„ Siemens-Schuckertwerke, die Grossindustrie Nürnberg, das städt. Elektrizitätswerk Fürth, das Fränkische Überlandwerk. Die Verteilung des Stromes: an die einzelnen Abnehmer der beiden Städte sowie im Gebiet von Mittelfranken ist Sache der betr. städt. Elektrizitätswerke bzw. des Fränkischen Überlandwerkes. Das Grosskraftwerk Franken A.-G. ist mit 51 % beteiligt am Elektrizitätswerk Hausen G. m. b. H. (Diese Ges. bezweckt Ausbau einer Regnitz- Wasserkraft von ca. 1600 PS.) Um dem Grosskraftwerk Franken ausreichende Strom- mengen für die Zukunft zu günstigen Bedingungen zu sichern, ist am 2. Februar 1925 mit der Rhein-Main- Donau A.-G. München, welche die Kachlet-Wasserkraft bei Passau mit einer Leistung von 56 000 PS ausbaut, eine Betriebsgemeinschaft in der Gesellschaftsform einer G. m. b. H. und unter der Firma „Betriebsgemeinschaft Kachlet- Franken G. m. b. H. „mit dem Sitz in Nürnberg und mit einem Stammkapital von RM. 5000 gegründet worden (Beteiligung der Grosskraftwerk Franken A.-G RM. 2500). Die Betriebsführung der Stromerzeugungsanlagen des Grosskraftwerkes, des Elektrizitäts- werkes Hausen und einer im Besitze der Rhein-Main-Donau A.-G befindlichen, in Viereth bei Bamberg errichteten Wasserkraftanlage mit 4400 PS Leistung, erfolgt seit 25. Februar 1925 durch die oben genannte Betriebsgemeinschaft Kachlet-Franken G. m. b. H. Der Anschluss- wert betrug 1925 230 264 Kw. Abgegeben wurden 1914–1925: 33 350 390. 42 596 812, 49 008 047, 57 220 917, 58 778 927, 55 269 409, 65 943 796, 80 020 893, 94 188 057, 82 514 568, 9 4 075 010, 114 574 170 Kwst. Kapital: RM. 7 313 000 in 70 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 31 300 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt., die sich im Besitz der Stadtgemeinde Nürnberg u. Fürth befinden, erhalten 5 % Div. vor den St.-Akt. u. haben 10faches St.-Recht. Urspr. M. 4 Mill. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 7./4. 1920 um M. 2 Mill. erhöht. Im März 1922 erhöht auf M. 48 Mill. durch Aus- gabe von M. 8 Mill. Vorz.-Akt. u. M. 34 Mill. St.-Akt. Weiter erhöht it. G.-V. v. 8./10. 1923 um M. 37.65 Mill. in 30 000 St.-Akt. u. 7650 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 1 Mill. %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4:1 zu $ 1 die Aktie (Dollarstand des Zahlungstages). Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstell. von M. 85 650 000 auf RM. 7 156 500 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 u. der der Vorz.-Akt. unter Zuzahl. von RM. 0.74 für die Aktie auf RM. 10 herabgesetzt wurde. Die G.-V. v. 4./6. 1926 beschloss Verdoppelung des Vorz.-Kap., also von RM. 156 500 auf RM. 313 000 unter gleichzeitiger Herabsetz. des Stimmrechtes vom Zehn- fachen auf das Fünffache. Anleihen: Urspr. M. 3 600 000 verzinslich zu 5 %, aufgenommen im J. 1917. In Umlauf Ende 1925: RM. 515 300. Urspr. M. 3 600 000, verzinslich zu 5 %, aufgen. im J. 1918. In Umlauf Ende 1925: RM. 267 610. Urspr. M. 4 Mill. verzinslich zu 5 %, aufgen. im J. 1920. In Umlauf Ende 1925: RM. 24 750. 4½ % Oblig.-Anleihe von 1920, rückzahlbar zu 102 % ab 1925 innerhalb 35 Jahren M. 8 000 000, davon noch im Umlauf Ende 1925: M. 7 805 500 in Stücken zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 14.50. Zur Abstempel. sind die Obl. nebst Zinsscheinen bis zum 1./9. 1926 einzureichen. Die Genussrechte der Altbesitzer wurden v. 1./7. 1926 mit RM. 9.67 für je M. 1000 in bar abgelöst. 5 % Oblig.-Anleihe von 1922, rückzahlbar zu 103 % ab 1932 innerhalb 35 Jahren M. 40 000 000, davon begeben M. 20 000 000, hiervon im Umlauf Ende 1925: M. 19 243 000, in Stücken zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 1.89. Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 1./7. 1926 gekündigt. Die Einlös. erfolgt zu RM. 1.89 für je M. 1000 nebst den gesetzl. Zinsen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem Ersatz der Auslagen u. eine Aufwandsentschädig. von je RM. 1500) weitere 4 % Div. an St.-Akt., Rest als weitere Div. auf Vorz.-Akt. u. St.-Akt. nach Verhältnis ihres Nennwerts oder zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 254 867, Geb. u. Kühlwasserkanäle 2 837 159, Masch. 1 947 108, Kessel- u. Rohrleit. 2 999 191, Aschen- u. Kohlenförderanl. 775 078, Gleisanl. 334 496, Schaltanl. u. Akkumulatoren 597 445, Haupttransformatoren 274 506, Kabelnetz 2 126 160, Transformatorenstationen 1 330 677, Wohnhaus Kaulbachplatz 15 30 000, Fahrzeuge, Werkstatt-, Lager-, Garagen- u. Laboratoriums-Einricht. u. Werkz. 5, Kassa u. Postscheck 8900, Betriebsmaterial 230 631, Beteilig. 9570, Darl. 48 224, Eff. 16 722, Debit.: Strombeträge 502 226, Bankguth. 616 911, sonst. Debit. 640 276, Anzahl. an Lieferer 9573, Zentrale E.-W. Hausen 295 312, Rückstell. 46 169. – Passiva: St.-Akt. 7 000 000, Vorz.-Akt. 156 500, 98 807 660, 4½ % Schuldverschr. 1920 157 344, 5 % do. 1922 37 800, R.-F. 636 884, Spez.-R.-F. 156 500, Ern.-F. 3 529 309, Amort.-F. 1 085 458, alte Div. 17 366, Kredit. 689 833, Rückstell. 954 487, Gewinn 702 066. Sa. RM. 15 931 207. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Unk. 62 173, Steuern 458 024, Zs. 75 598, Abschr. 17 952, Zuweis. zum Ern.-F. 510 000, do. zum Amort.-F. 158 915, Gewum 702 066 (davon: R.-F. 34 203, 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 9390, 9 % Div. auf St.-Akt. 630 000, Tant. an A.-R. 18 103, Vortrag 10 370). – Kredit: Vortrag 18 000, Betriebsüberschuss 1 966 728. Sa. RM. 1 984 728. 7 4 Kurs in München Ende 1923–1925: 4, 6.30, 69 %. Auch im Berliner Freiverkehr Ende 1925: 70 %. blsddnden: St-Akt. 1914—1925: 5½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 16, 0, 9, 9 % Verz-Akt. 192 bis 1925: 15, 0, 6, 6 %. 2796 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte.