2786 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. * von rund 140 000 kW bezw. einer Jahresarbeitsmenge von rd. 500 Millionen k Wh. ohne den Bau neuer Leitungsstrecken möglich ist. Die Leitung von Meitingen bei Augsburg nach Niederstotzingen bei Ulm ist seit Nov. 1924 fertiggestellt, die Stromabgabe an die Württ. Landes-Elektrizitäts-Akt.-Ges. wurde Anfang Dez. 1924 aufgenommen. b) Um- sbannwerke: Von den 12 im ersten Ausbau vorgesehenen Umspannwerken sind 11 im Betrieb u. zwar die Umspannwerke Karlsfeld bei München, Landshut, Regensburg, Amberg, Arzberg, Nürnberg, Meitingen bei Augsburg, Bamberg, Würzburg, Schweinfurt, Aschaffen- burg. Für den Bau des Umspannwerkes Passau wurden die Projekte bearbeitet. Die gesamte Scheinleistung der Haupttransformatoren in den bisher errichteten Umspann- werken beträgt 294 000 kVA. Der innere Wert des Bayernwerkes ist beträchtlich, denn seine Anlagen bestehen zum grössten Teil aus eisernen Masten, Leitungsteilen aus Kupfer u. Aluminium u. aus den wertvollen Transformatoren u. Einrichtungen der Umspann- u. Schaltwerke. Das Bayernwerk erfordert verhältnismässig wenig Bedienung u. Unterhaltung. Seine Ausgaben, die neben den Stromeinkaufskosten überwiegend aus der Verzinsung, Tilg. und Abschreib. der Anlagekosten bestehen, können durch die Zuschläge Deckung finden, die auf den Preis des bezogenen Stromes beim Weiterverkauf zur Bestreitung der Übertragungskosten einschl. der Energieverluste gemacht werden müssen u. im Wettbewerb mit Wärmekrafttwerken auch in der Zukunft gemacht werden können. Kapital: RM. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 100 Mill. in 100 000 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, eingez. 50 %. Lt. G.-V. v. 3./4. 1922 erhöht um M. 100 Mill. in 100 000 Aktien zu M. 1000 u. lt. G.-V. v. 30./1. 23 erhöht um M. 600 Mill. in 600 000 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 13./4. 1923 beschloss Erhöhung um M. 800 000 000 Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 10./8. 1925 von M. 1600 Mill. auf RM. 6 Mill. Die bisher. 1600 000 Akt. zu M. 1000 sind in 6000 Akt. zu RM. 1000 zus. gelegt. Sämtl. Akt. sind im Besitz des bayer. Staates. Bayer. Elektrizitäts-Anleihe: M. 600 000 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1921 auf den Inhaber, lt. minister. Genehm. v. 13./4. 1921 u. 30./12. 1921, rückzahlbar zu 100 %, Stücke à M. 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1926 durch jährl. Auslos. von 1½ % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im Juli auf 31./12.; ab 1./7. 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Durch den jetzigen u. zukünft. Besitz der Akt.-Ges. u. durch die Bürgschaft des mit seinem Gesamtvermögen für Kap. u. Zs. haftenden Staates Bayern, so dass die Schuldverschreib. mündelsicher sind. Die Schuldverschreib. sind sonach im ganzen Deutschen Reich zur Anlegung von Mündelgeld geeignet. Coup.- Verj.: 4 J. (F.), der Stücke in 30 J. (K.) Zahlstellen: München: Bayer. Staatsbank u. Fil. Aufgelegt im April-Mai 1921 u. Nov. 1921–Jan. 1922 zu 98 %. Kurs Ausgabe 1./7. 1925: 0.38 %. Ausgabe 30./12. Ende 1925: 0, 17 %. Eingef. in München. Gesetal. Aufwertungsbetrag RM. 2.45 für je nom. M. 500. 5 Walchensee-Anleihe: Ausgegeben Februar 1923 gemeinsam mit Walchenseewerk A.-G. u. Mittlere Isar A.-G. lt. minister. Genehm. v. 31./1. 1923. Mündelsichere Schuldverschreib. auf den Inhaber, verzinsl. zum Reichsbankdiskont abzügl. 2 %, jedoch mit höchstens 15 und mindestens 7 %, rückzahlbar zu 100 %, Stücke zu 500 000, 100 000, 50 000, 20 000, 10 000, 5000; Zinsen 1./3. u. 1./9.; vom 1./3. 1923 ab, u. zwar am 1./3. nach dem Reichsbankdiskont vom 31./8. des vorangegangenen, am 1./9. nach dem Reichsbankdiskont vom 28. bzw. 29./2. des gleichen Jahres. Tilgung ab 1928 durch Auslosung oder Kündigung, im März auf 1. September, ab 1./3. 1928 verstärkte Tilgung oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Durch den jetzigen u. künftigen Besitz der 3 ausgebenden Gesellschaften, sonst wie bei B. Elektr.-Anl. Gesetzl. Aufwert.-Betrag KM. 0.09 für je nom. M. 5000. Zahlstellen: Bayerische Staatsbank u. Filialen sowie sämtl. deutsche Banken u Bankiers etc.; Zeichnungs- preis 100 %. Kurs in München 1924–1925: 75, 13.30 RM. f. nom. M. 1 Mill. walchenseegold-Anleihe: Weiter gaben die 3 Gesellschaften Anfang August 1923 eine 4 % Feingoldanleihe aus; Stückelung 5, 10, 20, 50 g Feingold, Ausgabekurs 100 %, zahlbar in Papiermark nach dem offiziellen Briefkurs für Auszahlung New-York am Anmeldungstag, unter Berechnung von 5 g Feingold = 3, 32 Dollar. Von dieser Anleihe wurden 2 ausgegeben, von dem Gesamtbetrag entfallen 1679,495 kg. ents prechend RM. 4 672 623 au die Bayernwerk A.-G. Kurs Ende 1925: In München: RM. 1.215 pro g. Für die Sicherheit der Anleihe haften die 3 Ges. gesamtverbindlich, ferner übernahm der Bayer. Staat mit seinem Gesamtvermögen Bürgschaft für Kap. u. Zs. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Gesshäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F., eventl. besondere Abschreib. u. Rückl. gemäss besond. G.-V.-B., hierauf 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Grundst., Gebäude, Strassen, Brücken u. 5 938 439, elektr. u. maschinelle Einricht. einschl. Fernsprechanlage 7 974 842, Leitungsnetz 12 688 560, Mobil., Werkzeuge u. Vorräte 984 698, im Bau befindl. Anlagen 1 396 312, 3 stände 1 040 033, Eff. u. Beteil. 1 286 987, Kassa, Postscheck- u. Reichsbankgiroguth. 19 3 ― Schuld- (Sicherheiten 7182, Bürgschaften 10 300). – Passiva: A.-K. 6000 000, R.-F. 600 000, verschreib.: 4½ % Bayer. Elektrizitäts-Anleihe 2 940 000, 7/15 % Walchensee-Anleihe 288 000, 4 % Walchensee-Goldanleihe 4 672 623, Darlehen 3 992 898, Hyp. 60 815, Guth. der Staatsbank 6 709 789, Kredit. 4 218 608, Akzepte 336 214, fällige Zs. 154 595, Abschr.- u.