2666 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Kapital. RM. 100 000 in 200 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 10 Mill. in 999 Aktien M. 10 000 u. 10 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-. 0 v. 27./11. 1924 auf RM. 100 000 in 200 Aktien zu RM. 500. * Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Debit. 90 649, Bank 14 284, Kassa 980, Geräte uff Anlagen 8096, Waren 176 516, Verlust 23 542. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 1635, Kredit. 212 433. Sa. RM. 314 068. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 45 225, Betriebs-Unk. 55 383, Lohn 351 601, Gehalt 92 870, Steuern 8272, Pacht 8250. – Kredit: Waren 538 061, Verlust 23 542. 3 Sa. RM. 561 604. Dividenden 1922/23–1924/25: 0 %. 1 Direktion. Dir. Wilhelm Hertz, Köln; Prokurist Karl Bangert, Fabrikationsführer Rudolf Deutzmann, Ohligs. 23 Aufsichtsrat. Nathan Kastor, Ohligs; Sigmund Kastor, New York (Nordamerika); Rechts- anwalt Justizrat Wilhelm Pütz, Solingen; Bank-Dir. Emil Dansmann, Ohligs. 1 Zahlstelle: Ges.-Kasse. — * = – * 2 „Kronprinz“ Aktiengesellschaft für Metallindustrie in Ohligs, Rheinland. (Börsenname: Kronprinz Metall). Gegründet: 27./7. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 6./10. 1897. Firma lautete bis 1900 „Kronprinz“, A.-G. für Fahrradteile. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von den Firmen Rud. Kronenberg & Co. in Ohligs u. Prinz & Co. Altenaer Nietenfabrik in Immigrath betrieb. Fabrikwerke u. Geschäfte; Herstell. u. Verkauf von Stahl- u. Eisenwaren jeder Art, sowie Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Hauptfabrikationsgegenstände: Nieten aller Art, Stahlrohre (nahtlos, geschweisst oder gelötet). Felgen für Fahrräder, für Motorfahrzeuge u. für Kinder- u. Sportwagen etc., sowie vor allem auch Bestandteile zur Fabrikat. von Eisenmöbeln, ausserdem Schlitzrohre, Isolierrohre, kaltgewalzt. Bandeisen, Bandstahl etc., sowie Automobilräder, Autofelgen u. Spazierstöcke aus Stahl. Der Grundstücksbesitz in Ohligs u. Immigrath umfasst ein Areal von ca. 42 ha, wovon ca. 7½ ha bebaut sind. Die Werke werden mit Dampfmasch. resp. Lokomobilen von zus. ca. 6000 HP. betrieben. Beamte u. Arb. ca. 1300. Das Werk Immigrath wurde am 1./1. 1919 von der A.-G. getrennt u. an die „Kronprinz“ A.-G. für Metallindustrie, Werk Immigrath, Kom- mandit-Ges verpachtet. Persönlich haftender Gesellschafter ist die „Kronprinz' A.-G. in Ohligs. In 1922 Erwerb des ges. A.-K. der Stahlwerk Brühl A.-G. in Brühl zur Sicherstell. des Rohmaterialbezuges u. zur Herstell. von Spezialitäten. Kapital: RM. 9 450 000 in 63 000 Aktien zu RM. 150? Urspr. M. 1 400 000, erhöht 1905 um M. 700 000, 1908 um M. 700 000, 1911 um M. 2 800 000, 1917 um M. 5 600 000, lt. G.-V. v. 6./1. 1922 um M. 51 800 000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) M. 44 800 000 zu 115 %, angeb. 1: 4 zu 130 %. Die restl. M. 7 Mill. wurden an die „Kron- Prinz' A.-G. für Metallindustrie, Werk Immigrath, Kommandit-Ges., für Erweiterungen zu 130 % begeben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 63 Mill. im Verh. 20: 3 auf RM. 9 450 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 150 herabgesetzt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., nach allen sonstigen Abschr. und Rücklagen vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 954 798, Geb. 1.923 713, Masch. 1 988 465, Warmwalzwerk 568 935, Bahnanschluss 210 110, Rohmat. u. Waren 1 155 496, Kassa 18 980, Wertp. u. Beteil. 3 199 654, Debit. 2 684 580. – Passiva: A.-K. 9 450 000, R.-F. 1 186 956, Wohlf.-Kassen: a) Anna Kronenberg-Stift. 30 000, b) Kasse Hilfsverein Kronprinz 50 000, c) Altersversorg.-Kasse 50 000, d) Kronprinz Schulstift. 20 000, Kredit. 1 335 503, alte Div. 2990, Gewinn 579 281. Sa. RM. 12 704 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 481 462, Steuern u. soz. Lasten 413 153, Abschreib. 265 508, Zuweis. an die Rücklage (Erlös aus Verwert.-Aktien) 1 159 274, Rein- gewinn 579 281 (davon 5 % Div. 472 500, Tant. 12 652, Vortrag 94 129). – Kredit: Vortrag 38 913, Fabrikafions-Überschuss abzügl. aller Löhne, Reparat., Betriebskosten, vertragl. Tant., Abschreib. für uneinbringliche u. zweifelhafte Forder. 1 303 138, Beteilig. u. Pacht. 397 353, Erlös aus Verwert.-Aktien zugunsten des R.-F. 1 159 274. Sa. RM. 2 898 678. Kurs Ende 1913–1925: 279, 220*, –, 400, 354.50, 205*, 340, 855, 4740, 14 000, 38, 19, 53 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1925: 16, 25, 15, 15, 15, 15, 25, 35, 300, 0, 5, 5 %. Direktion: Dir. Willy Kayser, Dir. Karl Zell, Dir. Dipl.-Ing. Fritz Stiehl, Ohligs. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. O. Schlitter, Berlin; Dr.-Ing. h. c. Rud. Kronen- berg, Immigrath; Rittergutsbes. Karl Beckmann, Rittergut Scholastikowo Kr. Flatow; Dir. Dr. W. Springorum, Dir. Dr. jur. Fritz Blüthgen, Elberfeld; vom Betriebsrat: W. Konen, J. Tillmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Elberfeld: Deutsche Bank u. deren Zweiganstalten. a=