— 2688 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 0 Ludwig Felix Henker, Braugut Hartmannsdorf, Bez. Leipzig: Landwirt Friedrich Aebischer Chemnitz; Gutsbes. Paul Otto Fankhänel, Wüstenbrand; Gutsbes. Hugo Bruno Hörtzsch, Reichenbrand; Mühlengutsbes. Ludwig Richard Felix, Niederhermersdorf; Rechtsanw. Dr. Hermann Reuter, Zschopau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz: Erzgebirg. Landwirtschaftsbank. Optima-Maschinenfabrik A.-G. in Sindelfingen, O.-A. Böblingen, Württ. Gegründet: Eingetr. in Böblingen am 21./5. 1919. Hervorgegangen aus dem Torgauer Stahlwerk A.-G. in Torgau (siehe dieses Handb. 1918/19. I. Bd). Durch Beschl. der G.-V. v. 3./3. 1919 ist die Firma Torgauer Stahlwerk A.-G. zu Torgau in Optima Masch.-Fabrik A.-G. abgeändert u. der Sitz derselben nach Sindelfingen verlegt worden. Die Ges. erwarb die Grundstücke u. Gebäude nebst Gebäulichkeiten u. Fabrikeinricht. der Firma Masch.- Fabrik Emil Kabisch G. m. b. H. in Sindelfingen. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Masch. aller Art u. verwandter Erzeugnisse, insbes. von Utensil. u. Hilfsmasch. für Webereien, landwirtschaftl. Masch., Beteil. an and. Unternehm. gleicher oder ähnl. Art statthaft. Die Ges. steht der Deutschen Hollerith Masch. Ges. m. b. H., Berlin, nahe. Die Ges. fabriziert u. a. Geschäftswaagen, darunter die automatische Schnell- waage „Dasca-Waage“. Kapital: RM. 500 000 in 20 000 St.-A. zu M. 20, 300 Vorz.-Akt. Lit. A zu M. 20 u. 940 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 100. Vorz.-Akt.-Tilg. mit dreimonatl. Kündig. zulässig, Rück- zahl. zu 120 %, ebenso im Falle der Liquid. der Ges. A.-K. bis 1920: M. 1 200 000. Über die Beweg. desselben bis dahin s. früh. Jahrg. Die G.-V. v. 10./4. 1920 beschloss Erhöh. um M. 1 800 000. Lt. G.-V. v. 29./1 1. 1921 erhöht um M. 3 300 000 in 3000 St.-Akt. u. 300 Vorz.- Akt. Weiter erhoöht lt. G.-V. v. 18./4. 1923 um M. 6 Mill. in 6000 Inh.-St.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Banken-Konsort. (Disconto-Ges. u. Fa. Pick & Co., Stuttgart), M. 2 Mill. davon (1: 3) zu 450 % angeboten u. restl. M. 4 Mill. der der Ges. nahestehenden Deutsche Hollerith Masch. G. m. b. H. in Villingen u. Berlin überlassen. Nochm. erhöht lt. a. o. G.-V. v. 30./11. 1923 um M. 8 Mill. in 8000 St.-A. zu M. 1000. zu pari ausgegeben. Die G.-V. v. 11./6. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 20.3 Mill. auf RM. 406 000 durch Umwert. des Nennbetrages der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 20, weiter wurde Erhöh. um RM. 94 000 in 940 Vorz.-Akt. zu RM. 100 beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie Lit. A = 1 St., in besond. Fällen 20 St., 1 Vorz.-Aktie Lit. B = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 7 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt. Lit. A mit Nachzahl.-Anspruch, bis 4 % Div. an St.-Akt. u. bis 8 % Div. an Vorz.-Akt. Lit. B, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. in flöhe des Dez.-Gehalts des tariflich höchst bezahlten Angestellten der Ges. je Mitgl., der Vors. den doppelten Betrag), Rest nach G.-V.-B. bzw. Super-Div. derart, dass die Vorz.-Akt. B den doppelten Prozentsatz der St.-Akt. erhalten. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 213 650, Masch. 115 316, Fabrik- u. Büro-Einricht. 64 727, Werkz. u. Modelle 30 252, Kasse, Postscheck, Wechsel u. Banken 3363, Beteilig. 100, Debit. 104 653, Vorräte 220 589, Verlust 73 648. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 27 019, Kredit. 299 280. Sa. RM. 826 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. unk. 125 547, zweifelh. Debit. 1475, Abschr. 27 833, Verlust-Vortrag 62 278. – Kredit: Fabrikationsüberschuss 143 486, Verlust 73 648. Sa. RM. 217 135. Kurs Ende 1925: 18 %. Freiverkehr Stuttgart. Dividenden 1919 = 1925: 0, 0, 0, 50, 0, 0, 0 %. Direktion: Ober-Ing. E. Kaun, Herm. Karst. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Willy Heidinger, Berlin; Duncan Campbell, London: Joseph Hopkinson, Sindelfingen; Andrew R. Jennings, Berlin; Thomas J. Watson, New York. Zahlstellen: Stuttgart: Dir: der Disconto-Ges.; Pick & Cie. Schwäbische Uhrenfabrik Akt.-Ges. in Sindelfingen, Boöblinger Gasse 13. Gegründet: 3./9. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1921; eingetragen 28./9. 1921. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Fa lautete bis 18./1. 1926: Schwäbische Uhren- u. Apparatefabrik A.-G. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Uhren u. sonstigen feinmechanischen Erzeugnissen. – Zur Herstellung der Holzgehäuse für die Tisch-, Wand- und Standuhren wurden 1921 die Möbelfabriken von Gebr. Finkbeiner in Plochingen u. Steinbach, letztere mit Sägewerk, beide Werke mit grossen Holzbeständen und mit allen neuzeitlichen maschinellen Ein- richtungen käuflich erworben. Infolge von Uberproduktion musste 1924 das Werk Stein- bach stillgelegt werden. Die G.-V. v. 15./5. 1926 ermächtigte die Verwalt., das Unternehmen zu verpachten.