperr- organe für Stauwerke u. Docks, Hydranten, Lokomotivwasserkrane, Apparate für Gewinnung von Nebenprodukten u. für chem. Industrie, Motoren, Benzin-Rangierfahrzeuge u. Giesserei- produkte. Ausserdem besteht eine Abteilung für die Projektierung u. Ausführ. von Hoch- druckrohrleitungen. Juli 1923 Aktien-Umtausch-Angebot der Buderus'schen Eisenwerke an die Breuer-Aktion. (3 Breuer Akt.: 2 Buderus-Akt.). Der grösste Teil des A.-K. befindet sich im Besitz der Buderus'schen Eisenwerke. Kapital: RM. 1 815 000 in 18 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. B zu RM. 30. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Verpflicht. u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. des eingezahlten Betrages vor den St.-Akt. Urspr. M. 1 500 000, ist das A.-K. mehrfach erhöht, im Jahre 1913 herab- gesetzt u. dann wiederum mehrmals erhöht u. betrug im Dez. 1920 M. 6 000 000 in 1200 St.-Aktien, 4300 Vorz.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien Lit. B (s. d. Handb. 1921/22 I). Die bisher. 4300 Vorz.-Aktien sind lt. G.-V. v. 21./1. 1922 in St.-Aktien umgewandelt. Weiter erhöht lt. gleicher G.-V. um M. 2 500 000 in 2500 St.-Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 105 %, davon 2020 St.-Akt. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 u. auf 5 frühere Vorz.-Aktien zwei neue St.-Akt. à M. 1000 zu 123 % angeb. Die restl. St.-Akt. wurden unter Gew.-Beteil. der Ges. verwertet. Weiter erhöht lt. General-Vers. v. 16./12. 1922 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, von einem Konsort. übern. zu 130 %, davon M. 8 000 000 angeb. 1: 1 zu 150 % £ Steuer. Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 18 Mill. auf RM. 1 800 000 (M. 1000 = RM. 100) u. des Vorz.-A.-K. von M. 500 000 auf RM. 15 000 (M. 1000 = RM. 30). Einreich. bei den Zahlst. bis 10./3. 1925. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 105 %. 5./6. 1923 Kündig. des Restbetrages zur Rückzahl. am 30./9. 1923 zu 105 %. Anf. 1925 noch M. 686 000 aufgewertet auf RM. 102 900 im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie B = 10 St. in best. Fällen, sonst auch nur 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 15 % an Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 6 % Div. an Vorz.-Akt. B mit Nachzahl.-Ansprugh, dann 4 % Div. an St.-Akt., alsdann den Mitgliedern des A.-R. eine Tant. von zus. 10 %, Überrest an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 481 565, Geb. 769 178, Fabrikeinricht. 435 810, Patente 1, Rohstoffe u. Waren 1 394 054, Wertp. 307, Kassa 4435, Debit. 607 162, Bürg- Üschaften 15 150), Verlust 151 578. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 1 800 000, Vorz.-Akt. 15 000, Anleihe 102 900, Kredit. 1 779 626, Umstell.-Res. 146 565. Sa. RM. 3 844 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 559 972, Abschr. 64 388. – Kredit: Vortrag 1426, Überschuss der Betriebe 471 357, Verlust 151 578 (durch Heranzieh. der Um- stell.-Res. von RM. 146 565 wurde der grösste Teil des Verlustes gedeckt, RM. 5013 Verlust wurden vorgetragen). Sa. RM. 624 361. Kurs in Berlin: Ende 1919–1921: Vorz.-Akt. 165, 302, 550 %. 1922 Notierung eingest. ÜSt.-Akt. 1919–1925: 108, 296, 610, 5100, 14.75, –, 75 %. In Frankf. a. M. Ende 1921–1925: 0540, 6200, 18, 13, 75 %. 0 Dividenden: St.-Akt. 1914–1925: 0, 4, 8, 13, 10, 10, 19, 18, 100, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Akt. 1913–1921: 4, 6, 6, 10, 15, 12, 12, 21, 20 %. (Aus dem Gewinn für 1915 2 % Vorz.-Div. für 1914 Inachgezahlt), Vorz.-Aktie B 1920–1922: Je 6 %. 1923–1925: 0 0 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Georg Nordmann, Karl Kelschenbach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bergrat Dr. Groebler, Wetzlar; Rentier Otto Koerner, Magde- burg; Geh. Reg.-Rat Dr. A. Haeuser, Frankfurt a. M.: Bankier Dr. Ludwig Landau, Berlin; Bankier Ernst Wertheimber, Frankf. a. M.; Hüttendir. Dr. K. Humperdink, Komm.-R. Dir. Adolf Köhler, Dir. Ley, Wetzlar. 0 Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Braun & Co.; Magdeburg u. Hamburg: Commerz- zu. Privatbank; Frankf. a. M.: Ernst Wertheimber & Co., Mitteldeutsche Creditbank.