Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2803 Zahlstellen: Ges.-Kasse; in der Schweiz: sämtl. Niederlass, der Schweizer. Kredit- anstalt u. des Schweiz. Bankverein; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Darmst. u. Nationalbank, Delbrück Schickler & Co.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Deutsche Bank. Mederrheinische Licht- u. Kraftwerke, Akt.-Ges., Rheydt, Elektrizitätsstr. 25. Gegründet: 10./4. 1912 mit Wirkung ab 1./. 1912, eingetr. 8./6. 1912. Die Stadt Rheydt u. die Deutsche Cont. Gasges., Dessau, haben für ihre übernommenen Aktienbeträge von je M. 3 998 000 folg. Einlagen gemacht u. zwar erstere: I. Ihre gesamten Anlagen zur Elek- trizitätserzeugung u. Versorgung in Rheydt, ferner Grundstücke in Odenkirchen, Rhein- dahlen, Schelsen u. Elsen nebst den auf diesen Grundstücken errichteten Elektrizitätswerk, Transformatoren, Schaltstationen etc. mit allen dazu gehörigen Anlagen, Ausrüstungen, Leitungen etc. II. Das Wasserwerk Grevenbroich mit allem Zubehör sowie die Rohrennetze für die Wasserversorgung der Stadt Wevelinghoven u. der Gemeinde Elsen nebst Grund- stücken sowie allen dazu gehörigen Anlagen, Ausrüstungen, Leitungen etc. im Gesamtwerte von M. 6 107 200. Die Deutsche Continental Gasges. brachte ein ihre gesamten Anlagen zur Gaserzeugung u. Versorgung im Gebiete von M.-Gladbach, Rheydt u. Rheindahlen u. dem damit zus. hängenden Versorgungsgebiet, insbes. also Grundstücke in M.-Gladbach, Rheydt, Rheindahlen, Beeck u. Wegberg nebst den darauf errichteten Gaswerken, Behälterstationen etc. mit allen dazu gehörigen Anlagen, Ausrüstungen, Leitungen etc. – indessen unter Ausschluss der von der Stadt M.-Gladbach an die Deutsche Continental Gasges. für die Aufgabe des ewigen Konkurrenzrechtes zu zahlende Rente – sowie ihren sonstigen im Gebiete von M.-Gladbach, Rheydt, Odenkirchen, Rheindahlen, Wickrath u. Neuwerk be- legenen Grundbesitz. AZuweck: Erzeugung, Lieferung ü. Ankauf von elektr. Energie, Gas u. verwandten Energie- arten, Errichtung u. Betrieb, Pachtung u. Verpachtung hierzu geeigneter Werke u. An- ngen, Erwerb, Verkauf u. Beteilig. an solchen Unternehmungen. 1915/16–1923/24: Gasabgabe 1809 230, 4 966 890, 5 058 130, 5 406 060, 5 360 940, 5 664 320, 6299 816, 5732 650, 1923 (1./4.–31./12.): 4258 250, 1924–1925: 5 890 040, 6 591 440 cbm. Elektrizitätserzeugung: 14 597 640, 15 228 130, 22 366 310, 21 152 200, 19 930 180, 26 696 630, 30 123 230, 28 186 854, 1923 (1./4.–31./12.): 15 411 160, 1924–1925: 29 167 380, 35 778 993 Kwst., Zahl der Stromabnehmer Ende 1925: 10 253, der Anschlusswert betrug 30 569 KW. Wasserabgabe 1924–1925: 286 261, 274 764 cbm. 1919/20 wurde der Ausbau der erworbenen und erbohrten Braunkohlenfelder Walter u. Ewald in Angriff genommen. Mit der zunehmenden Bedeutung dieses bergbaulichen Unter- nehmens ist die Bildung einer besond. wirtschaftl. Form nötig gewesen u. ist hierfür die Gew. Walter bei Frimmersdorf, welche Trägerin des Bergwerks u. Eigentümerin des Feld- besitzes ist, gewählt worden. Bei Frimmersdorf ist ein Grosskraftwerk errichtet worden. Die Ges. ist mit 50 % an der Westdeutschen Licht- u. Kraftwerke A.-G. in Erkelenz be- eiligt (Div. 1924–1925: 4.5 %). Kapital: RM. 10 000 000 in 200 000 Akt. zu RM. 50. Urspr. Ö. 8 000 000, die zu pari dusgegeben wurden; übern. je M. 4 000 000 Aktien von der Stadt Rheydt u. der Deutschen ontinental Gasges. in Dessau. Vom 1./4. 1927 ab kann jeder Aktionär die Umwandl. seiner auf den Namen lautenden Aktien in Inh.-Aktien verlangen. Bis zum 1./4. 1927 ist die Ver- ausserung der Aktien an die Genehm. der Ges. gebunden. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 5./1. 1920 um M 16 000 000 auf M. 24 000 000 erhöht, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v 13./12. 1922 erhöht um M. 26 000 000 in 26 000 Akt. zu M. 1000 zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18/8, 1923 um M. 150 Mill. in 150 000 Nam.-Akt. à M. 1000, begeben zu 100 %. Die G.V. 43 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 200 Mill. auf RM. 10 Mill. in 200 000 Akt. 60. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. 3 = (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. ach G. V.B Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 1 222 698, Geb. 1 737 096, Masch., Dampf- kessel, Apparate, Öfen 2 884 819, Rohr- u. Kabelnetze 6 021 406, Strassenbeleucht. 218 157, Messer u. Zähler 1 044 623, Geräte u. Werkzeuge 1, Fuhrpark 1, Mobil 1, Geschäftshäuser 275 011, Kassa 539, Debit. 399 368, im Bau befindl. Anlage 700 579, Beteil. 1 100 000, Bank- suth. 9032, Vorräte 517 367, Eff. 11 693, Devisen 9546, Kaut. 1, Aufwert.-Ausgleich 176 631. —– Passiva: A.-K. 10 000 000, Erneuer.-F. 3 835 350, R.-F. 16 380, Rückstell. 30 581, Kaut. 150, Kredit. 1 917 994, Gewinn 528 114. Sa. RM. 16 328 569. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 2 458 788, Verwaltungskosten 845 605, vertragl. Abgabe 298 574, Erneuer.-F. 425 000, Aufwert.-Ausgleich 100 000, Gewinn 528 114 (davon R.-F. 25 845, Div. 500 000, Vortrag 2269. – Kredit: Vortrag 11 223, Betriebsüberschuss 4 644 857. Sa. RM. 4 656 080. 3 Dividenden: 1913/14–1922/23: 5½, 4½, 4, 3½, 4½, 5, 10, 10, 15, 100 %é; 1923 (1./4. bis 1/12): 0 %. 1924–1925; 3, 5 %. uVorstand: Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dessau; Dir. Siegfr. Düll, Dir. Dr.-Ing. Louis Gedel, Dir. Karl Goedel. 176* 1