― 2678 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. elektr. Kran-, pneumatische u. sonstige N ietanlagen etc., die sämtl. Einricht. für die Fabrikation von Pontons, Apparaten u. Behältern aus verzinktem Eisenblech für sämtl. industr. Betriebe, von Wellblechen aller Art, von verzinktem Material für Dacheindeckungen u. Wandverkleid. sowie für die Herstell. von zerlegbaren Wellblechbauten, 2 Verzinkereien, eine maschinell betriebene Schreinerei u. eine mech. Werkstatt. Der zum Antrieb der gesamten Werkanlagen erforderl. elektr. Strom von 220 Volt Spannung wird in eigener Anlage erzeugt, die auch den Strom für die Beleucht.-Anlage liefert. Die hierzu dienende Dampfmaschinen-Anlage besteht aus 3 modernen Masch. von zus. ca. 500 PS. Die elektr. Kraft. u. Lichtanlagen sind durch eine grössere Akkumulatorenbatterie vervollständigt. Beamte u. Arb. ca. 500 Mann in Rheinbrohl u. Neuwied. 1911 erfolgte die Anglieder. der Akt.-Ges. für Brückenbau, Tief. bohrung u. Eisenkonstruktionen in Neuwied. Der Grundbesitz umfasst ca. 40 000 qm, wovon ca. 12 000 am mit Fabrik- und Wohngebäuden bebaut sind. 1921 Erwerb des Stanz- u. Emaillierwerks ,Moguntia“, Mainz-Kostheim, das im Sept. 1922 wieder veräussert wurde. In 1925 ging die Aktienmehrheit der Hilgers Ges. von der Julius Sichel & Co. K.-G. a. A. in Mainz auf die Hein, Lehmann & Co. A.-G. in Berlin–-Düsseldorf über. Kapital: RM. 2 240 000 in 16 000 Aktien zu RM. 140. Urspr. M. 1 Mill., Erhöh. 1897 um M. 500 000, 1899 um M. 500 000, 1900 um M. 250 000. Wegen weiterer Wandlung bezw. Herabsetz. des A.-K. auf M. 1 725 000 siehe J ahrg. 1909/10 dieses Buches. 1911 Erhöh. um M. 575 000. Die G.-V. v. 7./7. 1920 beschloss Erhöh. um M. 2 700 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1921 um M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000 übern. von einem Konsort. zu 122½ %, davon angeb. M. 3 333 000 den bisher. Aktion. im Verh. 3:2 bis 7./1. 1922 zu 130 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./5. 1922 um M. 6 Mill. (also auf M. 16 Mill.) in 6000 Aktien zu M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 260 % mit der Verpflicht., davon M. 5 Mill. den Aktion. zu 300 % anzubieten. Lt. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 16 Mill. auf RM. 2 240 000 durch Denomination der Aktien von M. 1000 auf RM. 140. Abstempelfrist bis 14./3. 1925 bei den Zahlstellen, von da ab nur noch bei dem Bankhause Sal. Oppen- heim jun. & Cie. in Köln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 u. höchstens 10 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. Sonder- rückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 3000 der Vors., RM. 2500 der Stellv. u. RM. 1500 je Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 639 859, Geb. 919 620, Masch. 323 115, Cleisanlage. Büroeinricht., Fuhrpark, Verzinkerei, elektr. Anlage, Werkzeug u. Geräte 11, Mater. u. Halbfabr.-K. 565 340, Eff. 50 857, Debit. 344 088, Kassa 6861, Scheck- u. Wechsel 96 823, Kaut.-Akzepte 10 000, Aval-Debit. 37 600. – Passiva: A.-K. 2 240 000, R.-F. 60 000, Kredit. 219 814, Vorauszahl. auf übernommene Arbeiten 371 206, Beamtenwohlfahrt 20 460, Arbeiter- do. 30 000, Kaut.-Akzepte 10 000, Aval-Kredit. 37 600, Gewinn 5094. Sa. RM. 2 994 174. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. Versicher.-Präm. 382 815, Abschreib. 69 739, Saldo 5094. – Kredit: Vortrag 2065, Bruttogewinn 455 583. Sa. RM. 457 648. Kurs Ende 19 13–1925: In Frankf. a. M.: 212, 193*, –, 285, 370, 180*, –, –, 1400, –, 20, 13.5 44 %. – In Köln; 212, 180*, –, 285, –, 180*, –, 575, 1550, 6000, 13, 12.5, – %. — In Berlin: 212.50, 185*, –, 285, 370, 180*, –, 609.75, 1550, 5650, 19.5, 12.10, 48.50 %. Dividenden 1914–1925: 12, 16, 16, 16, 16, 30, 25, 30, 175, 0, 0, 0 %, ausserdem wurde für 1916 u. 1917 ein Bonus von je M. 200 u. 1918 ein solcher von M. 300 in 5 % Kriegs- anleihe verteilt. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Ludw. Heinrichsdorff, Herm. Piltz. Aufsichtsrat; (3–6) Vors. Dr. jr. Emil Freiherr von Oppenheim, 1. Stellv. Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, 2. Stellv. Gen.-Dir. Dr. h. c. Alfred Ganz, St. Niclausen bei Luzern, Bankier Ferd. Rinkel, Otto Kaufmann, Köln; Gen.-Dir. Dr. h. c. E. Knackstedt, Düsseldorf; Karl Roehle, Mainz; Handelsger.-Rat Siegfr. Arndt, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Darmst. u. Nationalbank, Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffhaus. Bankverein; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Diskonto-Ges. Rheiner Maschinenfabrik Windhoff, Akt.-Ges. Rheine i. W. Gegründet: 14./2. 1914 mit Wirkung ab 1./4. 1913; eingetr. 11./3. 1914. Gründer: Siehe dieses Handbuch 1920/21. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, die Herstellung von Eisenbahnmaterial, Dreh- scheiben, Schiebebühnen, Rangiereinrichtungen, wie Rangierwinden u. Rangierlokomotiven sowie insbesondere der Erwerb und Fortbetrieb des Geschäfts der Rheiner Maschinen- fabrik Windhoff & Co., G. m. b. H. Mitte 1914 Üübernahme der Firma Gebr. Windhoff Motoren- u. Fahrzeugfabrik G. m. b. H. Kapital: RM. 1 200 000- in 1500 Akt. zu RM. 800. Urspr. M. 1 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1916 um M. 200 000, begeben zu 110 % plus M. 57 für Stemp. u. Kosten. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 500 000 auf RM. 1 200 000 (M. 1000 = RM. 800). Anleihen: I. M. 500 000 in 5 % Obl. von 1914. Anf. 1924 noch M. 131 500 in Umlauf. 2 % Zs. für 1925 zahlbar mit RM. 1.50 für nom. M. 500 gegen Abstemp. d. Ern.-Scheine. II. M. 1 200 000 in 5 % Obl. von 1921. Anf. 1926 noch M. 810 500 umlaufend. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 7.52 für je nom. M. 1000.