2714 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Die Ges. besitzt einen Anteil von M. 100 010, von dem M. 400 000 betragenden Ge, sellschaftsanteil der am 1./4. 1921 gegründeten Überlandwerk Glatten G. m. b. H. Den rest- lichen Anteil von M. 299 990 besitzt der Bezirksverband Heimbachkraftwerk, welcher der Ges. eine Verzinsung von 6 % auf ihren Anteil garantiert hat. 0 Kapital: RM. 2 505 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2500 Vorz.-Akt. zu RM. 2. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1899 um M. 2 000 000. Die G.-V. v. 21./7. 1920 beschloss Erhöh. * um M. 1 500 000. Lt. G.-V. v. 20./1. 1922 erhöht um M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu M. 1000, s Div.-Ber. ab 1./4. 1922, Lt. G.-V. v. 23./12. 1922 erhöht um M. 7 000 000 in M. 6 500 000 St.-Akt. e u. M. 500 000 Vorz.-Akt., beide für 1923 div.-ber. UÜbern. zu 440 % von einem Konsort. (C. Schlesinger, Trier & Co.); davon M. 5.500 000 St.-Akt. den Aktion. bis 20./1. 1923 zu 500 % 1:1 angeb. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./9. 1924 von M. 13 Mill. auf RM. 2 505 000 GSt.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 100: 1) in 12 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2500 Vorz.-Akt. zu RM. 2. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./8. 1910 bezw. lt. I Beschluss des A.-R. v. 3./9. 1910, rückzahlbar zu 103 %. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse; C. Schlesinger-s Trier & Co., Darmstädter u. Nationalbank. Zum 1./10. 1923 gekündigt. Anf. 1926 noch nom. M. 848 500 im Umlauf. 3 % Zinsen gegen Coupons Nr. 33 per 1./10. 1926 zahlbar vom 1./7, 1926 ab. Die Mäntel der Teilschuldverschr. sind zwecks Abstempelung auf den neuen Reichs- markbetrag einzureichen. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K. erreicht sind), 7 % an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., auf die die festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000 angerechnet werden, bis 15 % an Vorst. u. Beamte, Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Elektrizitätswerke u. Beteilig. 2 758 235, Eff. 124 911, Vorräte 132 539, Kassa 29 194, Inv. 1, Debit. 453 326. – Passiva: A.-K. 2 505 000, Obligat. 129 471, R.-F. 250 500, Kredit 336 314, Wechsel 89 657, Gewinn 187 265, Sa. RM. 3 498 208. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. allgem. Unk. 761 357, Abschreib. 244 573, Reingewinn 187 265 (Div. 183 454, Vortrag 3811). – Kredit: Vortrag aus 1924 3874, Betriebs- einnahmen, Installationsgew. u. Zs. 1 189 321. Sa. RM. 1 193 196. „ Kurs Ende 1913 – 1925: 118, 127*, –, 90, –, 80*, 105, 250, –, –, –, –, 57.50 %. Notiert in Leipzig. – In Berlin 119.50, 123.50* –, 90, 99, 80*, 105, 250, 1050, 4275, 13 %, 80, 57.25 %. Dividenden 1912/13–1922/23: 8, 6, 4, 4, 4, 4, 4£ (Bonus) 2, 6 – (Bonus) 9. 15 £ (Bonus) 35, 15 – 35 % Bonus, 0 %. 1924–1925: 8, 8 %. Vorz.-Akt. 1922/23: 7 %. 1924–1925: je 7 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Ing. Kurt Howaldt, Ing. Karl Goll. Prokuristen: Herm. Hahn, Max Kalt, Max Rudolph. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Berlin; stellv. Dir. W. Fricke, Hannover:; Recbtsanw. Dr. Hugo List, Buchhändler Hans Volckmar, Leipzig; Bank-Dir. Paul Bernhard, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank u. deren Fil., C. Schlesinger- Trier & Co. Aktiengesellschaft Mix & Genest, Telephon- u. Telegraphen-Werke in Berlin-Schöneberg, Geneststr. 5. (Börsenname: Mix & Genest.) Gegründet: 16./4. 1889; eingetr. 6./5. 1889. Die G.-V. v. 29./4. 1899 beschl. Ander. der Firma ab 1./1. 1900 wie oben; bis dahin A.-G. Mix & Genest, Telephon-, Telegraph.- u. Blitzableit.-Fab. Filialen in Köln a. Rh., München, Danzig u. Kattowitz. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen, Apparaten u. sonst. Erzeugnissen der elektr. wie jeder anderen Industrie, Ausführung u. Betrieb von Telephon-, Telegraphen- und elektr. Anlagen jeglicher Art, Erlangung u. Verwertung von Konzess. für solche Anlagen. Beteiligung an industriellen u. geschäftlichen Unternehmungen im In- u. Auslande, deren Tätigkeitsgebiet in den Grenzen der vorbezeichn. Zwecke liegt. Beamten- u. Arbeiterpersonal ca. 2500 Personen. (Über die Entwickl. der Ges. siehe Jahrgang 1920/21 dieses Handbuches). Die Fabrikanlagen in Berlin-Schöneberg umfassen die beiden Grundstücke Geneststr. 5 (13 546 qm) und Reichartstr. 2 (1696 qm). Die Gesellschaft besitzt ferner noch 3 Grund- stücke Sachsendamm 37–39 (1650 qm), welche an das Grundstück Reichartstr. 2 anstossen und die zurzeit mit Mietshäusern bedeckt sind. Diese Fläche kommt eventuell für spätere Erweiterungsbauten in Betracht. Ferner hat die Ges. Grundbesitz in Gelsenkirchen (643 qm, worin ein Ingenieurbüro unterhalten wird) u. in Frankenhausen (Kyffhäuser) mit 1300 qm Grundfläche, das der Anfertig. von Haustelephonen dient. Die hauptsächl. Er- zeugnisse sind: elektr. Fernsprech- u. Signalgeräte aller Art, Zentralumschalter, automatische Telephonanlagen, Feuermelder, Blitzableiter, Wasserstands-Fernmelder, Läutewerke, Kontakte, Tableaus, elektr. Schiffs- u. Bergwerks-Signaleinricht., Rohr- u. Seilpost-Anlagen sowie Einricht. von Fernsprechämtern. Die Aktien-Gesellschaft Mix & Genest wandelte am 1./1. 1909 ihre Hamburger Filiale in die Firma Mix & Genest Hansawerke Ges. m. b. H. (St.-Kap. RM. 150 000) um, das voll im Besitz der A.-G. M. & G. ist. 1915 konnte die Ges. ihr eigenes Unternehmen