2734 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Grande bei Buenos Aires, die sich im Besitz und Betrieb der Transradio Internacional Compafia Radiotelegrafica Argentina S. A. befindet, in Brasilien die kürzlich eröffnete der Companhia Radiotelegraphica Brazileira gehörige Grossstation in der Nähe von Rio de Janeiro. Mit beiden Gesellschaften bestehen Verkehrsabkommen. Der Bau dieser Station ist be- kanntlich auf internationale Abmachungen mit den drei grossen Funkgesellschaften in Amerika, England u. Frankreich, der Radio-Corporatin of America in New York, der Marconi Wireless Telegraph Co Ltd. in London sowie der Compagnie de Telegraphie sans Fil in Paris zu- rückzuführen. Die bisherigen Verkehrsversuche mit dem fernen Osten haben auf der Linie Nauen–Mukden zur Aufnahme eines öffentlichen Verkehrs geführt. Auf Grund von Ab- machungen zwischen der deutschen und britischen Regierung ist ein unmittelbarer Funk- Yerkehr zwischen Deutschland und Agypten aufgenommen worden. Nach allen Ländern in Übersee hat sich der aus ausserdeutschen Ländern über die Stationen der Ges. geleitete Durch- gangsverkehr erheblich gesteigert. Es bestehen ferner Verkehrsverbindungen mit Japan und Niederländisch-Indien. Der Telegrammverkehr mit europäischen Ländern wurde im Früh- jahr 1925 von der Deutschen Reichspost Üübernommen, um die Stationen der Gesellschaft für die eigentliche Aufgabe, den Übersee-Verkehr, zu entlasten. Die Majorität der Aktien der „Transradio“ befindet sich in Händen der Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m. b. H. (Telefunken), Gesellschaft für drahtlose Telegraphie System Prof. Braun und Siemens & Halske G. m. b. H. und der Allgemeinen Elektrizitäts-Ges. Kapital: RM. 16 518 000 in 86 000 St.-Akt. zu RM. 150, 6000 St.-Akt. zu RM. 600 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 18. Urspr. M. 10 Mill. 1921 Erhöh. um M. 15 Will. Weiter erhöht 1922 um M. 25 Mill. in 25 000 Aktien zu M. 1000 u. M. 5 Will. 6 % Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. sind unter Zuzahl. von 1899 % lt. G.-V. v. 1./5. 1923 in St.-Akt. umgewandelt u. zwar 1000 Stück zu M. 5000. Sodann it. gleicher G.-V. erhöht um M. 65 Mill. in 5000 Stück zu M. 5000 u. 30 000 Stück zu M. 1000 sowie 1000 Stück Vorz.-Akt. zu M. 10 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1923. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fachem Stimmrecht ausgestattet. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./12, 1924 von M. 120 Mill. auf RM. 16 518 000 (St.-Akt. 20: 3, Vorz.-Akt. 5000: 9) in 86 000 St.-Akt. zu RM. 150, 6000 St.-Akt. zu RM. 600 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 18. Anleihen: I. M. 25 000 000 = RM. 220 500 (mit 15 % aufgewertet) in 5 % Teilschuldverschr. von 1921, rückzahlbar zu 100 % ab 1926. Stücke zu M. 1000 bezw. RM. 8.82. Zs. 1./2. u. 1./8. Ausl. im April jeden -Jahres erstmalig 1926. Ab April 1926 verstärkte Ausl. oder Total-Künd. mit 3 monatl. Frist zulässig. An der Berliner Börse Mitte Sept. 1921 zugel. Kurs Ende 1921–1925: 102.50, 120, 400, 0.46, 0.2 1 %. II. M. 25 000 000 = RM. 56 250 (mit 15 % aufgewertet) in 5 % Teilschuldverschr. von 1922. Stücke zu M. 1000 bezw. RM. 2.25. Zs. 1./5. u. 1./11., alles übrige wie oben. Kurs Ende 1924–1925: 0.24, 0.07 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 150, St.-Akt. = 1 St., Vorz.-Akt. = 100 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 519 998, Wohnkolonie 580 238, Betriebs- anlagen 20 384 872, Beteil. Eilvese G. m. b. H. 2 974 800, Läger 188 399, Eff. 29 556, Bankguth. 1 082 013, verschied. Debit. 1 323 999, Kassa 398, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 16 518 000, 65 % Schuldverschr. 276 750, R.-F. 2 868 010, Hyp. u. Darl. 4 048 412, Tilg.-F. 505 632, Instandhalt.- u. Ern.-F. 602 910, Unterst.-F. 200 000, Gläubiger 670 985, nicht erhobene Div. 21 978, Rein- gewinn 1 371 598. Sa. RM. 27 084 278. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 2 176 827, Steuern 586 202, Instandhalt.-F. u. Ern.-F. 443 739, Aufwertung von Obl. u. Hyp. 49 529, Reingew. 1 371 598. – Kredit: Vortrag aus 1924 65 052, Einnahmen 4 354 609, Div. aus Eilvese G. m. b. H. Beteil. 208 236. Sa. RM. 4 627 898. Kurs Ende 1921–1925: 547, 5000, 9.25, 14.50, 77.25 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1918–1925: 10, 7, 10, 12, 50, 0, 8, 8 %; Vorz.-Akt. 1924: 6 %. Direktion: Emil Rotscheidt, Hans Bielschowsky, Stellv.: Erich Quäck. Prokurist: Hubert Beck. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. phil. u. Dr.-Ing. e. h. Adolf Franke; Stellv.: Komm.-Rat Dir. Dr.-Ing. e. h. P. Mamroth, Dir. Dr.-phil. e. h. Georg Graf von Arco, Bankdir. Oscar Schlitter, Dir. Dr. Carl Schapira, Bankdir. Henry Nathan, Dr. phil. e. h. Fritz Ulfers, Berlin; vom Betriebsrat: Herbert Richter, Kurt Blanke. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Commerz- u. Privatbank. ion Zählerwerke Akt.-Ges. in Berlin-Johannisthal, Friedrichstr. 48. Gegründet: 8./4., 7./7., 26./7. 1922; eingetr. 17./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fabrikmässige Herstellung von feinmechanischen Apparaten, insbesondere von Elektrizitätszählern oder Bestandteilen von solchen u. alle damt zus.hängenden Geschäfte. Kapital: RM. 65 000 in 650 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 500 000 in 6500 Inh.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 7./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 6 500 000 auf RM. 65 000 in 650 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.